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17:35

Der Leitindex SMI stieg um 0,69 Prozent auf 12'146.52 Punkte. Gute Firmenbilanzen sorgten wie auch an anderen Börsenplätzen für Kauflaune und drängten die zuletzt aufgekommene Angst vor den negativen Folgen der hohen Energiepreise und der Lieferkettenprobleme in den Hintergrund.

Als Hauptstütze erwiesen sich Novartis und UBS. Die Anteile des schwergewichtigen Pharmakonzerns zogen 1,1 Prozent an. Novartis stellt seine Generika-Sparte Sandoz auf den Prüfstand. Damit könnte das wettbewebintensive und mit Preisdruck kämpfende Geschäft mit Nachahmermedikamenten, das die Rentabilität des deutlich grösseren Bereichs mit den patentgeschützten Arzneien verwässert, bald der Vergangenheit angehören.

Die UBS-Anteile stiegen um 1,25 Prozent. Die grösste Schweizer Bank legte das beste Quartalsergebnis seit sechs Jahren vor. Zudem will die UBS in den USA, wo der Vermögensverwalter bisher vor allem auf Reiche und Superreiche ausgerichtete ist, mit einem digitalen Angebot ins Massengeschäft einsteigen.

Zu den wenigen SMI-Verlierern gehörte Logitech mit einem Kursabschlag von 4,27 Prozent. Dem Anbieter von Computerzubehör machen Lieferkettenprobleme zu schaffen. 

Auf dem breiten Markt gab Zur Rose 8,82 Prozent nach. Bereits am Montag war der Apothekenversandhändler deutlich im Minus. 

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17:30

Die Ölpreise haben am Dienstag zwischen Ab- und Aufschlägen hin und her gependelt. Zuletzt legten die Notierungen unter moderat zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 86,29 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 53 Cent auf 84,29 Dollar.

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17:10

Der Euro hat sich am Dienstag mit der Richtungssuche schwer getan. Auf moderate Kursgewinne am Vormittag folgten Verluste am Nachmittag. Unter dem Strich stand die Gemeinschaftswährung zuletzt mit gut 1,16 US-Dollar in etwa dort, wo sie morgens gestartet war.

Auch der Kurs des USD/CHF-Paares veränderte sich gegenüber dem frühen Morgen nur minimal, zuletzt lag er bei 0,9203. Das EUR/CHF-Paar verlor hingegen leicht, zuletzt lag es bei 1,0676 nach 1,0682 am Morgen. Damit tendiert es jedoch wieder auf der Höhe des Vorabends.

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17:00

Angetrieben von der gut laufenden Berichtssaison ist die jüngste Rekordjagd an den US-Börsen am Dienstag weiter gegangen. Anders als zuletzt erfasste sie nun auch die Technologiewerte an der Nasdaq.  Er setzte seine Aufholjagd mit einem Plus von 1,13 Prozent auf 15'689,33 Punkte fort. Nach einer siebenwöchigen Durststrecke reichte es nun auch bei ihm für Rekordhöhen. Sein Anstieg wurde angeführt von einer anhaltenden Rekordrally beim Elektroautobauer Tesla und dem Chipkonzern Nvidia .

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16:05

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 stiegen zur Eröffnung um jeweils rund ein halbes Prozent und markierten mit 35'865,53 beziehungsweise 4591,53 Punkten erneute Rekordhochs.

"Bislang übertreffen die Geschäftszahlen der Unternehmen die Erwartungen und schicken die Aktienmärkte auf Höhenflug", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Allerdings sollten Investoren künftig wählerischer werden. Wegen zahlreicher Risiken wie steigender Inflation, Energiekrise und einer restriktiveren Geldpolitik rückten Dinge wie gutes Management oder innovative Produkte wieder in den Vordergrund.

