Die US-Börsen blieben heute wegen des Martin Luther King Day geschlossen.

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17:35

Der SMI notierte 0,1 Prozent im Plus auf 10'888 Punkten.

Händler erklärten, die Furcht vor Rücksetzern bei der Konjunkturerholung wegen verschärfter Coronavirus-Restriktionen dämpfe die Kauffreude der Anleger. Stützend wirkten dagegen ermutigende Wirtschaftsdaten aus China.

In der Gunst der Anleger standen vor allem Luxusgütertitel. Richemont kletterten nach einer Kauf-Empfehlung der Deutschen Bank vier Prozent. Die Analysten rechnen im laufenden Jahr mit einer kräftigen Erholung der Nachfrage nach Luxusgütern. Auch Swatch zogen 2,81 Prozent an.

Dagegen büssten Titel aus dem Gesundheitssektor Boden ein. Der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza ermässigte sich um 0,8 Prozent. Der Pharmakonzern Roche gab 0,54 Prozent nach. Die Aktien von Obseva, die sich auf Wirkstoffe für Schwangere konzentriert, setzten ihren Höhenflug indes fort und kletterten erneut um über 30 Prozent. GAM legten 0,6 Prozent zu. Das krisengeschüttelte Fondshaus verzeichnete im vierten Quartal erstmals seit Anfang 2018 Neugeldzuflüsse.

Den ausführlichen Tagesbericht gibt es hier.

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16:45

Thyssenkrupp-Aktien legen bis zu 7,8 Prozent zu. Der Industriekonzern profitiert einem Händler zufolge von einem Bericht, demzufolge eine Abspaltung des Stahlbereichs an der Börse als Alternative zum potenziellen Verkauf an den britischen Rivalen Liberty Steel erwogen werde. Thyssenkrupp bekräftigte, dass neben einem Verkauf auch geprüft werde, wie die Stahlsparte eigenständig entwickelt werden könne.

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15:20

Der Schweizer Leitindex SMI (-0,0 Prozent) kommt am Montag nicht vom Fleck. Insbesondere die Pharmatitel Novartis (-0,9 Prozent) und Roche (0,4 Prozent) halten den Index zurück. Besser läuft es für die beiden Luxusgüterhersteller Richemont (+2,8 Prozent) und Swatch (+1,3 Prozent).

Performanceübersicht für den SMI (Quelle: Bloomberg).

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15:15

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt wagen sich am Montag vor den Lockdown-Entscheidungen in Deutschland und dem Machtwechsel in den USA wieder vorsichtig aufs Parkett. Nach den Verlusten vom vergangenen Freitag und nochmals schwachem Handelsstart stabilisierte sich der Dax und schaffte es zurück über die 13'800 Punkte. Am Nachmittag gewann er 0,3 Prozent auf 13'827 Zähler.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier.

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14:40

Der Dax notiert am Montagnachmittag kaum verändert bei 13'814 Punkten. Der Stoxx50 fällt 0,2 Prozent auf 3595 Zähler. Die US-Börsen bleiben wegen eines Feiertags geschlossen.

Je länger die Pandemie-Beschränkungen in Kraft blieben, desto länger werde die wirtschaftliche Erholung auf sich warten lassen, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi warnte vor einer möglichen Rezession. Sorge bereiten insbesondere hochansteckende Virus-Mutationen, die sich vor allem in Großbritannien und Irland zuletzt rasant ausgebreitet haben.

Gefragt waren auch die Papiere des aus der Fusion von Fiat Chrysler und Peugeot hervorgegangenen Autobauers Stellantis. Die Aktien gewannen in Mailand und Paris jeweils rund acht Prozent im Vergleich zu ihren Eröffnungskursen von 12,79 beziehungsweise 12,90 Euro.

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14:00

Spekulationen auf eine sinkende Nachfrage macht Rohöl zu schaffen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 54,84 Dollar je Barrel (159 Liter). Gleichzeitig greifen Investoren wieder verstärkt zur "Antikrisen-Währung" Gold. Der Preis für das Edelmetall steigt um 0,3 Prozent auf 1832 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

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13:05

Am Montag dominieren Gewinnmitnahmen das Geschehen an Europas Börsen. Der spanische Leitindex IBEX 35 (-0,5 Prozent) verliert am stärksten. Der Schweizer Leitindex SMI hält sich mit einem Minus von 0,1 dank der defensiven Stärke gut.

