Zum Coronavirus-Ticker vom Samstag, 2. Mai, geht es hier.
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22:30
Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde Stephen Hahn im Weissen Haus. Eine klinische Studie hatte zuvor gezeigt, dass der ursprünglich für Ebola entwickelte Wirkstoff bei Covid-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung um mehrere Tage verkürzen kann. Der Chef des Arzneimittelherstellers Gilead , Daniel O'Day, erklärte, das Unternehmen werde US-Behörden 1,5 Millionen Dosen Remdesivir spenden.
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20:30
In Italien steigt die Zahl der Corona-Toten um 269 Fälle. Damit sind 28'236 Menschen dem Virus erlegen. Die Zahl der Neuinfektionen erhöht sich um 1965. Am Vortag waren 1872 neue Ansteckungen registriert werden. In Italien sind damit rund 207'428 Menschen an Covid-19 erkrankt. In dieser Zahl sind auch die Todesfälle berücksichtigt.
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19:00
US-Airlines führen eine Maskenpflicht für ihre Passagiere ein. United Airlines, Delta Air Lines und American Airlines gehören zu den großen Konzernen, die die Bedeckung von Mund und Nase von Mai an vorschreiben. Mehrere Linien kündigen an, Masken für Passagiere, die keine haben, bereit zu halten.
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17:20
Für den Einsatz einer Contact-Tracing-App braucht es eine gesetzliche Grundlage. Das verlangen die Staatspolitischen Kommissionen (SPK) von National- und Ständerat (siehe Eintrag von 13:15 Uhr weiter unten). Contact-Tracing-Apps sind ein Teil der Strategie des Bundesrats zur Eindämmung des Coronavirus, eine Schweizer Lösung steht kurz vor der Lancierung. Das Bundesamt für Gesundheit spricht von mindestens 60 Prozent der Bevölkerung, die sich beteiligen müssten, damit eine solche App wirksam ist. Unter den Schweizer Parlamentariern selber käme dieser Wert nur knapp zustande. In einer Umfrage der NZZ bei allen National- und Ständeräten gaben 55 Prozent an, sich vorstellen zu können, die Contact-Tracing-App zu installieren. Unter den Männern ist die Ablehnung etwas stärker als bei den Frauen. Teilgenommen haben knapp ein Drittel der Parlamentarier quer durch alle Fraktionen.
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17:00
Eine 102-Jährige hat in Singapur eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus überlebt. Nach der Entlassung von Yap Lai Hong aus dem Hospital teilte ihr Altenheim am Freitag mit: "Wir heissen unsere Bewohnerin willkommen, die so schwer gekämpft und es geschafft hat." Zwei andere Bewohner des Heims waren an Covid-19 gestorben. Der Stadtstaat Singapur hatte anfangs viel Erfolg im Kampf gegen das Virus, doch ist die Zahl der Infektionen im April überraschend um ein 17-Faches angestiegen. Vor allem schlecht bezahlte Wanderarbeiter, die in engen Unterkünften leben, infizieren sich. Bis Freitag ist die Zahl der Ansteckungen in Singapur auf 17'000 gestiegen. Darunter sind mehr als 14'300 Wanderarbeiter.
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Für die internationalen Aktienmärkte war der Monat April ertragsreich. Der Schweizer Leitindex Swiss Market Index etwa legte im abgelaufenen Monat rund 7 Prozent zu, der Dow Jones in den USA fast 10 Prozent. Im cash-Artikel "Schweizer Aktien: Die Tops und Flops im April" erfahren Sie, welche Aktien aus dem SMI besonders gut abgeschnitten haben.
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16:00
Mehrere hundert Personen haben in der Basler Innenstadt am Freitag an einer 1.-Mai-Kundgebung teilgenommen. Die Demonstranten marschierten wegen der Coronavirus-Pandemie in grösserem Abstand zueinander und trugen teilweise Atemschutzmasken. Der Kundgebung schlossen sich nach und nach in kleineren Gruppen gegen geschätzt 400 Personen an, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort berichtete. Die Kundgebung verlief demnach bis Mitte Nachmittag friedlich. Die Polizei war kaum sichtbar präsent.