Zu den Favoriten an der Wall Street zählte UPS mit einem Kursplus von fast sieben Prozent. Der Paketzusteller habe erneut ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vorgelegt, lobte Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen. Darüber hinaus hob das Unternehmen sein Gesamtjahresziel für die operative Marge an.

Gefragt waren auch die Titel von General Electric (GE), die sich um knapp zwei Prozent verteuerten. Der Industriekonzern hob nach einem überraschend starken Quartalsergebnis seine Gesamtjahresziele an. Vor dem Hintergrund der recht niedrigen Erwartungen seien die Zahlen ordentlich, sagte ein Börsianer.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,5 Prozent) und der S&P 500 (0,3 Prozent) legen zu. 

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15:15

Die Warnung vor Umsatzrückgängen überschattet den überraschend hohen Quartalsgewinn von Lockheed Martin. Die Aktien des Rüstungskonzerns brachen im vorbörslichen US-Geschäft um gut acht Prozent ein, so stark wie zuletzt beim Börsen-Crash im März 2020. Das Unternehmen kürzt sein Umsatzziel für 2021 um 2,5 Prozent auf 67 Milliarden Dollar. Im darauffolgenden Jahr könnten Lieferketten-Probleme die Erlöse auf 66 Milliarden Dollar drücken. Dies werde einige Analysten wohl dazu bewegen, ihre Beurteilung von Lockheed zu überdenken, schreibt Analystin Sheila Kahyaoglu von der Investmentbank Jefferies. Im abgelaufenen Quartal machte das Unternehmen einen Gewinn von 2,21 Dollar je Aktie.

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14:50

Der Broker IG taxierte den Dow Jones mit 0,31 Prozent im Plus bei 35'853 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde zuletzt mit einem Aufschlag von 0,53 Prozent auf 15'597 Zähler erwartet.

Die Berichtssaison der Unternehmen sei mittlerweile in vollem Gange und liefere bislang mehr gute als schlechte Nachrichten, bemerkte ein Börsianer. Damit rückten die kürzlich noch dominierenden Inflations- und Wachstumssorgen in den Hintergrund. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg haben mehr als 80 Prozent der bisher berichtenden Unternehmen aus dem S&P 500-Index bessere Ergebnisse als erwartet vorgelegt, obwohl die Citigroup gewarnt hatte, dass das Gewinnwachstum kurz vor seinem Höhepunkt stehen könnte.

Unter den Einzelwerten stehen die Facebook-Aktien mit einem vorbörslichen Kursanstieg von 1,1 Prozent besonders im Anlegerfokus. Im dritten Quartal stiegen die Anzeigenerlöse im Jahresvergleich um rund ein Drittel. Beim Konzernumsatz verfehlte der Betreiber sozialer Plattformen allerdings die Erwartungen der Analysten. Unterm Strich verdiente Facebook rund 9,2 Milliarden Dollar - ein Plus von 17 Prozent im Jahresvergleich. Zudem kündigte das Unternehmen einen 50 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf an.

Eine starke Nachfrage in allen Segmenten bescherte dem US-Paketdienst UPS im Sommer einen überraschend starken Gewinnsprung. Die UPS-Anteilsscheine rückten vorbörslich um 4,3 Prozent vor.

Nach einem weiteren starken Quartal konkretisierte der US-Mischkonzern 3M seine Jahresprognose. Der Umsatz des laufenden Jahres solle nun um 9 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen, teilte das für seine gelben Post-It-Zettel bekannte Unternehmen mit. Zuvor war 3M im schlechtesten Fall von einem Plus von 7 Prozent ausgegangen. Beim Ergebnis je Aktie (EPS) wurde der Vorstand allerdings etwas pessimistischer. Vorbörslich reagierte die Aktie zuletzt leicht negativ und sank um 0,4 Prozent.

Der Siemens-Rivale General Electric (GE) erhöhte seine Jahresziele nach einem besser als erwartet ausgefallenen dritten Quartal. Die GE-Papiere gewannen vorbörslich 1,4 Prozent.

