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Den Börsen-Ticker vom Mittwoch, den 9. März, finden Sie hier.

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18:00

Ein Importverbote der USA für russisches Rohöl hat die Ölpreise am Dienstag deutlich steigen lassen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 131,41 US-Dollar. Das waren 8,21 Dollar mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 7,91 Dollar auf 127,21 Dollar. Am Montag war der Brent-Preis noch kurzzeitig bis auf rund 139 Dollar gestiegen, WTI hatte in der Spitze mehr als 130 Dollar gekostet.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 1,32 Prozent bei 11'057.06 Punkten.  Während sich andere europäische Handelsplätze nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage stabilisierten, hielt die Talfahrt in der Schweiz damit an. Im Tagesverlauf sank der SMI unter 11'000 Punkte. 

Federn lassen mussten vor allem die Aktien von traditionell krisensicheren Unternehmen, die im SMI schwer gewichtet sind. Die Titel des Aromenherstellers Givaudan rauschten über fünf Prozent in die Tiefe. Aber auch beim  Lebensmittelriesen Nestle ging es markant abwärts. Novartis verzeichnet heute den Dividendenabgang. Dieser beträgt beim Pharmariesen 3,10 Franken, was auf den gestrigen Schlusskurs bezogen rund vier Prozent sind. Bei einem Minus von 3,23 Prozent sind die Titel ohne den Effekt also gestiegen.

Gesucht waren Finanzwerte. Europaweit erholten sich die Banken von den teilweise hohen Kursverlusten an den Vortagen. Die UBS verteuerte sich um 4,21 Prozent. Der Rückversicherer Swiss Re zog 3,15 Prozent an. Mehrere Nebenwerte waren nach der Veröffentlichung ihres Abschlusses gesucht. Der Duty-free-Shop-Betreiber Dufry zog 4,37 Prozent an. Flughafen Zürich kletterten um 6,1 Prozent. Beide Unternehmen konnten die Verluste 2021 verglichen mit dem Vorjahr deutlich verringern. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:05

Der Schweizer Franken konnte sich der Euro am Nachmittag wieder über der 1,01-er Marke behaupten, nachdem sich das Währungspaar in den letzten Tagen nahe oder gar unter der Parität bewegte. Derzeit kostet ein Euro 1,0108 Franken. Der Dollar wird zu 0,9285 gehandelt und damit etwas höher als am Vormittag.

Marktteilnehmer begründeten die leichte Erholung des Euro vor allem mit dem weitgehenden Ausbleiben neuer schlechter Nachrichten aus der Ukraine. Diese hatten den Euro zuletzt stark belastet. Als sicher empfundene Währungen wie der Dollar oder der Schweizer Franken waren am Dienstag etwas weniger stark gefragt, nachdem sie in den vergangenen Tagen von der grossen Verunsicherung profitiert hatten.

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17:00

Die Furcht vor Versorgungsengpässen bei Palladium treibt die Preise börsennotierter Fonds (ETFs) auf dieses Edelmetall auf immer neue Höhen. Der ETF von Aberdeen Standard steigt um 4,1 Prozent und markiert mit 291,24 Dollar den dritten Tag in Folg ein Rekordhoch. Der Fonds von Sprott klettert um 3,1 Prozent auf ein Zehn-Monats-Hoch von 20,94 Dollar und liegt damit nur etwa 60 US-Cents unter seinem Rekordhoch vom Mai 2021.

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16:40

Der SMI fällt rund eine Stunde vor Handelschluss unter die Marke von 11'000 Punkten und notiert bei einem Minus von 1,97 Prozent bei 10'989.06 Punkten. Givaudan und Lonza verlieren je über fünf Prozent. Hingegen halten sich die Bankentitel UBS und CS gut, mit einem Plus von 3,37 respektive 0,43 Prozent. 

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legten zur Eröffnung am Dienstag 0,3 Prozent zu, nachdem sie zum Wochenauftakt wegen des Ukraine-Kriegs jeweils drei Prozent abgerutscht waren.