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15:30
Spanien schliesst ein eigens für Corona-Patienten eingerichtetes Krankenhaus wieder. In der Krise waren in der mit 1350 Betten ausgestatteten Klinik etwa 4000 Patienten versorgt worden. Sie bleibe jedoch ausgestattet, so dass sie für den Fall einer zweiten Welle jederzeit wieder eröffnet werden könne, teilen die Behörden mit. Am Samstag werden die Ausgangsbeschränkungen in Spanien weiter gelockert. Aufgeteilt nach Altersgruppen dürfen Spanier zu bestimmten Zeiten ihre Wohnungen für sportliche Aktivitäten oder Spaziergänge wieder verlassen.
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14:00
Der Bund informierte die Medienvertreter über den Stand der Dinge in der Corona-Krise. Daniel Koch (Delegierter des BAG für COVID-19) sagte mit Blick auf die sinkenden Ansteckungsfälle in der Schweiz, dass jetzt eine Phase komme, in der man versuche, die Ausbreitung des Coronavirus möglichst zu unterbinden. Die Einhaltung der Hygieneregeln und das Abstandhalten müssten noch eine ganze Weile eingehalten werden.
Koch geriet unter Druck von Journalisten. Er stifte mit seinen Aussagen über Kinder und ihren Kontakten zu älteren Personen Verwirrung, Kritik kommt auch wegen der geplanten Schulöffnungen. Koch hielt fest, es bestehe kein Problem, wenn nun die Schulen öffnen. Es bestehe keine Gefahr für Eltern und Lehrerschaft. Es gebe Studien aus Schulen, zum Beispiel eine aktuelle aus Australien, die gezeigt hätten, dass eine Übertragung sehr selten sei, sagte Koch. Auch alle anderen Studien hätten gezeigt, dass in Schulen die Verbreitung des Coronavirus nicht vorangetrieben werde. Das Risiko von Kontakten zwischen Kindern und ihren Grosseltern sei "absolut vertretbar". Grosseltern dürfen ihre Enkel kurz umarmen, so Koch. Es erleichtere den Grosseltern das Leben sehr, wenn sie ihre Grosskinder wieder kurz in den Arm nehmen könnten. Es bestehe dabei keine Gefahr einer Ansteckung, wiederholte Koch.
Ob er die Verwirrung rund um die Thematik mit den Kindern nachvollziehen könne, wird Koch gefragt. "Ja, das kann ich", antwortet Koch. E sei nicht grundsätzlich falsch, dass es eine Unsicherheit gebe in der heutigen Situation. Man müsse bis zu einem gewissen Grad mit der Verunsicherug leben können. Man versuche, den Menschen zu erklären, wo die Risiken gross, gering oder fast kaum vorhanden seien. "Natürlich kann man nicht bis in alle Ewigkeit isoliert leben. Ein annähernd normales Leben muss wieder möglich sein, einfach unter anderen Bedingungen."
Matthias Egger (Präsident National COVID-19 Science Task Force) ergänzte, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Kinder das Virus weitergeben. Kinder seien vermutlich schwieriger zu infizieren als Erwachsene. Das Risiko, dass sich ein Kind in einer Familie mit einem Corona-Fall anstecke, betrage etwa ein Drittel des Risikos eines Erwachsenen. Kinder hätten aber oft nur milde Symptome und würden das Virus deshalb insbesondere weniger über Husten weitergeben.
Marcel Salathé, Epidemiologie-Professor an der EPFL Lausanne und Leiter Expertengruppe "Digital Epidemiology", erklärte die geplante Corona-Tracing-App des Bundes. Sie beruht auf Freiwilligkeit. Es gehe darum, den Datenschutz jederzeit zu gewährleisten. Ist jemand krank, bekommt er einen Code, den man hochladen kann. Die Personen, welche die App ebenfalls installiert haben und mit einer infizierten Person Kontakt hatten, werden dann informiert. Es werden dabei keine persönlichen Daten gesammelt und auch keine Standorte aufgezeichnet. Zudem werden die Daten laut Salathé regelmässig gelöscht.
