Der Konzernumsatz kletterte im vergangenen Jahr zwar um 3,8 Prozent auf 891,4 Milliarden Yuan (umgerechnet 116 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, das unter den verschärften US-Sanktionen wie auch der Corona-Pandemie leidet, die vor allem auf die Smartphone-Sparte durchschlagen. Doch das Plus beruhte einzig auf dem Umsatzzuwachs von 15 Prozent in der Volksrepublik. Im Rest der Welt sanken die Erlöse - in Europa beispielsweise um zwölf Prozent. Der amtierende Chairman Ken Hu geht davon aus, im laufenden Jahr im Ausland wieder zu wachsen.

2019 war Huawei vom früheren US-Präsidenten Donald Trump auf eine schwarze Exportliste gesetzt worden. Die USA haben Zulieferungen an den Konzern deutlich eingeschränkt. Die Lieferengpässe schlagen inzwischen auf die Produktion der hauseigenen Kirin-Chips durch. Das Unternehmen sah sich gezwungen, seine Billig-Smartphone-Marke Honor zu verkaufen. Die USA werfen Huawei vor, Einfallstor für Spionage durch den chinesischen Staat zu sein, was das Unternehmen zurückweist.

Trotzdem machte Huawei auch im vergangenen Jahr einen Milliardengewinn. Das Nettoergebnis legte um 3,2 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zu.

(Reuters)