Da an der Wall Street wegen eines Feiertags nicht gehandelt wird, fiel ein wichtiger Impulsgeber für die hiesigen Märkte weg. Zudem steht an diesem Mittwoch die Vereidigung des gewählten US-Präsidenten Joe Biden an. Einige Beobachter befürchten ähnliche Unruhen wie bei der Zertifizierung des Wahlergebnisses, als enttäuschte Anhänger des abgewählten Amtsinhabers Donald Trump das Kapitol gestürmt hatten.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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11:55

Aus Furcht vor neuen Sanktionen gegen Russland nach der Verhaftung des Regimekritikers Alexej Nawalny ziehen sich Anleger aus dem Rubel zurück. Der schwächelnde Preis für das wichtige Exportgut Rohöl drückt Börsianern zufolge zusätzlich auf den Kurs. Im Gegenzug werten Dollar und Euro um jeweils knapp ein Prozent auf 74,255 und 89,565 Rubel auf. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 54,90 Dollar je Barrel.

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11:45

Nach dem jüngsten Rücksetzer stabilisiert sich Bitcoin. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise notiert kaum verändert bei 36'232 Dollar. "Die aktuell zu beobachtende relative Stärke des Kurses spricht für eine baldige Fortsetzung der Kletterpartie", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Anfang Januar hatte die Kryptowährung ein Rekordhoch von knapp 42'000 Dollar erreicht.

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11:35

Der SMI notiert 0,05 Prozent höher bei 10'882 Punkten. Der die 30 wichtigsten Werte umfassende SLI gewinnt 0,17 Prozent auf 1717 Punkte und der umfassende SPI 0,23 Prozent auf 13'520 Punkte.

Für grössere Avancen scheint derzeit der Schnauf zu fehlen. Eine positive Note bringen neue Konjunkturzahlen aus China, wo die Wirtschaft im vergangenen Jahr stärker gewachsen ist als erwartet. In Marktkreisen wird dennoch mit einem ruhigen Start in die neue Woche gerechnet, zumal in den USA zwei Tage vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden wegen des Feiertags "Martin Luther King Day" nicht gehandelt wird.

Die Aktien seien zwar gut ins neue Jahr gestartet, hätten nun aber mehrheitlich eine Pause im Aufwärtstrend eingelegt, heisst es denn auch in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank. Nach den ausserordentlich starken Gewinnen der vergangenen Wochen und Monate zeigten sich gewisse Ermüdungserscheinungen, so die Staatsbank, welche den Aktienmarkt deshalb auf kurze Sicht als "reif für eine Konsolidierung" bezeichnet.

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont (+1,5 Prozent) sind weiter im Steigflug und belegen den Spitzenplatz unter den Blue Chips. Nachdem sich in den letzten Tagen bereits diverse Analysten positiv geäussert haben, kommen nun zwei weitere Kauf-Empfehlungen dazu, nämlich von den beiden grossen Playern UBS und Deutsche Bank. Letztere hat mit ihrem neuen Kursziel von 100 Franken die Latte hoch gesetzt. Das Unternehmen wird am Mittwoch den Umsatz für das vergangene Quartal publizieren

Auch Swatch (+1,1 Prozent) erhalten von Kurszielerhöhungen durch die Deutsche Bank und Bernstein etwas Support.

Weit vorne sind zudem AMS (+1,3 Prozent), Kühne+Nagel (+1,0 Prozent) oder Partners Group (+1,0 Prozent) zu finden. Für letztere haben die amerikanischen Institute Goldman Sachs und Citigroup das Rating "Buy" bestätigt, dies im Anschluss an die starken Zahlen der Vorwoche.

Im Bereich von 1,0 Prozent oder knapp darunter verteuern sich auch Straumann, Logitech oder Schindler.

Gestützt wird der Gesamtmarkt insbesondere von Nestlé (+0,6 Prozent) sowie etwas moderater von Roche (+0,3 Prozent). Bei Novartis (-0,6 Prozent) kommt es dagegen nach dem guten Lauf der vergangenen Tage und der Wochen davor zu Gewinnmitnahmen.

Noch stärker als Novartis geben einzig ABB und UBS (je -1,0 Prozent) nach. In der Wochenendpresse wurde die ungemütliche Situation für den neuen UBS-Konzernchef Ralph Hamers wegen des drohenden Prozesses in den Niederlanden noch einmal aufgerollt. Laut dem Ankläger Pieter Lakeman ist ein Strafverfahren gegen Hamers im Zusammenhang mit dem Fall von Geldwäscherei beim früheren Arbeitgeber ING praktisch sicher.

