Im dritten Quartal erwirtschafteten die Pensionskassen eine Rendite von +1,98 Prozent. Dennoch summiert sich durch das stark negative erste Quartal (-7,77%) die Rendite über die ersten neun Monate auf -0,83 Prozent, wie Swisscanto im Pensionskassen-Monitor vom Freitag mitteilte.

Deckungsgrad steigt weiter

Der geschätzte Deckungsgrad stieg weiter an auf 111,1 Prozent. Damit seien rund drei Viertel des erlittenen Verlustes wieder wettgemacht worden, heisst es weiter. Insgesamt erreichten 98,4 Prozent der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen per 30. September eine Deckung von über 100 Prozent, bei den öffentlich-rechtlichen waren es 93,9 Prozent aller Kassen.

In Unterdeckung waren damit bei den privaten Kassen lediglich 1,6 Prozent, bei den öffentlich-rechtlichen 6,1 Prozent. Dies ist deutlich weniger als zu Anfang des Jahres. Damals waren es von den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung noch 25,6 Prozent.

Die Reserven in Prozent der Verpflichtungen haben sich bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen im dritten Quartal im Durchschnitt um rund 1,5 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent leicht erhöht. Dies sei insbesondere den Kursgewinnen von "Aktien Welt", aber auch von "Aktien Schweiz" und "Immobilien Schweiz" zu verdanken.

Der Pensionskassen-Monitor beruht auf Daten der Umfrage "Schweizer Pensionskassen" der Swisscanto Vorsorge AG. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Jahresbeginn gewählten Anlagestrategie. Grundlage bilden die Angaben per Ende 2019 von 520 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 772 Milliarden Franken.

dm/kw

(AWP)