Fast ein Viertel der Befragten erwäge, laufende oder geplante Investitionen aus China zu verlagern, so das Ergebnis einer Umfrage der europäischen Handelskammer unter ihren Mitgliedsunternehmen. Das sind doppelt so viele wie zu Beginn des Jahres. 

Darüber hinaus gaben 92 Prozent der befragten Unternehmen an, dass ihr Geschäft von Hafenschliessungen, dem Rückgang des Strassengüterverkehrs und den steigenden Seefrachtkosten negativ betroffen sind.

"Unsere Mitglieder trotzen dem Sturm vorerst, aber wenn die derzeitige Situation anhält, werden sie zunehmend Alternativen zu China in Betracht ziehen", sagte der Präsident der Kammer, Jorg Wuttke, am Donnerstag. An der Umfrage beteiligten sich den Angaben zufolge 372 Firmen.

Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus hat China das öffentliche Leben in zahlreichen Städten stark eingeschränkt - inzwischen auch in der Hauptstadt Peking. In Shanghai dürfen auch nach mehr als einem Monat die meisten der 25 Millionen Einwohner ihre Wohnsiedlungen noch immer nicht verlassen.

(Reuters)