Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete am Sonntag unter Berufung auf mehrere Quellen über die Mehrkosten. Im Dezember wollen die japanischen Gastgeber und das Internationale Olympische Komitee demnach entscheiden, wer welchen Anteil an den zusätzlichen Ausgaben trägt. Die für dieses Jahr geplanten Sommerspiele waren Ende März wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verlegt worden.

Die Mehrkosten ergeben sich unter anderem daraus, dass die Arenen und die Immobilien für das olympische Dorf auch für das kommende Jahr angemietet werden müssen. Hinzu kommen Ausgaben für Mitarbeiter, Ausrüstung und Lagerflächen. Zuletzt hatten die Olympia-Macher Pläne für Einsparungen in Höhe von 241 Millionen Euro vorgelegt. Dabei sollen Ausgaben für Büroflächen und der Aufwand für Werbung und zeremoniellen Pomp gekürzt werden.

Das ursprünglich geplante Budget haben die Olympia-Organisatoren bereits deutlich überschritten. Laut einer Studie der britischen Universität Oxford sind die Spiele in Tokio schon jetzt die teuersten in der Geschichte der Sommerspiele. Der grösste Teil der Kosten kommt am Ende auf Japans Steuerzahler zu.

(AWP)