Die Reform soll die Unia auf die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte vorbereiten, wie die Unia mitteilte. Der unter dem Motto "Unia 2.0" stehende Prozess soll mehr Beteiligungsmöglichkeiten und schlankere Strukturen mit klareren Kompetenzen schaffen. Das werde der Unia helfen, "die Balance zwischen lebendiger Vielfalt und notwendiger Einheit zu halten", schreibt die Gewerkschaft. Anfang 2023 soll ein ausserordentlicher Reform-Kongress durchgeführt werden.
Zudem verabschiedeten die Delegierten eine Resolution zur Bewältigung der Covid-Pandemie. Diese treffe "einfache Arbeitnehmende" hart: Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit führten zu Einkommenseinbussen und unsicheren Zukunftsaussichten. Mit der Resolution fordert die Unia den vollen Lohnersatz bei Kurzarbeit, allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge namentlich auch in den "essenziellen" Dienstleistungsberufen der Pflege, des Verkaufs und der Logistik.
Weiter fordert die Gewerkschaft, dass gefährdete Arbeitsplätze in besonders betroffenen Branchen wie der Gastronomie gesichert werden. Superreiche müssten zudem eine Covid-Solidaritätsabgabe bezahlen und die Schweiz solle einen substanziellen Beitrag zum globalen Impfprogramm Covax leisten.
(AWP)