18:02
Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 10'628 Punkte. Im Wochenverlauf gab das Börsenbarometer damit rund zwei Prozent nach. Händler erklärten, mit der weiteren Ausbreitung des Coronavirus steige die Gefahr, dass auch die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Alle 20 SMI-Titel verloren Boden. Tagesverlierer waren Richemont mit einem Minus von 2,0 Prozent. Die CS und der Aromenhersteller Givaudan wurden jeweils rund 1.7 Prozent tiefer bewertet. Am besten schlugen sich SGS. Der Warenprüfkonzern machte ein Plus von 0,1 Prozent. Zuvor hatten die Analysten von JP Morgan das Kursziel für SGS angehoben.
Bei den Nebenwerten sackten Stadler 3,8 Prozent ab. Der Bahnbauer verfehlte wegen Projekt-Verschiebungen 2019 die eigenen Margen-Erwartungen. Zur Rose ermässigten sich in Zusammenhang mit einer Aktienplatzierung um vier Prozent. Gar 70 Prozent büssten die Lumx-Titel ein. Die Fintech-Firma nimmt ihre Aktien von der Börse. Der Zahnimplantatehersteller Straumann litt unter einer Verkaufsempfehlung eines Brokers.
Der deutsche Leitindex Dax beendet den Handelstag mit dem niedrigstem Schlusskurs seit zwei Monaten. Der Dow Jones steht zur Zeit 1,7 Prozent tiefer.
#dowjones down 1.4%#snp500 down 1.2%#NASDAQ down 1.1%
— KingResearch (@markethighlow) January 31, 2020
And tomorrow is the budget day ... pic.twitter.com/vzHrvcegbf
+++
16:45
Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im Januar überraschend aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg auf 99,8 Zähler, wie die Universität am Freitag laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Mai. Analysten hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 99,1 Punkten gerechnet.
Der Index der Uni Michigan ist ein Indikator für das Kaufverhalten der amerikanischen Konsumenten. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.
+++
16:10
Sorgen bereitete Anlegern die rasche Ausbreitung des Erregers. Fluglinien stellten Verbindungen nach China ein, wo die Krankheit ihren Ausgang nahm. Ausserdem verlängerte die Regierung in Peking die Neujahrsfeiertage. Die Experten der Ratingagentur Fitch warnten, dass diese Krise das chinesische Wachstum 2020 auf 5,4 Prozent drücken könnte. Bislang rechneten sie mit einem Plus von 5,9 Prozent.
Die Erfahrung aus der Sars-Pandemie von 2002/2003, deren Erreger dem Coronavirus ähnelt, lehre, dass die Aktienmärkte vor allem in Asien fallen werden, bis sich die Zahl der Neuinfektionen stabilisiere, sagte Anlagestratege Robert Buckland von der Citibank. In erster Linie würden konjunkturabhängige Werte unter die Räder kommen. Er rate allerdings, Kursrücksetzer zum Einstieg zu nutzen.
Bei den Unternehmen stach nach Vorlage überzeugender Geschäftszahlen Amazon heraus. "Die Zahlen haben die Erwartungen der Wall Street in jeder Hinsicht übertroffen", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Die Aktien des Online-Händlers stiegen daraufhin um knapp zehn Prozent auf ein Rekordhoch von 2052 Dollar. Das ist der grösste Kurssprung seit fast zweieinhalb Jahren. Ausserdem kehrte das Unternehmen in den exklusiven Zirkel der Firmen mit einem Börsenwert von mehr als einer Billion Dollar zurück.
Die Titel von Visa rutschten dagegen trotz eines Umsatz- und Gewinnanstiegs um 3,9 Prozent ab. Analysten hatten auf mehr gehofft. Bei genauerem Hinsehen laufe das Geschäft aber weiter gut, konstatierte Analyst Trevor Williams von der Investmentbank Jefferies. Die Aktie werde sicher rasch wieder zulegen.
+++
15:15
Die Ängste vor einer weltweiten Verbreitung des Coronavirus dürften die Wall Street auch am Freitag fest im Griff haben. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,58 Prozent tiefer bei 28'693 Punkten, nachdem er am Vortag um gut 0,4 Prozent zugelegt hatte.
Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund 1 Prozent an. Die Bilanz für den Monat Januar ist hingegen mit einem zu erwartenden Plus von rund 0,5 Prozent angesichts der Virus-Krise gar nicht so übel.
