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Das Coronavirus-Update vom Mittwoch, den 7. Juli, finden Sie hier.

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18:00

In Grossbritannien verzeichnen die Gesundheitsbehörden 28'773 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele wie seit dem 29. Januar nicht mehr. Am Tag zuvor wurden noch 27'334 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Ansteckungen steigt seit über einem Monat an. In Grossbritannien grassiert die Delta-Variante, die erstmals in Indien nachgewiesen wurde. 37 weitere Menschen starben laut Regierung. Demnach wurden 86,2 Prozent aller Erwachsenen einmal geimpft, 64,3 Prozent sind bereits vollständig geimpft.

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16:30

Die Fussball-Bundesliga darf mit maximal 25'000 Zuschauern in den Stadien in die neue Saison starten. Die Chefs der Staatskanzleien der Länder verständigen sich auf Leitlinien für Veranstaltungen mit mehr als 5000 Gästen. Danach erfolgt die Zulassung darüber nicht, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz bei über 35 liegt. "Oberhalb einer absoluten Zahl von 5000 Zuschauenden liegt die zulässige Auslastung bei maximal 50 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität, jedoch nicht mehr als insgesamt 25'000 Zuschauenden", heisst es in dem Reuters vorliegenden Beschluss.

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15:00

Laut dem Verhaltensökonom Gerhard Fehr überzeugt man Impfgegner nur dann, wenn "wir systematisch diskriminieren". Das bedeute: Nur noch diejenigen, die geimpft sind, dürfen ins Restaurant oder in ein Konzert gehen, wie Fehr im Interview mit blick.ch sagt. Die Freiwilligkeit sei langsam ausgeschöpft. "Wir brauchen einen hohen Impfschutz, um Corona langfristig zu überstehen. Und systematische Diskriminierung ist das letzte Mittel vor einem Impfobligatorium. Am Ende werden wir nicht drumherum kommen, die gesellschaftspolitische Debatte über die Diskriminierung zu führen, um auf eine Impfquote von mindestens 80 Prozent zu kommen.

Schliesslich gehe es um die Frage: "Darf eine Minderheit für sich in Anspruch nehmen, volle Freiheitsrechte zu geniessen, auf Kosten der geimpften Mehrheit? Nein, der Grossteil der Bevölkerung will sich nicht mehr einschränken lassen", so Fehr. "Wir müssen uns der Frage stellen, welche Konsequenzen es haben muss, wenn eine grosse Minderheit die Impfung verweigert. Wir würden es schliesslich auch nicht akzeptieren, wenn 25 Prozent der Bevölkerung die Steuern nicht zahlen würden."

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14:00

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) informierte über die aktuelle Pandemie-Lage in der Schweiz. "Wir spüren, dass etwas Normalität zurückgekehrt ist", sagte Virginie Masserey, Leiterin der Sektion Infektionskontrolle beim BAG. Mit Blick auf die wieder steigenden Infektionszahlen sagte sie aber: "Der Anteil der Delta-Variante steigt in der Schweiz stark", so Masserey. Er geht gegen 30 Prozent. Der generelle Anstieg ist aber nicht nur auf die Delta-Variante zurückzuführen. Die Lockerungen führten zu mehr Kontakten zwischen den Leuten und es werden derzeit mehr Tests gemacht, weil viele Menschen in die Ferien gehen, so Masserey. Es könne sein, dass im Falle eines Anstiegs der Infektionszahlen Veranstaltungen nur noch mit Covid-Zertifikat besucht werden können, so Masserey.

Masserey wartet mit aktuellen Impfzahlen auf: Zwischen 80 und 85 Prozent der über 60- und 70-Jährigen sind in der Schweiz geimpft. 7,4 Millionen Impfdosen wurden verabreicht, 3,2 Millionen Personen in der Schweiz sind vollständig geimpft. Damit sind 63 Prozent der erwachsenen Schweizer oder 38 Prozent der Gesamtbevölkerung bereits geimpft.