Leichte Abgaben verzeichnen weitere Finanzwerte wie Swiss Life (-0,5 Prozent), Swiss Re (-0,4 Prozent) oder CS (-0,3 Prozent).

Im breiten Markt ziehen Forbo (+6,7 Prozent) nach ersten Angaben zum Geschäftsjahr 2020 markant an. Forbo hat im vergangenen Jahr die Geschäftsleistung in der zweiten Jahreshälfte deutlich gesteigert und die Marge verglichen mit dem ersten Semester entgegen der Erwartungen beinahe verdoppelt.

Die GAM-Aktie (-1,0 Prozent) ist dagegen nach anfänglichen Kursgewinnen ins Minus abgerutscht. Der Vermögensverwalter hat 2020 einen grossen Goodwill-Abschreiber vorgenommen und rechnet daher mit einem hohen Verlust.

Auch Autoneum (-2,4 Prozent) fallen wie an den beiden Handelstagen zuvor klar zurück. Der Kurs notiert bereits 15 Prozent unter dem Zwei-Jahreshoch von vergangener Woche. Händler erklären sich die Schwäche vor allem mit Gewinnmitnahmen, schliesslich habe sich der Kurs seit dem Tief vom vergangenen März mehr als verdreifacht.

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11:00

Die Aktien des Biotechunternehmens Obseva befinden sich in einem Steigflug. Allein am Montag stehen diese 28,9 Prozent höher. Damit haben die Wertpapiere in den letzten fünf Handelstagen 142 Prozent an Wert gewonnen.

Für richtig Schwung sorgten die Neuigkeiten vom Freitag. Händler verwiesen auf eine JPMorgan Healthcare-Konferenz, bei der sich auch Obseva vorgestellt habe. Zudem gebe es derzeit Experten, die dem Unternehmen deutliches Aufholpotenzial zusprechen.

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10:30

Der Schweizer Leitindex SMI (+0,1 Prozent) kämpft sich in den Plusbereich vor. Insbesondere die Luxusgüterhersteller Richemont (+1,4 Prozent) und Swatch (+1,1 Prozent) zeigen Stärke. Abgeschlagen sind hingegen die Aktien von Novartis (-0,9 Prozent), ABB (-0,8 Prozent) und UBS (-0,7 Prozent). Bei Novartis werden nach dem starken Lauf der vergangenen Woche und auch der Wochen davor Gewinne mitgenommen.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:10

In der Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage des weltgrössten Abnehmers China decken sich Anleger mit Kupfer ein. Das Industriemetall verteuert sich um ein Prozent auf 8030 Dollar je Tonne. Genährt werde der Optimismus von ermutigenden chinesischen Konjunkturdaten, sagte Rohstoff-Händlerin Anna Stablum vom Brokerhaus Marex Spectron.

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09:05

Der SMI steht 0,1 Prozent tiefer bei 10'863 Punkten.

Stünde der SMI am Montag zum Börsenschluss noch tiefer als am Freitag, wäre es erst der dritte Verlusttag im neuen Jahr. Der Leitindex ist damit zwar solid gestartet, die Gewinne der vergangenen Tage waren allerdings nur noch sehr bescheiden. Das Potential nach oben scheint derzeit begrenzt. Eine leichte Stütze könnten zu Beginn der neuen Woche Konjunkturzahlen aus China sein, wo die Wirtschaft im vergangenen Jahr stärker gewachsen ist als von Analysten erwartet.

In Marktkreisen wird dennoch mit einem ruhigen Start in die neue Woche gerechnet, zumal in den USA zwei Tage vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden wegen des Feiertags "Martin Luther King Day" nicht gehandelt wird. Das allgemeine Börsensentiment präsentiert sich nicht gross verändert. Weiterhin äussern sich die Banken eher zuversichtlich, was Aktien anbelangt. So attestiert etwa die UBS in einem Kommentar den Aktien weiteres Steigerungspotential, vor allem den zyklischen unter ihnen.

