“Eine Korrektur der Immobilienmärkte stellt für unsere Volkswirtschaft, und insbesondere für stark exponierte Institute, ein Klumpenrisiko dar”, erklärte Finma-Direktor Urban Angehrn. Die Stabilität der Schweizer Finanzinstitute wird von der Aufsicht dennoch als gut beurteilt.
Lockerungen beim Aufsichtsrecht für den Hypothekarbereich steht die Finma “sehr skeptisch” gegenüber. “Solche Lockerungen würden die heute schon signifikanten Risiken im Markt weiter erhöhen”, hiess es im Jahresbericht 2021, den die Finma am Dienstag vorgelegt hat.
Keine flächendeckene Gefahr für Finanzmarkt
Moskaus Invasion in der Ukraine berge indessen “keine flächendeckende Gefahr für die Stabilität am Schweizer Finanzmarkt”, so die Finanzaufsicht. Risiken indessen gebe es diesbezüglich: Für die Schweizer Finanzbranche seien sie “vielfältig”, für einzelne Institute “punktuell akzentuiert”.
Für 22 Jahre haben niedrige Zinsens, eine tiefe Inflation und ein stabiles Wirtschaftswachstum den Immobilienmarkt gestützt. Durch den Krieg in der Ukraine haben sich diese Voraussetzungen nun jedoch ins Negative geändert, was nun auch den Optimus im Immobiliengeschäft trübt.
(Bloomberg/cash)