"Wir haben Kenntnis von diesen Beobachtungen der israelischen Behörden", meinte Masserey zudem zu Berichten, wonach der von Biontech und Pfizer zusammen entwickelte Impfstoff nicht so gut gegen die Delta-Variante wie zunächst angenommen. "Der Schutz des Impfstoffs gegen schwere Infektionen und Todesfälle liegt nach wie vor bei über 90 Prozent. Das zeigen unsere Studien", sagte Masserey. Sie konnte zudem nicht sagen, wann das Schweizer Covid-Zertifikat von der EU anerkannt wird.

Laut Nartey, Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, geht davon aus, dass im Herbst und Winter regionale Ausbrüche zu bekämpfen sein werden." Sie sagte auch, dass die Fallzahlen unter Umständen sehr stark steigen könnten. Die Vorbereitungen darauf würden bereits getroffen. Nartey fügt an, dass es in den Kantonen einzelne Meldungen von EM-Rückkehrern gebe, die nach der Rückkehr positiv getestet wurden.

cash.ch übertrug die Medienkonferenz im Live Stream. Hier der Replay:

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 274 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 169. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 148, vor einer Woche bei 107. Zudem wurden 3 neue Spitaleinweisungen und kein neuer Todesfall gemeldet.

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13:00

Vom 28. Juni bis 4. Juli sind in der Schweiz 474'027 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 67'718 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor sank die Impfkadenz um 12 Prozent. Insgesamt wurden bis Sonntag 7'742'005 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 3'272'008 Personen vollständig geimpft, das heisst 37,9 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 1'197'989 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt.

Es wurden bislang 8'133'175 Impfdosen an die Kantone ausgeliefert. Zudem sind noch 737'300 Impfdosen beim Bund gelagert. Da es regelmässig gelingt, mehr Dosen als ursprünglich von den Herstellern vorgesehen pro Vial zu entnehmen, kann es sein, dass die Kantone mehr Impfdosen verabreichen, als sie gemäss offiziellen Zahlen erhalten haben.

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13:00

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) informiert ab 14:00 Uhr über die aktuelle Pandemie-Lage in der Schweiz. cash.ch überträgt die Medienkonferenz im Live Stream.

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11:00

Die Lufthansa rechnet damit, dass die USA Reisebeschränkungen im Sommer lockern. Eine Sprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, Lufthansa biete aktuell wieder Flüge zu all ihren amerikanischen Zielen an. "Die transatlantischen Beziehungen sind nicht nur ein wichtiger Luftverkehrsmarkt, sondern auch politisch und kulturell zentral. Deswegen sollten hier Austausch und Verkehr wieder rasch möglich werden." 

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10:30

In Russland melden die Behörden so viele Tote in Zusammenhang mit dem Coronavirus wie nie zuvor. Binnen 24 Stunden habe es 737 weitere Todesfälle gegeben. Damit sei die Gesamtzahl auf 139'316 gestiegen, teilt die Coronavirus-Arbeitsgruppe der Regierung mit. Es habe 23'378 Neuinfektionen gegeben, 5498 davon in Moskau. Damit seien insgesamt mehr als 5,65 Millionen Ansteckungsfälle bekannt. Allerdings kommt das staatliche Statistikamt Rosstat, das eine eigene Zählung vornimmt, auf rund 270'000 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus allein zwischen April 2020 und April 2021. Rosstat bezieht sich auf übermässige Todesfälle in den Statistiken. Einige Epidemiologen sind der Auffassung, dies sei der beste Weg, um die tatsächliche Zahl der Corona-Toten zu ermitteln.

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08:45

Das Formel-1-Rennen in Australien fällt das zweite Jahr in Folge der Corona-Pandemie zum Opfer. Die Organisatoren sagten das für November geplante WM-Rennen in Melbourne ab. Grund seien die strikten Beschränkungen und Auflagen bei der Einreise zur Eindämmung des Coronavirus, die wohl mindestens bis zum Ende des Jahres bestehen blieben. Formel-1-Chef Stefano Domenicali erklärt, dass trotzdem an den 23 Rennen in der Saison festgehalten werden solle und nach einem Ersatzaustragungsort gesucht werde. 