Die Armeeapotheke hat bis Ende April 35 Millionen Masken ausgeliefert. Davon gingen 13 Millionen in den Detailhandel, 22 Millionen an die Kantone, sagte Brigadier Markus Näf, Beschaffungskoordinator im Verteidigungsdepartement. Nach seinen Angaben sind derzeit 20 Millionen Masken an Lager. Weitere kämen laufend herein. Zudem stehen inzwischen auch Stoffmasken zur Verfügung. Die Empa habe die entsprechenden Empfehlungen der Wissenschafts-Taskforce publiziert, sagte Näf. Damit seien auf dem Markt Stoffmasken aus Schweizer Produktion zur Verfügung.
Die Medienkonferenz wurde im Livestream übertragen. Hier der Replay-Modus:
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13:15
Für den Einsatz einer Contact-Tracing-App braucht es eine gesetzliche Grundlage. Das verlangen die Staatspolitischen Kommissionen (SPK) von National- und Ständerat. Die Nationalratskommission hatte vergangene Woche eine Motion mit dieser Forderung eingereicht, nun hat die Ständeratskommission nachgelegt. Mit den gleichlautenden Vorstössen wollen die Kommissionen zudem durchsetzen, dass nur Apps zum Einsatz kommen, die keine personenbezogenen Daten zentral speichern. Die Anwendung der App muss zudem freiwillig sein.
Der Entscheid fiel in der Ständeratskommission mit 11 zu 1 Stimmen bei einer Enthaltung, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die Kommission sei besorgt über die Auswirkungen, die eine solche Anwendung auf die Privatsphäre haben könnte, und erachtet eine solide Rechtsgrundlage für erforderlich. Die Nationalratskommission hatte der Motion ebenfalls mit grosser Mehrheit zugestimmt. Contact-Tracing-Apps sind ein Teil der Strategie des Bundesrats zur Eindämmung des Coronavirus. Eine Schweizer Lösung steht kurz vor der Lancierung. Die App DP-3T, die von den beiden ETH mitentwickelt wird, soll bis zum 11. Mai fertiggestellt werden. Dass sie Anwendung schon dann zugänglich sein wird, ist aber fraglich. Geregelt werden soll der Umgang in einer ordentlichen befristeten Verordnung, die auf das Epidemiengesetz sowie auf das Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetz abgestützt würde.
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12:30
In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 119 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt, weniger als am Vortag. Am Donnerstag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 179 zusätzliche Fälle gemeldet, am Mittwoch deren 143. Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Freitag 29'705 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.
Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitagmittag 1748. Obwalden und Appenzell-Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer. Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 1435 an. Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 346 Infektionen.
Bisher wurden rund 271'500 Tests durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG 13 Prozent positiv. Eine Person kann mehrere Male getestet worden sein. Das BAG empfiehlt Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19.
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) May 1, 2020
01.05 Aktueller Stand sind 29'705 laborbestätigte Fälle, 119 mehr als am Vortag.https://t.co/RTWF8jbM2p pic.twitter.com/IF2mVDnTC4
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12:00
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe signalisiert eine Verlängerung des Ausnahmezustands um etwa einen Monat. Abe sagt, er werde am Montag darüber entscheiden und neige zu einer Ausweitung.
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11:30
In Spanien sind innerhalb eines Tages 281 Menschen an Covid-19 gestorben. Damit stieg die Totenzahl insgesamt auf über 24'800, teilt das Gesundheitsministerium mit. Dies ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vortag, der Trend geht hier aber seit Wochen nach unten. Die Infektionszahlen stiegen um rund 1800 auf gut 215'000. Spanien ist neben den USA und Italien das am stärksten von der Epidemie betroffene Land.
Eine Übersicht über die Corona-Fälle weltweit gibt es hier bei der Johns Hopkins Universität in den USA.
