Das Land habe zugesagt, die Förderungsmengen zu steigern, falls es auf dem Ölmarkt wegen der Sanktionen gegen Russland zu einem Versorgungsengpass kommen sollte, berichtete die "Financial Times" (FT) am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die für September geplanten Produktionssteigerungen würden auf Juli und August vorgezogen. Das Land habe seine Haltung geändert, um die Ölpreise im Rahmen einer Annäherung an die US-Regierung zu beruhigen, heisst es in dem Bericht weiter. Die offizielle Ankündigung könnte laut dem Blatt bereits auf dem Opec+-Treffen am Donnerstag erfolgen.

Saudi-Arabien hatte als grösster Produzent innerhalb der Ölförder-Organisation Opec trotz Drängen der USA bislang an den festgelegten Erhöhungsschritten festgehalten. Durch Opec+ stiess auch Russland zur Organisation dazu. Einige Mitglieder des Ölkartells erwägen, Russland aus einer Ölfördervereinbarung auszuschliessen. 

(Reuters)