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07:30

Der Infektiologe Jan Fehr von der Universität Zürich betrachtet die wieder leicht ansteigenden Neuinfektionen mit dem Coronavirus mit einer "gewissen Sorge". Die Daten bereiteten ihm ein ungutes Gefühl für die nächsten Wochen, sagte Fehr am Dienstag in der SRF-Sendung "Heute Morgen". Damit sie nicht wieder explodierten, sei es ganz wichtig, der Bevölkerung gut zu kommunizieren, wo die Schweiz stehe.

Das Land befinde sich nach wie vor in einer Übergangszeit mit einem "heiklen Gleichgewicht", erklärte Fehr. Dieses bestehe darin, dass es nach wie^vor Leute gebe, die ungeimpft seien und sich leicht eine Infektion zuziehen könnten - insbesondere mit der Delta-Variante. Auf der anderen Seite stünden jene, die "Gott sei Dank" geimpft seien. Die Gleichung gehe nur auf, wenn sich noch mehr Leute impfen liessen, sagte Fehr. Nur so könne der Verbreitung ein Riegel geschoben werden. "Ein bisschen fühle ich mich an den letzten Sommer erinnert", sagte Fehr, "mit dem grossen Unterschied, dass wir jetzt die Möglichkeit habe, zu impfen."Aber diese Möglichkeit müsse eben wahrgenommen werden." Im vergangenen Jahr stiegen die Corona-Fallzahlen nach den Sommermonaten stark an, worauf der Bundesrat die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wieder verschärfen musste. 

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07:10

Experten haben skeptisch auf die beispiellosen Pläne des britischen Premierministers Boris Johnson zum Ende aller Corona-Massnahmen in England reagiert. Das Land befinde sich damit in unbekanntem Territorium, sagte die Virologin Devi Sridhar dem Sender Sky News. "Dies ist ein massives Experiment, und die Welt wird genau beobachten, was passiert, wenn eine neue, dominante Variante auftritt." Johnson hatte am Montag angekündigt, dass vom 19. Juli an in England alle Corona-Massnahmen aufgehoben werden sollen. Damit fallen Abstandsregeln und Maskenpflicht weg, Nachtclubs und Discos dürfen wieder öffnen, Pubs können Gäste auch an der Bar bedienen. Für Kinos, Stadien, Theater und Veranstaltungen gilt keine Platzbeschränkung mehr. Voraussetzung ist, dass eine Überprüfung der Pandemie-Daten am 12. Juli keinen Grund für neue Verzögerungen liefert. Zudem will die Regierung bald bekanntgeben, ob voll geimpfte Einreisende aus Ländern auf einer "gelben Liste" wie Deutschland sich weiterhin nach Ankunft für zehn Tage in häusliche Quarantäne begeben müssen.

Wissenschaftler und Gewerkschaften kritisierten vor allem, dass die Maskenpflicht aufgehoben werden soll. Ein Verband, der Angehörige von Corona-Opfern vertritt, warf Johnson zudem vor, er handle, als sei die Pandemie besiegt. Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei nannte Johnsons Pläne "rücksichtslos". 

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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06:30

In der Schweiz gibt es zunehmend Engpässe bei Covid-Testterminen. Vor allem in Zürich wird sich die Lage weiter zuspitzen. Dort beginnen am 17. Juli die Schulferien, und in den Tagen zuvor wird die Nachfrage nach PCR- und Antigen-Schnelltests, die in vielen Ländern zur Einreise benötigt werden, nochmals zunehmen. "Es gibt viel zu wenig Testkapazitäten. Wir können das gar nicht stemmen", sagt Natalia Blarer, Projektleiterin Impfen und Testen des kantonalen Apothekerverbands und Betreiberin einer Apotheke an der Europaallee in Zürich, zu tagesanzeiger.ch (Artikel bezahlpflichtig).

