Hwang habe Archegos als "Instrument der Marktmanipulation und des Betrugs" benutzt und Banken, Finanzmarktinvestoren und eigenen Mitarbeitern Verluste in Milliardenhöhe beschert, hiess es. Hwang wurde heute verhaftet.

Hwang und Halligan wurden angeklagt, unter anderem wegen Verschwörung zum organisierten Verbrechen, Marktmanipulation und Wertpapierbetrug. Das Portfolio von Archegos sei innerhalb eines Jahres künstlich von 1,5 Milliarden Dollar auf 35 Milliarden Dollar aufgebläht worden.

Zu einem Zeitpunkt seien die Marktpositionen von Archegos durch betrügerische Handelstaktik sogar auf 160 Milliarden Dollar aufgebläht gewesen, durch den Einsatz von geliehenem Geld und Derivaten, die keine öffentliche Berichterstattung erforderten.

Als sich der Markt im März 2021 gegen die Positionen wandte, habe Hwang die Trader des Fonds angewiesen, die Preise mit einer Kauforgie zu stützen, so die Staatsanwaltschaft.

Die Firmen, die mit Archegos zu tun hatten, kamen durchaus unterschiedlich davon: Credit Suisse, Nomura und Morgan Stanley erlitten einige der grössten Verluste. Goldman Sachs, Wells Fargo und die Deutsche Bank indessen blieben relativ ungeschoren.

(Bloomberg/cash)