Mit der Initiative zeige die SVP ihr wahres Gesicht, schrieb die Unia in einer Mitteilung zur Versammlung vom Samstag. Sie schaffe neue Diskriminierungen, und sie schwäche die Rechte der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Hätten diese keinen Schweizer Pass, würden sie zu Sündenböcken gestempelt.
Die Delegierten verabschiedeten zur Begrenzungsinitiative eine Resolution mit dem Titel "Keine Spielereien mit dem Lohnschutz! - Weg mit der gefährlichen SVP-Kündigungsinitiative". Im Rahmenabkommen mit der EU müsse der Lohnschutz respektiert werden, heisst es darin. Die Unia bekennt sich zum bilateralen Weg.
In einer weiteren Resolution stellten sich die Unia-Delegierten hinter ihre Präsidentin Vania Alleva. In Basel hatte sich dem 1.-Mai-Umzug eine Gruppe von rund 100 Unia-Oppositionellen in den Weg gestellt. Zuvor hatte es in verschiedenen Regionen Kritik an der Leitung der Gewerkschaft gegeben.
Die Unia kritisierte auch die Berichterstattung darüber in den Medien. Von den Mitgliedern fordert der Resolutionstext, "sich an einer konstruktiven Gewerkschaftsarbeit zu beteiligen, welche den Arbeitnehmenden in der Schweiz dient und sich nicht mit internen Profilierungskämpfen unter Zuhilfenahme der Presse abgibt".
(AWP)