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11:00
Der Online-Händler Amazon verlängert seine Home-Office-Regelungen bis Oktober. Wer in seinem Job die Möglichkeit habe, von Zuhause aus zu arbeiten, könne dies bis 2. Oktober tun, sagt ein Amazon-Sprecher. Offen blieb, welcher Prozentanteil der Beschäftigten diese Möglichkeit hat. Der Online-Händler hat in der Corona-Krise deutlich mehr Aufträge. Allerdings gab es etwa in New York Kritik auch von der Staatsanwaltschaft an den Schutz-Standards für die Arbeiter in den Lagerhäusern.
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10:45
In Russland ist die Zahl der festgestellten Infektionen nach Behördenangaben um 7933 auf 114'431 gestiegen. Das ist bislang der grösste tägliche Zuwachs in dem Land. 96 mit Covid-19 diagnostizierte Personen starben in den vergangenen 24 Stunden. Damit stieg die Totenzahl auf 1169.
Russlands Regierungschef Michail Mischustin hat sich mit dem Coronavirus infiziert und seine Amtsgeschäfte vorläufig niedergelegt, wie am Donnerstag bekannt wurde. Der Politiker ist Russlands wichtigster Manager im Kampf gegen die Corona-Krise gewesen. In der russischen Hauptstadt gelten sehr strenge Ausgangssperren für Bürger wegen der Pandemie. Politiker allerdings bewegen sich frei und arbeiten weiter in ihren Büros. Das Virus hatte sich zuletzt massiv ausgebreitet im flächenmässig grössten Land der Erde.
Russland hat seit heute mehr als hunderttausend Covid-Fälle. Einer davon, das wurde am Abend bekannt, ist Regierungschef Mischustin. Per Videochat teilte er dem wenig überrascht wirkenden Präsidenten mit, er sei positiv getestet - das Fernsehen übertrug die Szene: pic.twitter.com/ptocg88WnF
— ARD Moskau (@ARDMoskau) April 30, 2020
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09:30
In Deutschland ist die Zahl der festgestellten Infektionen um 1639 auf 160'758 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle legt um 193 auf 6481 zu.
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07:30
In mehreren europäischen Ländern sind bei Kindern ungewöhnlich schwere Erkrankungen festgestellt worden, darunter in Deutschland. In einigen Fällen wurde das Coronavirus nachgewiesen. Die Zahlen sind allerdings sehr niedrig. Die Kinder zeigen Symptome, die dem Kawasaki-Syndrom ähneln. Dazu zählen entzündete Blutgefässe, Fieber und oftmals Hautausschlag.
In Deutschland wurden nach Angaben von Reinhard Berner vom Uniklinikum Dresden mindestens zwei Fälle gemeldet. Es sei aber noch unklar, ob es einen Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gibt, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Denkbar ist es durchaus", fügte er hinzu. In der Universitätsklinik Genf wurden seit Beginn der Corona-Epidemie drei Kinder mit solchen schweren Entzündungen behandelt. Ein Kind sei genesen und entlassen wurden, eines befinde sich auf der Normal- und eines auf der Intensivstation, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Das Alter der Kinder konnte sie nicht nennen.
Nach Angaben des Schweizer Corona-Beauftragten Daniel Koch handelt es sich wahrscheinlich um eine Immunreaktion auf eine Infektion mit dem Coronavirus. "Das Virus löst einen Entzündungssturm aus, eine Überreaktion des Immunsystems", sagte der Genfer Kantonsarzt Jacques-André Romand. Auch aus Italien und Spanien wurden Fälle gemeldet. In Grossbritannien hat der nationale Gesundheitsdienst (NHS) Krankenhäuser auf etwa zwei Dutzend schwer kranke Kinder aufmerksam gemacht. Viele, aber nicht alle seien positiv auf das neue Virus Sars-CoV-2 getestet worden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich bereits mit dem Thema befasst, wie die Covid-19-Beauftragte Maria van Kerkhove am Mittwochabend sagte. "Wir wissen, dass Kinder in der Regel weniger schwere Krankheitsverläufe haben, aber einige entwickeln schwere Krankheiten, und einige sind auch gestorben", sagte sie. "Wir haben unser globales Ärztenetzwerk aufgerufen, wachsam zu sein." WHO-Nothilfekoordinator Michael Ryan fügte hinzu: "Dies zeigt, dass das Virus nicht nur die Lunge, sondern auch anderes Gewebe angreift." Allerdings beruhigte Ryan besorgte Eltern: "Der allergrösste Teil der Kinder, die sich mit dem Virus anstecken, haben eine milde Infektion und erholen sich komplett."