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13:10

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,35 Prozent
S&P 500 Futures: +0,41 Prozent
Nasdaq Futures: +0,58 Prozent

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11:45

Der Leitindex SMI steigt um 0,5 Prozent auf 12'123 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,5 Prozent auf 1965 und der breite SPI 0,4 Prozent auf 15'600 Zähler.

Für Auftrieb sorgen laut Händlern positive Vorgaben aus den USA und Japan sowie starke Unternehmensergebnisse. Dadurch habe sich die Anlegerstimmung verbessert und auch die weitere Entwicklung der Bilanzsaison werde optimistisch eingeschätzt. "Die Berichte waren bisher sehr vielversprechend", kommentiert ein Händler. Auch in den USA seien die Abschlüsse meist besser als erwartet ausgefallen. Daher wetteten die Investoren darauf, dass die grossen US-Technologiefirmen, die diese Tage ihre Zahlen präsentieren, die Erwartungen ebenfalls übererfüllen. "Das würde für zusätzlichen Schub sorgen", sagt ein Händler.

Getrübt werden könnte die Stimmung allerdings, wenn sich Inflationssorgen und Lieferkettenprobleme weiter manifestieren sollten und sich in tieferen Ergebnisprognosen niederschlagen würden, sagt ein Händler. Zudem sorgten steigende Coronainfektionen in vielen Ländern wieder für Verunsicherung. Zudem bleibe die Geldpolitik der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank im Fokus, heisst es weiter. Daher werde auch der kommende Donnerstag grosse Beachtung finden: Neben der Zinsentscheidung der EZB werden auch Wachstumszahlen aus USA und die Inflation aus der Eurozone veröffentlicht.

Massiv unter Druck stehen Logitech (-5,8 Prozent). Der Computerzubehörhersteller hat den Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 um 4 Prozent gesteigert. Dagegen ging der Gewinn wegen höherer Kosten zurück. Operativ hat Logitech die Erwartungen der Analysten zwar übertroffen. Bemängelt werde die Bruttomarge und ein konservativer Umsatzausblick. "Es ist wie meistens, Logitech steigen vor den Zahlen und geraten danach unter Druck", sagt ein Marktbeobachter.

Dagegen sind die Aktien von UBS und Novartis, die mit ihren Bilanzen geglänzt hätten, fester. Sie geben aber im Verlauf die Führung bei den Blue Chips ab. Das dritte Quartal ist beim Pharmakonzern Novartis (+0,8 Prozent) umsatzmässig wie erwartet verlaufen. Vor allem auf Gewinnseite sei aber eine positive Überraschung gelungen. Noch grösseres Interesse zieht allerdings die strategische Überprüfung der Generika-Sparte Sandoz auf sich, die der Konzern ebenfalls ankündigte. "Das weckt die Fantasien", sagt ein Händler.

Bei UBS (+1,0 Prozent) wird vor allem der starke Gewinn hervorgehoben. Die Grossbank hat im dritten Quartal erneut von den günstigen Marktbedingungen und der zumeist positiven Anlegerstimmung profitiert und die bereits starken Vorjahreswerte sowie auch die Erwartungen des Marktes klar übertroffen.

Stärkere Kursgewinne verbuchen im SLI die Anteile von AMS (+2,3 Prozent) und Temenos (+1,4 Prozent), die von der positiven Entwicklung der US-Technologiebörse profitierten, heisst es am Markt.

Gesucht sind zudem die Anteile der Versicherungen Swiss Re, Swiss Life und Zurich mit Gewinnen 2,1 bis 1,2 Prozent. Auch Aktien zyklischer Firmen, deren Ergebnisse noch nicht veröffentlicht wurden, wie Richemont, Adecco , Holcim und Geberit sind gefragt, wie Kursanstiege zwischen 1,2 und 0,8 Prozent zeigen. Die Aktien der CS, deren Ergebnis ebenfalls noch aussteht, gewinnen 0,4 Prozent.