Die Talsohle sei aber noch nicht erreicht, warnte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. Die Rahmenbedingungen hätten sich nicht verändert. Ausserdem mache der Umfang der Kursverluste bei den Technologiewerten Anleger nervös. "Dabei hat die US-Notenbank Fed mit ihren Zinserhöhungen noch nicht einmal angefangen." Höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen. Der Technologie-Index Nasdaq hat im Vergleich zu seinem Hoch vom 19. November mehr als 20 Prozent verloren. Damit gilt er als Teil eines "Bärenmarktes", in dem mit weiteren Abschlägen gerechnet werden muss.

Daneben verfolgten Investoren aufmerksam die Kurskapriolen an den Rohstoffmärkten. Einem Insider zufolge wollen die USA Erdölimporte aus Russland verbieten. Die US-Ölsorte WTI verteuerte sich daraufhin um gut fünf Prozent auf 125,67 Dollar je Barrel. In ihrem Windschatten gewannen die Aktien von Ölkonzernen wie Exxon, Chevron und Halliburton jeweils etwa zwei Prozent.

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15:50

Der SMI verliert am Nachmittag 1,35 Prozent auf 11'053.73. Kurz nach dem Mittag sackte der Schweizer Leitindex unter 11'000 Punkte, erholte sich aber wieder. Grösster Verlierer ist Givaudan mit einem Minus von 4,71 Prozent. Die Bankentitel halten sich positiv: Die UBS gewinnt 3,93, die Credit Suisse 1,56 Prozent. 

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15:50

Der Ukraine-Krieg treibt immer mehr Anleger in den "sicheren Hafen" Gold. Der Preis für das Edelmetall steigt um gut zwei Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 2040,37 Dollar je Feinunze und steuert auf den grössten Tagesgewinn seit mehr als einem Jahr zu.

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15:45

Das mögliche US-Importverbot für russisches Erdöl beschleunigt den Preisanstieg der Sorten Brent und WTI. Sie verteuern sich um jeweils knapp sechs Prozent auf 130,39 beziehungsweise 126,03 Dollar je Barrel. "Solange die USA keine Sekundärsanktionen verhängen und damit andere Länder dazu zwingen, ebenfalls kein Öl aus Russland mehr zu importieren, wäre der Einfluss eines US-Alleingangs unseres Erachtens begrenzt", sagt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. Die Vereinigten Staaten importierten täglich lediglich 700.000 Barrel Erdöl aus Russland.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der S&P 500 (+0,1 Prozent) legt leicht zu. Der Nasdaq (-0,1 Prozent) gibt leicht nach. 

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15:05

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 32'850 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 wurde ein Minus von 0,23 Prozent auf 13 288 Punkte erwartet. Günstigere Einstiegskurse und zaghafte Entspannungssignale im Ukraine-Krieg könnten dabei den Markt stützen. Allerdings bleiben die Anleger weiter angespannt und die Gewinne auf Messers Schneide, denn mit dem nahenden Börsenauftakt schmolzen zuletzt die vorbörslichen Zuwächse ein. Und an der technologielastigen US-Börse Nasdaq drehten bereits die Vorzeichen ins Minus.

Am Montag hatte der ungebremste Anstieg der Energiepreise und der fortdauernde Ukraine-Krieg den US-Leitindex noch auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr fallen lassen. Am Ende war das Börsenbarometer mit einem Minus von fast 2,4 Prozent aus dem Handel gegangen.

Auf Unternehmensseite an der Wall Street steht der Google -Mutterkonzern Alphabet im Blick. Dieser machte nun offiziell, dass er für rund 5,4 Milliarden Dollar die IT-Sicherheitsfirma Mandiant kaufen will. Entsprechende Spekulationen hatten bereits am Vorabend für deutliche Kursgewinne bei Mandiant gesorgt, im vorbörslichen Handel stand das Papier nunmehr unter Druck.

Dagegen konnten sich einige Reisewerte zuletzt ein wenig erholen, die im Zuge des Ölpreisschocks am Vortag besonders hart von den Anlegern abgestraft worden waren, darunter United Airlines und Delta Air Lines. Auch einige Finanzwerte waren besonders gefragt. Ebenfalls dürften die Anleger die Rohstoffunternehmen als Profiteure der Krise nicht aus den Augen lassen. Durch die Suche der Investoren nach sicheren Häfen waren am Dienstag auch die Preise etwa für Gold und Silber weiter gestiegen.