15 minutes to go before the opening bell on #WallStreet We are live from the trading floor here at https://t.co/6HlydypHjd in front of our screens ready for an action-packed day - let's make a lot of fast #money folks! Good luck and trade safe !! pic.twitter.com/QX8SNAMiXx
— Tradercliq (@tradercliq) January 31, 2020
+++
14:35
Dax-Anleger müssen sich angesichts der jüngsten Kursverluste für 2020 auf einen Minus einstellen. Einer Börsenregel zufolge gibt die Entwicklung im Januar die Richtung für das Gesamtjahr vor. Für den deutschen Leitindex traf dies in etwa 60 Prozent der Fälle zu. Der Dax steuert auf einen Januar-Verlust von rund einem Prozent zu.
+++
12:40
Die Papiere des britischen Mode- und Einrichtungseinzelhändlers Laura Ashley fielen in London am Freitag um 10,2 Prozent.
Nach acht Jahren an der Konzernspitze zieht sich Kwan Cheong Ng zurück. Die für das operative Geschäft zuständige Managerin Katharine Poulter wird den Posten zum 1. Mai übernehmen. Dem Unternehmen macht eine rückläufigen Nachfrage im Online- und Einrichtungsgeschäft zu schaffen.
Der für seinen Landhausstil mit Blumenmustern und Rüschen bekannte Konzern hatte in den 80er Jahren mit Prinzessin Diana einen prominenten Fan.
+++
11:30
Der Leitindex SMI weist gegen 10.55 Uhr ein Plus von 0,22 Prozent auf 10'772,49 Punkte auf. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, gewinnt 0,26 Prozent auf 1'651,12 Zähler und der umfassende SPI 0,17 Prozent auf 13'035,63 Zähler. Von den 30 SLI-Titeln gewinnen 21 hinzu, sieben fallen und zwei sind unverändert.
Zu den Gewinnern gehören Bank- und Versicherungsaktien wie Julius Bär, Swiss Life, Swiss Re, UBS, Credit Suisse und Parnters Group. Federn lassen muss unter anderem AMS, vor allem aber Stadler Rail.
Zum vollständigen Bericht zur Schweizer Mittagsbörse geht es hier.
Zur Rose-Valoren nach Aktienplatzierung unter Druck Stadler Rail verspielt gehörig Vertrauen Orascom-Chef Khaled Bichara bei Unfall verstorben Lem erhält im dritten Quartal wieder mehr Bestellungen |
+++
09:35
Die Gewinnerliste wird von Vertretern der unterschiedlichsten Branchen wie Technologie, Finanzen und Chemie angeführt. Neben Temenos (+1,5 Prozent) sind CS (+1,3 Prozent), Partners Group (+1,2 Prozent) und Sika (+1,0 Prozent) verstärkt gefragt. Beim Vermögensverwalter Partners Group stützt eine Kaufempfehlung vom Broker Jefferies.
Dass nicht alle Technologiewerte gefragt sind, zeigen die Verluste von AMS (-0,4 Prozent), die am Ende der Kurstafel stehen.
Noch deutlicher fallen aber die Ausschläge im breiten Markt aus. Die Papiere von Orascom fallen um 1,6 Prozent, nachdem das Unternehmen den überraschenden Tod des Chefs Khaled Bichara vermeldet hat.
+++
09:20
Zahlen-Schocker - Stadler Rail verspielt gehörig Vertrauen https://t.co/EU5B1yDXRj pic.twitter.com/AdrsGPRX7Y
— cash (@cashch) January 31, 2020
+++
09:15
Nach dem Handelsstart geht es mit dem SMI um rund ein halbes Prozent nach oben. Der Punktestand erreicht knapp 10'800.
Die Wall Street war am Donnerstag ins Plus gedreht und die geöffneten Märkte Asiens erholen sich dank teilweise positiv aufgenommener Daten aus der Region ebenfalls. Allerdings sind die Märkte in China nach wie vor wegen des Neujahrsfestes geschlossen. Hier kehren die Anleger erst in der kommenden Woche zurück.
Das beherrschende Thema bleibt das Coronavirus aus China. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am Donnerstag eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen. Damit sind konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um die Ausbreitung über Grenzen hinweg möglichst einzudämmen.