Am breiten Markt geben SIG Combibloc nach Zahlen um 4,6 Prozent nach, während Bucher (+1,8 Prozent) zulegen können. Idorsia (+1,3 Prozent) drehen im Verlauf in die Gewinnzone.

Gesucht sind Kuros (+6,7 Prozent). Die Biotechfirma hat die Umsätze mit seinem Schlüsselprodukt MagnetOS in den USA markant gesteigert.

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11:00

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,5 Prozent auf 12'127 Punkte. Vorneweg marschiert Swiss Re mit plus 2,1 Prozent. Dahinter folgen Swiss Life (+1,3 Prozent), Holcim (+1,2 Prozent) und Richemont (+1,2 Prozent). UBS und Novartis haben ihre anfänglichen Gewinne zum Teil abgegeben. Das Schlusslicht ist mit minus 6,1 Prozent Logitech.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:45

Der Leitindex SMI notiert 0,5 Prozent höher bei 12'126 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt 0,6 Prozent auf 1967 Zähler und der breite SPI 0,5 Prozent auf 15'608 Punkte.

Am breiten Markt geben SIG Combibloc nach Zahlen um 3,7 Prozent nach, während Bucher (+0,7 Prozent) fester sind. Idorsia (-1,3 Prozent) sind nach Zahlen ebenfalls schwächer.

Gesucht sind Kuros (+5,7 Prozent). Die Biotechfirma hat die Umsätze mit seinem Schlüsselprodukt MagnetOS in den USA markant gesteigert.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,5 Prozent auf 12'128 Punkte.

Die Anleger würden zunehmend optimistisch bezüglich der weiteren Entwicklung der Bilanzsaison. "Die Berichte waren bisher sehr vielversprechend", kommentierte ein Händler.

Allerdings schwelten die Inflationssorgen und Lieferkettenprobleme weiter und könnten noch die eine oder andere Ergebnisprognose trüben. Dazu kommt, dass steigende Coronainfektionen in vielen Ländern wieder für Verunsicherung sorgen. Ein wichtiges Thema bleibe die Geldpolitik der grossen Notenbanken. Während die US-Notenbank Fed wohl kommende Woche den Einstieg in den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik verkünden werde, seien von der Europäischen Zentralbank am kommenden Donnerstag noch keine solchen Ankündigungen zu erwarten, heisst es weiter.

Bei Logitech (-3,1 Prozent) kommt es zu Gewinnmitnahmen. Der Computerzubehörhersteller hat den Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 um 4 Prozent gesteigert. Dagegen ging der Gewinn wegen höherer Kosten zurück. Trotz des deutlichen Rückgangs hat Logitech operativ die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Novartis (+1,2 Prozent) gehört zu den Gewinnern. Beim Pharmakonzern Novartis ist das Wachstum im dritten Quartal in etwa im Rahmen der Erwartungen verlaufen. Grösseres Interesse zieht allerdings die strategische Überprüfung der Generika-Sparte Sandoz auf sich, die der Konzern ebenfalls ankündigte. "Das weckt die Fantasien", sagt ein Händler.

Die Aktien von UBS (+2,4 Prozent) sind ebenfalls klar fester indiziert. Die Grossbank hat im dritten Quartal erneut von den günstigen Marktbedingungen und der zumeist positiven Anlegerstimmung profitiert und die bereits starken Vorjahreswerte sowie auch die Erwartungen des Marktes klar übertroffen.

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08:25

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

  • Inficon: Stifel erhöht Kursziel von 1080 auf 1150 Franken, "Hold"
  • Sika: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel von 340 auf 345 Franken, "Buy"

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär um 0,44 Prozent bei 12'116 Punkten höher. Alle 20 SMI-Titel sind im Plus. Die grössten Avancen zeigen Logitech (+3,2 Prozent), UBS (+2,2 Prozent) und Novartis (+1,1 Prozent). Logitech hat für das abgelaufene Quartal ein Rekordumsatz vermeldet. UBS und Novartis haben ebenfalls Zahlenkränze vorgelegt.

