Vernetzung und grenzüberschreitende digitale Zusammenarbeit im Kampf gegen das Coronavirus standen nach Angaben des Aussendepartements (EDA) in Bern im Zentrum der Gespräche des jährlich stattfindenden Fünfertreffens der Aussenminister der deutschsprachigen Länder.

Eine sogenannte Science Diplomacy kam als Teil einer zukünftigen Digitalaussenpolitik während des Treffens in Lugano ebenfalls zur Sprache. Die Stiftung Geneva Science and Diplomacy Anticipator (GESDA) stellte anlässlich der Gespräche ihre Arbeit in diesem Bereich vor.

In diesem Zusammenhang wurden laut EDA auch überregionale digitale Lösungen diskutiert wie die Erstellung von digitalen Einreiseformularen, die während der Corona-Pandemie bereits ihre Nützlichkeit bewiesen hätten und in Zukunft unverzichtbar seien. Als wichtige Pfeiler der aussenpolitischen Strategie der Schweiz sollen Digitalisierung und Science Diplomacy der Aussenpolitik neue Lösungen bieten.

Cassis lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit der fünf Länder. Für die Schweiz heisse diese Zusammenarbeit konkret auch, praktische Lösungen für die knapp 340'000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger zu finden, die täglich aus den Nachbarstaaten in die Schweiz zur Arbeit kommen. Diesen Punkt nahm der luxemburgische Aussenminister Asselborn auf, der für Quarantänefreiheit für Grenzgänger plädierte.

(AWP)