Etwas überdurchschnittliche Abgaben verzeichnen UBS (-0,6 Prozent). In der Wochenendpresse wurde die ungemütliche Situation für den neuen Konzernchef Ralph Hamers wegen des drohenden Prozesses in den Niederlanden noch einmal aufgerollt. Laut dem Ankläger Pieter Lakeman ist ein Strafverfahren gegen Hamers im Zusammenhang mit dem Fall von Geldwäscherei beim früheren Arbeitgeber ING praktisch sicher.

Gegen den Trend sind Richemont (+1,1 Prozent) und Swatch (+0,3 Prozent) gesucht. Für Richemont haben die Deutsche Bank und die UBS neu eine Kaufempfehlung ausgesprochen, für Swatch sowohl die Deutsche Bank als auch Bernstein das Kursziel erhöht.

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08:30

Auch heute gibt es am Schweizer Aktienmarkt eine Flut an Kurszieländerungen von Banken und Finanzhäusern: 

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08:05

Der SMI steht vorbörslich leicht tiefer und gibt um 0,1 Prozent nach. Bei den Blue Chips schwingen einzig die Titel von Richemont (+1,8 Prozent), Partners Group (+0,3 Prozent) und Swatch (+0,8 Prozent) obenauf. Die grössten Abgaben verzeichnet die Grossbank UBS (-0,8 Prozent). Der grösste Fall von Geldwäscherei in den Niederlanden bei seinem früheren Arbeitgeber ING belastet den neuen UBS-CEO Ralph Hamers.

Der breite Markt verliert 0,2 Prozent. Einzig vier Titel sind höher gestellt: Bossard (+0,8 Prozent), Forbo (+2,3 Prozent), GAM (+3,4 Prozent) und VAT (+0,6 Prozent). 

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07:25

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Die Furcht vor schärferen Corona-Auflagen hatte den deutschen Leitindex am Freitag um 1,4 Prozent auf 13'787,73 Punkte gedrückt.

Dieses Thema begleitet Börsianer auch in der neuen Woche. Bund und Länder wollen am Dienstag zusammenkommen und über eine weitere Verschärfung der Coronavirus-Restriktionen beraten. Relevante Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nicht an. Ausserdem bleiben die US-Börsen wegen des Feiertages Martin-Luther-King-Day geschlossen.

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06:50

Mit der Anfang Januar von den Aktionären genehmigten Megafusion der beiden Autokonzerne Fiat Chrysler und PSA werden von diesem Montag an erstmals die Aktien der neuen Unternehmensgruppe Stellantis in Mailand und Paris gehandelt. Wegen eines Feiertags in den USA steht der Handelsstart der Papiere an der New Yorker Börse erst am Dienstag an.

Das Gewicht der neuen Aktie wird sich in allen Indizes kräftig erhöhen. Gemessen an den Absatzzahlen des zusammengeschlossenen Konzerns steigt dieser zudem zum weltweit viertgrössten Autobauer nach VW , Toyota und General Motors auf.

Spätestens im September könnte die Aktie des Autokonzerns in den EuroStoxx 50 aufgenommen werden. Das zumindest erwarten von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Index-Experten. Ein rascherer Einzug in den Leitindex der Eurozone im Rahmen der Anfang März anstehenden ausserordentlichen Index-Überprüfung durch die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. wird für eher unwahrscheinlich gehalten.

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06:30

Gemäss dem Broker IG liegt der vorbörsliche Kurs des SMI um 0,01 Prozent bei 10'876 Punkten im Minus. 

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fällt am Montag um 1,1 Prozent auf 28'211 Punkte, nachdem in der vergangenen Woche der höchste Stand seit rund drei Jahrzehnten erreicht worden ist. Der breiter gefasste Topix-Index verliert rund 0,7 Prozent auf 1843 Zähler. "Die Marktrallye war so schnell, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass es hier gerade etwas überhitzt", sagte Analyst Takeo Kamai vom Finanzhaus CLSA.

Unter Druck standen Papiere aus der Technologie-Branche. Grund dafür ist ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach die scheidende US-Regierung von Präsident Donald Trump die Geschäfte mit dem chinesischen Telekomausrüster Huawei weiter einschränken will. Tokyo Electron geben 1,1 Prozent nach, Advantest um 1,8 Prozent und Screen Holdings um 0,4 Prozent. Papiere des Kameraherstellers Nikon brechen um gut sechs Prozent ein, nachdem sie zu Jahresbeginn noch um ein Fümftel zugelegt haben.

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05:40

Im Devisenhandel in Fernost stagnierte der Euro bei 1,2075 Dollar.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)