Die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus hat mittlerweile die weltweiten Fälle bei der Sars-Pandemie vor 17 Jahren übertroffen. Darüber hinaus dürfte der Brexit nochmals ein Thema sein. Um Mitternacht wird Grossbritannien aus der EU austreten und damit die jahrelange Hängepartie beenden.
Boris Johnson würde EU-Handelsabkommen à la Kanada-Modell akzeptieren |
Ganz vorne dabei im SMI-Handel sind die Grossbanken CS (+1,3 Prozent) und UBS (+0,7 Prozent). Sika und Swiss Life klettern kursmässig je um etwa ein Prozent nach oben.
Auch die Aktien vom Vermögensverwalter Partners Group fallen mit Kursgewinnen von 0,9 Prozent positiv auf. Hier verweisen Marktteilnehmer auf eine Ersteinstufung durch Jefferies, in der die Titel zum Kauf empfohlen werden.
Der Zughersteller steuert laut eigenen Angaben auf Rekordwerte bei Auftragseingang und -bestand hin. Die mittelfristigen Finanzziele hat er bestätigt. Die Aktionäre sollen nun mit 1,20 Franken je Titel beglückt werden. Allerdings falle der Umsatz tiefer aus als erwartet, da es zu Verschiebungen bei Projekten (primär East Anglia) gekommen sei.
+++
08:15
Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gestiegen. Sie haben sich damit etwas von ihren am Donnerstag erreichten dreimonatigen Tiefständen erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 59,11 US-Dollar. Das waren 82 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 86 Cent auf 53,00 Dollar.
Mit preisbestimmend bleibt das von China ausgehende Coronavirus. In den vergangenen Tagen hatte die Angst vor breitem wirtschaftlichem Schaden die Stimmung an den Finanz- und Rohstoffmärkten erheblich getrübt. Am Donnerstag waren die Erdölpreise deshalb auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober gefallen.
Für etwas Beruhigung habe unlängst gesorgt, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO bislang keine Notwendigkeiten für Reise- und Handelsbeschränkungen sehe, hiess es am Markt.
+++
08:10
Julius Bär prognostiziert den SMI mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 10'792 Punkten. Mit einem Plus von 1 Prozent sticht die Credit Suisse heraus. Die UBS-Aktie legt um 0,9 Prozent zu, was zeigt, dass die Banken von der nun eher entspannten Lage an den Börsen besonders profitieren.
Bahntechnik - Stadler-Rail spricht von Umsatzzuwachs unter den Erwartungen https://t.co/9jtR1GLUYT pic.twitter.com/5WkAvJuCPO
— cash (@cashch) January 31, 2020
Am breiten Markt ist die Aktie von Stadler Rail (-0,6 Prozent) tiefer gestellt, nachdem vorläufige Umsatzzahlen unter den Erwartungen liegen. Partners Group (+1,4 Prozent) profitieren von einer Kaufempfehlung.
+++
08:00
+++
06:35
Anleger haben sich am Freitag an der Börse in Tokio mit Aktien eingedeckt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 1,2 Prozent höher bei 23'246 Punkten. Auf Wochensicht notierte er aber immer noch mehr als zwei Prozent schwächer.
What you need to know about China's virus outbreak https://t.co/nr6ydWBqhV
— Bloomberg Asia (@BloombergAsia) January 31, 2020
Zugesetzt haben der Börse Sorgen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Für Kauflaune sorgten dagegen zum Wochenschluss eine Reihe positiv aufgenommener Geschäftsberichte. Fujitsu etwa schoss um zwölf Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit 18 Jahren, nachdem der Konzern seine Gewinn- und Dividendenprognosen erhöhte und ein Aktienrückkaufprogramm ankündigte.
+++
05:00
Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1025 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0696 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3097 Dollar.
+++
4:55
Die US-Aktienindizes haben am Donnerstag im späten Handel ihre Verluste in Gewinne umgewandelt. Die Aufwärtsbewegung begann, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen des Ausbruchs des Coronavirus eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen hatte. Gleichzeitig betonte die WHO, dass keine Reise- und Handelsbeschränkungen nötig seien.
Amazon steigert Umsatz um über ein Fünftel - Kurs schnellt hoch |
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,43 Prozent bei 28 859,44 Punkten, nachdem er über weite Strecken des Handels rund ein halbes Prozent im Minus notiert hatte. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,31 Prozent auf 3283,66 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,38 Prozent auf 9136,09 Punkte.
(cash/AWP/Reuters)