Man habe sich mit den Käufern auf die Bedingungen der Transaktion über ein Gesamtvolumen von 4,25 Milliarden Pfund (rund 5 Milliarden Franken) geeinigt, teilte Chelsea in der Nacht auf Samstag mit. Zum Konsortium unter der Führung des US-Unternehmers Todd Boehly zählten unter anderem auch der Finanzinvestor Clearlake Capital und der US-Unternehmer Mark Walter.
Die Übernahme solle bis Ende Mai über die Bühne gehen. 2,5 Milliarden Pfund steckten die neuen Eigentümer in den Erwerb der Chelsea-Aktien, 1,75 Milliarden Pfund sollten dem Club direkt zugutekommen und in das Stadion Stamford Bridge, die Frauenmannschaft, die Akademie und die Chelsea Stiftung fliessen, erklärte der Premier-League-Verein. Boehly und Walter sind am US-Baseballteam Los Angeles Dodgers beteiligt.
Der vorherige Chelsea-Besitzer, der russischstämmige Oligarch Milliardär Roman Abramowitsch, hatte den Verein nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine zum Verkauf gestellt. Er ist mit Sanktionen belegt. Chelsea teilte mit, die Erlöse gingen auf ein eingefrorenes britisches Bankkonto. Abramowitsch werde diese für wohltätige Zwecke spenden. Dazu sei die Genehmigung der britischen Regierung erforderlich.
Ein Auge auf den Club aus der Premier League hatten einige geworfen, so etwa die Familie Ricketts, Eigentümer des US-Baseball-Teams Chicago Cubs, der US-Investor Stephen Pagliuca, Miteigentümer des US-Basketball-Klubs Boston Celtics wie auch der Investor Martin Broughton.
(Reuters)