Die besseren Zahlen seien hauptsächlich auf die Schliessung des Casinos von Campione (IT) zurückzuführen, heisst es im Jahresbericht der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK), den der Bundesrat am Mittwoch zur Kenntnis genommen hat.
Zum Ertrag der klassischen Casinos steuerten die Geldspielautomaten 13,2 Millionen Franken bei, die Spieltische 129,3 Millionen Franken. Die vier Spielbanken, die ihrer Kundschaft Online-Spiele angeboten haben, erzielten damit einen Bruttospielertrag von 23,5 Millionen Franken.
Der Bund nahm aufgrund der besseren Erträge auch mehr Steuern ein, insgesamt 356,7 Millionen Franken. Dies entspricht im Vergleich zu 2018 einem Anstieg von 24,3 Millionen Franken oder 7,3 Prozent. Von den Spielbankenabgaben gingen 304,9 Millionen Franken an den Ausgleichsfonds der AHV, 51,8 Millionen Franken wurden den Standortkantonen von B-Casinos ausgerichtet.
110 Webseiten gesperrt
Seit Anfang 2019 ist es den Schweizer Spielbanken erlaubt, ihrer Kundschaft Online-Spiele anzubieten. Im ersten Jahr wurden die Konzessionen von sechs Casinos um das Recht erweitert, Spielbankenspiele auch online durchzuführen. Vier Casinos konnten den Online-Spielbetrieb bereits aufnehmen.
Insgesamt fanden sich per Ende vergangenen Jahres 110 Domain-Namen auf Sperrlisten. Überdies hat die ESBK 108 Strafverfahren wegen illegalen Spiels eröffnet.
(AWP)