Unsettling news for parents: there seems to be a rare but dangerous Corona-linked condition affecting children, resembling toxic shock and Kawasaki disease. Cases reported in six countries so far https://t.co/DIzFbulzp7
— Alex Rowell (@alexjrowell) April 30, 2020
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06:00
Erstmals in der Geschichte der organisierten Schweizer Arbeiterschaft und damit seit 130 Jahren gibt es zum Tag der Arbeit am 1. Mai keine Kundgebungen. Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie verlegen Gewerkschaften und SP die Anlässe ins Internet. In einer Live-Übertagung gibt es ab 13:00 Uhr Ansprachen und Podien aus dem Volkshaus in Zürich. Der Tag steht unter dem Motto "Solidarität. Jetzt erst recht", wie der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) im Vorfeld mitteilte. Das Motto steht auf einem übergrossen traditionellen 1. Mai-Bändel, der sich auf den Balkon hängen lässt. Auch die zweite geplante Aktion ausserhalb des Internet setzt auf Balkone. In Zürich sollen Gewerkschafter und Linksgerichtete um 11.00 Uhr auf den Balkonen mit "Lärm für unsere Löhne" eintreten.
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05:00
US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, dass das Coronavirus seinen Ursprung in einem chinesischen Forschungslabor genommen haben könnte. Auf die Frage eines Medienvertreters, ob er Beweise gesehen habe, die ihm ein "hohes Mass an Vertrauen" gäben, dass das Virus aus dem Institut für Virologie in Wuhan stamme, erklärte Trump: "Ja, habe ich". Es sei ihm aber nicht erlaubt, Details zu nennen.
Das immer mal wieder als möglicher Ursprungsort für das neuartige Coronavirus verdächtigte Labor hatte diese Vorwürfe in der Vergangenheit von sich gewiesen. Solche "böswilligen" Behauptungen seien "aus der Luft gegriffen", erklärte der Leiter des Wuhan Institute of Virology (WIV) und Direktor des nationalen Labors für biologische Sicherheit, Yuan Zhiming. Trump hatte am 15. April gesagt, seine Regierung untersuche, ob das Coronavirus aus dem Labor in Wuhan stamme.
Trump claims he has seen evidence linking coronavirus to a lab in Wuhan, China, but told reporters he is "not allowed to tell" more details of his allegation https://t.co/BqC6sWNcaM
— The Hill (@thehill) May 1, 2020
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03:45
Das Corona-Virus treibt einem Medienbericht zufolge den Krankenstand in Deutschland auf den höchsten Wert seit Jahren. Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) verzeichnete im April 43 Prozent mehr Krankschreibungen von Arbeitnehmern als im März, wie die "Augsburger Allgemeine" (Samstagausgabe) laut Vorabbericht unter Berufung auf ihr vorliegende Daten berichtete. Absolut stieg die Zahl der wegen Krankheit arbeitsunfähigen, krankengeldberechtigten Mitglieder von 1,49 Millionen im März um über 640.000 auf 2,13 Millionen im April, wie die Zeitung aus einem ihr vorliegenden Bericht des GKV-Spitzenverbandes zitierte.
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03:30
China meldet zwölf neue Coronavirus-Fälle nach nur vier einen Tag zuvor. Laut Angaben der nationalen Gesundheitskommission seien davon sechs Fälle bei Einreisenden aufgetreten. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beläuft sich damit auf 82.874. Die Zahl der Todesopfer stagniert bei 4633.
(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)
(Reuters)