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13:55

Der Euro hat zum Franken ein klein wenig Boden gutgemacht. Das EUR/CHF-Währungspaar notiert mit 1,0105 aber weiterhin nur wenig über der Parität. In der Nacht auf Montag war der Kurs bekanntlich erstmals seit sieben Jahren unter die psychologisch wichtige Marke gefallen. Das USD/CHF-Paar wurde zuletzt bei 0,9263 gehandelt (Vorabend: 0,9262).

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11:30

Der SMI hat am Dienstag zwar erneut im roten Bereich eröffnet, sich aber nach wenigen Minuten ins Plus vorgekämpft und die Gewinne schnell ausgebaut. Allerdings sind die Gewinne bereits wieder verflogen, so dass das wichtigste Schweizer Aktienbarometer zur Berichtszeit um den Nullpunkt tendiert.

Die schnelle Erholung nach dem schwachen Start wurde vor allem mit einem sogenannten "Short Squeeze" begründet, da die Wetten auf sinkende Kurse bei Aktien und die Absicherungen gegen fallende Kurse auf einem Höchststand seit mehreren Jahren seien. Die News von der Kriegsfront sind derweil durchzogen.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

US-Futures (in Klammern Angaben von 06.30 Uhr): 

Dow Jones: +0,14 Prozent (-0,31 Prozent)
S&P 500: +0,28 Prozent (-0,26 Prozent)
Nasdaq: +0,1 Prozent (-0,36 Prozent)

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11:00

Der SMI ist wieder ins Minus gefallen und notiert bei 11'166 Punkten um 0,4 Prozent tiefer.

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09:55

Nach der gestrigen Achterbahnfahrt hat der hiesige Aktienmarkt am Dienstag zwar erneut im roten Bereich eröffnet, sich aber nach wenigen Minuten ins Plus vorgekämpft und die Gewinne schnell ausgebaut. Die vorbörslich indizierten Kurse hatten noch ein starkes Minus erwarten lassen.

Der SMI notiert aktuell bei 11,243 Punkten (+0,3 Prozent). Die Aktie des Pharmakonzerns Novartis wird ex-Dividende gehandelt.

Fundamentale Gründe von der Kriegsfront gibt es für die deutliche Bewegung nach oben laut Händlern nicht. Es ist die Rede von einem sogenannten "Short squeeze". Die Wetten auf sinkende Kurse bei Aktien und die Absicherungen gegen fallende Kurse seien auf einem Höchststand seit mehreren Jahren. Entsprechend könne dies zu einer massiven Eindeckung von Anlegern führen, die zuvor auf fallende Kurse gesetzt hatten. "Wir sind auch ratlos", meinte ein anderer Händler. Offenbar empfänden viele Investoren die jüngsten Kursverluste als etwas übertrieben an und würden nun wieder zukaufen. Eine solche Situation könne sich allerdings auch sehr schnell wieder verflachen, heisst es. Es könne also gut sein, dass die Indizes in Kürze wieder im negativen Bereich zu finden sind.

Am breiten Markt stechen die Kurse von Dufry (+6,7 Prozent) und Flughafen Zürich (+3,6 Prozent) hervor. Beide reise-abhängigen Unternehmen haben 2021 im Coronajahr II Verlust geschrieben, aber weniger schlimm als angenommen.  

 

 

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09:25

Der immer weiter eskalierende Krieg in der Ukraine und die Furcht vor massiven wirtschaftlichen Folgen haben die globalen Finanzmärkte weiter fest im Griff. Die US-Vorgaben vom Montagabend sind jedenfalls sehr negativ, und auch die Märkte in Asien notieren am Morgen europäischer Zeit ebenfalls stark im Minus.

