Über alles gerechnet lag die Netto-Performance der Publica im Jahr 2022 bei minus 9,6 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag hiess. Den grössten negativen Einfluss hätten die Obligationen gehabt mit einer Negativrendite von minus 12 Prozent. Bei den Aktien betrug das Minus 4,1 Prozent.
Positiv war dagegen das Ergebnis bei den Immobilien. Die direkt gehaltenen Schweizer Immobilien rentierten per Jahresende mit 3,9 Prozent, und die ausländischen Immobilienfonds rentierten auf währungsgesicherter Basis 14 Prozent. Knapp positiv schlossen mit 0,6 Prozent auch Edelmetalle im Portefeuille der Publica ab.
Wegen des Minus liegt der geschätzte konsolidierte Deckungsgrad bei 96,7 Prozent. Aufgrund der gestiegenen Zinsen rechnet das Vorsorgewerk des Bundes langfristig wieder mit höheren Renditen.
Die Publica passte ihre Anlagestrategie an und will die Neuerungen nun in Schritten umsetzen. Sie will den Anteil der Obligationen verkleinern und vermehrt auf Sachwerte und an der Börse gehandelte Aktien setzen. Die mittel- und langfristig zu erwartende Rendite sei im Vergleich zur ehemaligen Anlagestrategie höher, schrieb sie dazu.
Die Publica betreut knapp 68'000 Versicherte und rund 42'000 Rentenbezügerinnen und -bezüger von Bundesverwaltung, ETH-Bereich und weiteren dezentralen Verwaltungseinheiten und dem Bund nahestehenden Organisationen. Der Publica sind 18 Vorsorgewerke angeschlossen. Ihre Bilanzsumme lag Ende 2022 bei 39,1 Milliarden Franken.
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(AWP)