Der breite Markt gewinnt 0,14 Prozent. Auffallen tun nach Zahlen Bucher (+2,7 Prozent), Idorsia (+2,5 Prozent), SIG Combibloc (-1,4 Prozent).

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07:40

Der Euro hat sich am Dienstag bisher nur wenig bewegt. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1603 US-Dollar. Am Vorabend hatte sie unwesentlich höher bei 1,1608 Dollar notiert.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken änderte sich der Euro bisher nur wenig. Derzeit wird er zu 1,0682 Franken gehandelt nach 1,0679 Franken am Montagabend. Der Dollar geht aktuell bei 0,9209 Franken um, nach 0,9198 Franken am Vorband.

Dem Markt fehlte es zunächst an Impulsen. So werden am Vormittag in der Eurozone keine marktbewegenden Daten erwartet. Am Montag hatte das schwächer als erwartet ausgefallene deutsche Ifo-Geschäftsklima den Euro noch belastet.

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07:30

In Erwartung einer neuen Welle von Firmenbilanzen wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten. Am Montag hatte er ein knappes halbes Prozent im Plus bei 15'599,23 Punkten geschlossen. Auch an der Wall Street kam Kauflaune auf. Der Dow Jones und der S&P 500 verbuchten erneut Höchststände.

Ihr Hauptaugenmerk richten Börsianer auf die Google-Mutter Alphabet und den Software-Konzern Microsoft, die ihre Geschäftszahlen nach US-Börsenschluss vorlegen. Ausserdem öffnen der Deutsche Post-Rivale UPS und der Siemens-Konkurrent General Electric ihre Bücher. Diesseits des Atlantiks legen unter anderem die Schweizer Bank UBS, der französische Mobilfunker Orange sowie der Hochtief-Grossaktionär ACS Ergebnisse vor. "Die an der Wall Street vorgelegten Bilanzen zeigten bislang, dass die Unternehmen zumindest noch recht gut mit steigenden Preisen für Vorprodukte und Rohstoffe und den andauernden Lieferengpässen zurechtkommen", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Diese Botschaft erhoffen sich Anleger jetzt auch von der deutschen Berichtssaison."

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06:25

Der Swiss Market Index (SMI) handelt vorbörslich gemäss der IG Bank 0,1 Prozent höher. Am Montag war der Schweizer Leitindex um 0,06 Prozent vor auf 12'063 Punkte vorgerückt. 

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05:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,8 Prozent höher bei 29'100 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,2 Prozent und liegt bei 2019 Punkten.

Die Börse in Shanghai ist unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,3 Prozent.

Die Gewinne an der Wall Street verbesserten die allgemeinen Wirtschaftsaussichten, obwohl neue Sorgen über den chinesischen Immobiliensektor die Anleger in Hongkong und auf dem Festland belasteten. "Von den Unternehmen des S&P 500, die in dieser Saison berichtet haben, lag die Nettoüberraschung bei den Gewinnen bei 13 Prozent. Daher ist der Optimismus, der sich trotz Inflationsängsten in der Risikobereitschaft niederschlägt, leicht zu verstehen", schrieben Analysten der ANZ. "Die Wirtschaft bleibt sehr stark. Wir gehen davon aus, dass sich der Aufschwung wieder beschleunigen wird, sobald Lieferengpässe und Corona-Sorgen nachlassen.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 113,86 Yen und stagnierte bei 6,3829 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9208 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1599 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0680 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3764 Dollar.

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00:00

Vor einer Flut an Unternehmensberichten in den kommenden Tagen haben sich die Anleger am Montag an den US-Börsen weiter mutig gezeigt. Die New Yorker Indizes setzten sich nach zähem Auftakt allesamt ins Plus ab und so reichte es sowohl beim Dow Jones Industrial als auch dem S&P 500 für erneute Bestmarken. Der Leitindex Dow stieg am Ende um 0,2 Prozent auf 35'741,15 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,5 Prozent auf 4566,48 Zähler.