Russland droht erstmals offen mit einem Gas-Lieferstopp durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1, was die Energiepreise weiter in die Höhe treiben und die Aktienmärkte weiter unter Druck setzen dürfte. "Der Ukraine-Krieg hat die Märkte fest im Griff", sagte denn auch ein Händler. Der Grund für die gestrige Achterbahnfahrt sei die Unsicherheit über den Kriegsverlauf gewesen, vor allem im Zusammenhang mit den russischen Energielieferungen. Dies dürfte wohl so weiter gehen, besonders nach der jüngsten Drohung Russlands.

Der SMI notiert nach Handelsbeginn allerdings höher bei 11'216 Punkten (+1 Prozent). An der Spitze des Index' stehen Swiss Re (+3,6 Prozent), Richemot (+3,3 Prozent) und Sika (+2,4 Prozent). 

Negativ notiert nur Novartis (-2,4 Prozent). Der Pharmakonzern wird heute allerdings ex Dividende von 3,10 Franken gehandelt, was auf dem Schusskurs vom Montag rund 4 Prozent entspricht. Da Novartis ein Schwergewicht im Index ist, drückt diese Kursentwicklung auch auf den SMI. Der Midcap-Index SMIM verliert denn auch mit 1,8 Prozent deutlich weniger an Terrain.

Im breiten Markt liegt der Fokus auf den diversen Unternehmen, die ihre Geschäftszahlen 2021 präsentiert haben. Es sind dies etwa Lindt (PS +1,5 Prozent), Dufry (+5,1 Prozent), Flughafen Zürich (+5,5 Prozent), Huber+Suhner (+3,4 Prozent) oder Galenica (+2,3 Prozent).

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09:15

Wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine suchen immer mehr Anleger Zuflucht im "sicheren Hafen" Gold. Das Edelmetall gewinnt bis zu 1,1 Prozent und ist mit 2020,80 Dollar je Feinunze so teuer wie zuletzt im August 2020.

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09:05

Nach Beginn des Handels notiert der SMI um 0,7 Prozent bei 11'131 Punkten tiefer. Die Aktie von Novartis wird ex-Dividende gehandelt.

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien: 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 2,2 Prozent bei 10'958 Punkten tiefer.

Die Aktien von ABB, Richemont, Credit Suisse, UBS, Logitech, Swiss Life, Swiss Re und Zurich sind mehr als 2 Prozent tiefer gestellt. 

Novartis sind 5,3 Prozent tiefer gestellt, werden allerdings ex-Dividende gehandelt. 

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08:00

Die Preisexplosion an den Metallbörsen geht weiter. Aus Furcht vor Lieferausfällen in Folge des Ukraine-Kriegs decken sich Anleger ein. Das für Autokatalysatoren verwendete Palladium, dessen Haupt-Exporteur Russland ist, steigt um mehr als sechs Prozent auf 3195 Dollar je Feinunze. Aluminium, das im Flugzeug- und Automobilbau benötigt wird, legt mehr als vier Prozent auf 3900 Dollar je Tonne zu. Der Preis für zur Stahl-Herstellung benötigte Nickel steigt um mehr als das Doppelte auf ein Rekordhoch von 101.365 Dollar je Tonne.

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07:55

Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel gestiegen. Die mehrjährigen Höchststände vom Vortag wurden aber nicht erreicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 127,88 US-Dollar. Das waren 4,67 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,73 Dollar auf 123,13 Dollar.

Am Montag war der Brent-Preis bis auf rund 139 Dollar gestiegen, WTI hatte in der Spitze mehr als 130 Dollar gekostet. Es wurden jeweils die höchsten Niveaus seit dem Jahr 2008 erreicht. Hauptgrund waren Bemerkungen von US-Aussenminister Antony Blinken, der einen Importstopp für russisches Erdöl ins Spiel brachte. Während die USA weiter auf ein solches Einfuhrverbot zusteuern, ist die Europäische Union in der Frage uneinig. Insbesondere Deutschland ist dagegen.

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06:20

EUR/CHF: 1,0058
Ölpreis Brent: 124,15 Dollar
Feinunze Gold: 1989,85 Dollar
Bitcoin: 28'349 Dollar

Bei der IG Bank zeigt der SMI vorbörslich ein Minus von 1,1 Prozent an. 

