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Marc Faber ist wohl der bekannteste Schweizer Finanzmarktexperte - und auch der provokativste. Am Montagabend war er Gast bei der Gesprächsreihe "TheTalkatTheStudio", die vom Versicherer Helvetia und dem Medienkonzern Ringier organisiert wird. Der Talk fand im Café "The Studio" im Ringier Pressehaus in Zürich statt und wurde von cash.ch im Livestream übertragen (Start zur Wiedergabe des Talks: ab Minute 14:30 im Fentser oben).

Im Lauf des Talks äusserte sich Faber auch zum Thema Kryptowährungen und Bitcoin. "Die Blockchain-Technologie wird sicher bleiben, und auch Bitcoin ist interesaant", meinte Faber. Er selber hat aber noch nie Kryptowährungen gekauft, obwohl er nahe dran war, Bitcoin zu einem Kurs von 200 Dollar zu kaufen. Denn Faber ist gegenüber Bitcoin "skeptisch".

Faber, der im Ringier-Talk von Christine Maier interviewt wurde, trägt den Beinamen "Dr. Doom" oder "Crash-Prophet", weil er für die Entwicklung der Finanzmärkte meist pessimistisch gestimmt ist.

Ein «ungutes Gefühl»

International bekannt wurde Faber, weil er 1987 den Börsencrash - den so genannten Black Monday - vorausgesagt hatte. Faber kritisiert in seinem Newsletter "Gloom Boom & Doom Report" und an seinen Auftritten an Investorenkonferenzen regelmässig die Zentralbanken, deren Geldpolitik unweigerlich zu einem Crash führen werde. Daher auch Fabers Vorliebe für Gold statt Papiergeld. 

Daher interessiert sich Faber auch für die Entwicklungen bei Bitcoin, da die Kryptowährung oft mit Gold oder Rohstoffen verglichen wird. Dass aber mittlerweile so viele Digitalwährungen existieren, das gibt Faber ein "ungutes Gefühl".

Ebenso der Umstand, dass ein Bekannter Fabers, der offenbar in seinem Geschäftsleben nicht besonders erfolgreich war, nun selber auch eine Digitalwährung schürft, wie der Schweizer Börsen-Guru im Talk erzählte. "Welche der Kryptowährungen am Schluss überlebt, das weiss man heute schlicht nicht", so Faber.

Faber, der für Dritte auch Vermögen verwaltet, lebt seit Jahren in der Stadt Chiang Mai im Norden Thailands. Und in Hongkong, wo er jahrelang für eine Investmentbank gearbeitet hatte, unterhält er ein Büro. 

(cash)