Noch optimistischer gingen die Anleger an die Technologiewerte heran, bevor nach Handelsschluss Facebook und im weiteren Wochenverlauf viele andere US-Branchengiganten ihre Quartalsergebnisse vorlegen. Der von diesem Sektor geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 ging 1,0 Prozent höher bei 15'514,19 Punkten über die Ziellinie. Er hat aber auch etwas Aufholbedarf, schliesslich bleibt er im Gegensatz zum Dow und dem S&P von einem Rekord noch ein Stück weit entfernt.

Am Markt hiess es, die Anleger blickten weiterhin mit vorsichtigem Optimismus auf die Berichtssaison der Unternehmen, die in den kommenden Tagen auf Hochtouren läuft. "Die Berichte waren bisher sehr vielversprechend, aber ob die Märkte den Schwung weiter mitnehmen können, hängt davon ab, ob die grossen Tech-Unternehmen mit an Bord sind oder nicht", kommentierte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Er bezog sich damit auf die im Wochenverlauf erwarteten Resultate von Konzernen wie Alphabet , Microsoft , Apple und Amazon .

Was diesen vier Giganten schon längst gelang, ist nun auch bei Tesla Realität: Der Elektroautobauer ist am Montag mit einem Kurssprung um 12,7 Prozent in die Riege der US-Konzerne mit einer Marktbewertung von einer Billion US-Dollar aufgenommen worden. Zuletzt hatte schon ein starker Quartalsbericht die Aktien wieder auf Rekordrally geschickt, nun fungierte es als neuer Treiber, dass der US-Autovermieter Hertz 100'000 Elektroautos bestellt hat. Der Aktienkurs durchbrach erstmals die 1000-Dollar-Marke.

Bereits an diesem Montag stehen nach Handelsschluss die Kennziffern von Facebook auf der Agenda - ein Konzern, der zeitweise auch mehr als eine Billion Dollar schwer gewesen war. Während der Social-Media-Riese allgemein immer stärker unter öffentlichen Druck gerät, ranken sich derzeit die Spekulationen um die Frage, ob Chef Mark Zuckerberg dem Konzern einen neuen Namen gibt. Die Aktie schloss vor dem Quartalsbericht mit 1,3 Prozent im Plus.

Die zuletzt kräftig unter Druck geratenen Papiere von Paypal erholten sich, der Schwung liess aber im Verlauf mit letztlich 2,7 Prozent Plus etwas nach. Für Erleichterung sorgte, dass der Zahlungsabwickler Berichten über Übernahmegespräche mit Pinterest entgegen trat. Man strebe derzeit keinen Kauf der Fotoplattform an, teilte Paypal mit. Die Pinterest-Aktien sackten daraufhin um 12,7 Prozent ab.

In die Reihe der deutlichen Kursgewinner an der Nasdaq reihte sich die Moderna -Aktie mit einem Anstieg um etwa sieben Prozent ein. Der US-Impfstoffhersteller hat sein Vakzin gegen Covid-19 eigenen Angaben zufolge in einer Studie erfolgreich bei Kindern getestet. Bislang ist das Mittel zwar in der Europäischen Union für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen, in den USA aber erst ab 18 Jahren.

Allgemein gefragt waren einmal mehr die Ölwerte, wie Kursgewinne von 0,9 Prozent bei Chevron sowie fast zwei Prozent bei ExxonMobil zeigten. Der Preis für die US-Ölsorte WTI war am Montag erstmals seit 2014 wieder zeitweise über die Marke von 85 US-Dollar gestiegen. Eine hohe Nachfrage bei nur begrenztem Angebot gilt seit Wochen schon als Preistreiber.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)