Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier kritisierten, dass etwa die Steueroasen Bermuda und die Kaimaninseln nach der Einführung geringfügiger Massnahmen von der Liste genommen wurden. Es müsse mehr Transparenz bei den Auswahlkriterien geben. Die Merkmale für schädliche Steuerpraktiken innerhalb der Europäischen Union müssten ausserdem den Kriterien der Steueroasen-Liste ähneln.
Um entschiedener gegen Verstösse vorgehen zu können, schlugen die Abgeordneten unter anderem Konsequenzen für staatliche Beihilfen und die Vergabe öffentlicher Aufträge, Einschränkung der Beteiligungsbefreiung und spezielle Anforderungen an die Dokumentation vor.
Die Liste nicht-kooperativer Länder und Gebiete bei Steuerzwecken wurde 2017 erstmals angenommen und umfasst derzeit 17 Örtlichkeiten ausserhalb der EU./rbo/DP/nas
(AWP)