Der Schweizer Leitindex sackte am Montag vorübergehend um mehr als drei Prozent bis auf 10'871 Punkte ab. Schwächer war das Bluechip-Barometer letztmals am 15. März vergangenen Jahres. Zum Handelsschluss lag der SMI noch 0,84 Prozent im Minus bei 11'205 Zählern

US-Futures: 

Dow Jones: -0,31 Prozent
S&P 500: -0,26 Prozent
Nasdaq: -0,36 Prozent

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06:15

Die Aussicht auf ein Verbot von Ölimporten aus Russland vertreibt am Dienstag die Anleger aus den Märkten in Asien. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden ist bereit, ein amerikanisches Embargo für russisches Öl auch dann zu verhängen, wenn die europäischen Verbündeten nicht mitziehen. "Die Märkte sind jedoch volatil und reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen der Stimmung", schrieben Analysten der ANZ-Bank in einer Notiz.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert um 1,1 Prozent bei 24'938 Punkten tiefer.

 

 

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04:05

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,7 Prozent.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 115,38 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3107 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9250 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0872 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0057 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3120 Dollar

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22:25

Angesichts des fortdauernden Krieges in der Ukraine und weiter steigender Energiepreise sind die Aktienkurse in den USA zu Wochenbeginn erneut unter starken Druck geraten. Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel am Montag um 2,4 Prozent auf 32'817 Punkte. Damit nahm der Dow wieder Kurs auf das Tief von Ende Februar, als der Index auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr eingeknickt war.

Russland und die Ukraine hatten nach ihrer dritten Verhandlungsrunde die Absicht zur Schaffung humanitärer Korridore in den umkämpften Gebieten bekräftigt. Es gebe kleine positive Schritte bei der Verbesserung der Logistik für die humanitären Korridore, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak. Der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski sagte, dass es an diesem Dienstag einen neuen Anlauf geben solle, um die Menschen über die Korridore in Sicherheit zu bringen. Er zeigte sich insgesamt aber enttäuscht von dem Treffen.

Der marktbreite S&P 500 büsste 2,95 Prozent auf 4201 Punkte ein. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 3,75 Prozent auf 13 319,38 Zähler noch weiter nach unten.

Gesucht waren angesichts der fortdauernden Spannungen zwischen Russland und dem Westen erneut die Hersteller von Rüstungsgütern und Verteidigungstechnik. So stiegen die Aktien von Lockheed Martin um 1,8 Prozent auf ein Rekordhoch. Ein Rekordhoch meldeten auch General Dynamics , sie gewannen 0,8 Prozent. Raytheon Technologies verloren dagegen 1,4 Prozent zu.

Unter Druck gerieten dagegen vor allem Aktien aus der Finanzbranche. So büssten American Express acht Prozent ein und Visa 4,8 Prozent. Angesichts der stark steigenden Energiepreise könnten Verbraucher die Konsumausgaben reduzieren, hiess es im Handel. Das würde die grossen Kreditkartenbetreiber belasten. Zudem unterboten die im Januar an Verbraucher vergebenen Kredite die Erwartungen bei weitem. Auch die Papiere von Banken wie JPMorgan , Wells Fargo und Bank of America gerieten unter Druck.

Die Aussicht auf klammere Konsumenten in Folge der anziehenden Öl- und Gaspreise bekamen auch die Aktien der Reisebranche zu spüren. Titel wie Trip.com und Booking mussten schwer Federn lassen. Diesem Trend konnten sich auch die Anteile des Fahrdienstvermittlers Uber nicht entziehen, die trotz einer höheren Gewinnprognose für das laufende Quartal um 4,2 Prozent nachgaben.

Profiteure der steigenden Öl- und Gaspreise waren erneut die Förderkonzerne und ihre Zulieferer und Dienstleister. Die Aktien von Exxonmobil stiegen um 3,6 Prozent und die von Chevron um 2,1 Prozent. Halliburton gewannen sogar 6,2 Prozent.

Die Aktien der IT-Sicherheitsfirma Mandiant schnellten im späten Handel um 16 Prozent nach oben. Der Internetgigant Google sei in Gesprächen mit dem Unternehmen über eine Übernahme, hiess es in einem Branchendienst unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)