Die Apothekerin kritisiert den Bund, der die Schleusen fürs Reisen und das Nachtleben öffnete, aber die Bedingungen nicht verbessere. Der Bund senkte auch die Apothekentarife für die Schnelltests, welche für die Testwilligen kostenlos sind, von 54.50 auf 47 Franken. Auch das Ausstellen eines Testzertifikats wird laut Blarer nicht vergütet. Seit dem 2. Juli darf sich jede Person mit einer Krankenkassenkarte zudem einmal am Tag gratis testen lassen und nicht mehr einmal in der Woche. Einige Ferienwillige werden laut Blarer ihre geplante Reise daher nicht antreten können oder verschieben müssen, weil der Test fehlt.

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06:00

Die Olympia-Eröffnungszeremonie in Japan soll offenbar mit einer reduzierten Zahl von VIP-Zuschauern stattfinden. Wie die Zeitung "Asahi" berichtet, plant Japans Regierung die ursprünglich geplanten 10'000 Gäste bei der Eröffnung der Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie stark zu reduzieren. Die Organisatoren haben bereits Zuschauer aus dem Ausland verboten und eine Obergrenze für inländische Zuschauer bei den Wettkämpfen festgelegt. Wie mit den Zuschauerzahlen weiter verfahren wird, soll in einem Gespräch am Donnerstag entschieden werden, an dem auch der Gouverneur von Tokio und IOC-Präsident Thomas Bach teilnehmen.

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05:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 440 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 36 mehr als am Montag vor einer Woche, als 404 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 4,9 von 5,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 31 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. 

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04:00

Der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, ist der Meinung, dass eine Herdenimmunität kurzfristig nicht zu erreichen ist. "Menschen, die skeptisch sind, müssen wir überzeugen. Die zehn Prozent, die sich ums Verrecken nicht impfen lassen wollen, werden ihre Immunität erreichen, indem sie eine Erkrankung durchmachen", sagt Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe zufolge. Für eine Herdenimmunität müsse der Anteil der Geimpften bei 85 Prozent liegen. Der Schlüssel zum Erfolg sei eine möglichst hohe Durchimpfung der Bevölkerung, so Montgomery, dafür müsse man Anreize setzen.

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03:00

Die brasilianische Regierung verlängert ihr Notfall-Hilfsprogramm zur finanziellen Entlastung armer Familien während der Corona-Pandemie um drei weitere Monate ab August. Das Büro von Präsident Jair Bolsonaro sagt in einer Erklärung, dass die Massnahme essenziell für den Lebensunterhalt der Schwächsten sei und man verhindern wolle, dass Millionen von Brasilianern in extreme Armut fielen. Das Hilfsprogramm wurde im vergangenen Jahr kurz nach Ausbruch der Pandemie ins Leben gerufen.

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02:00

Der deutsche SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz lehnt ein Bussgeld für sogenannte "Impfschwänzer" ab und fordert stattdessen den erneuten Einsatz von Impfmobilen in sozialen Brennpunkten. "Jetzt ist es entscheidend, dass wir alles versuchen, die Menschen zu erreichen, die wir bisher noch nicht für Impfungen gewinnen konnten", sagt der Finanzminister dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. Ob jemand geimpft sei oder nicht, dürfe keine soziale Frage sein.

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01:30

Israelischen Forschern zufolge wirkt der von BioNTech und Pfizer zusammen entwickelte Impfstoff nicht so gut gegen die Delta-Variante wie zunächst angenommen. Das Gesundheitsministerium in Israel erklärt, dass der Impfstoff noch beträchtlich wirksam sei, um schwere Symptome oder Krankenhausaufenthalte nach einer Coronavirus-Infektion zu vermeiden. Das Vakzin sei jedoch bei der Vorbeugung einer Infektion weniger effektiv geworden. Ein Pfizer-Sprecher lehnte einen Kommentar zu den Daten aus Israel ab. Die vom Vakzin erzeugten Antikörper seien immer noch in der Lage, alle getesteten Varianten wie Delta wenngleich mit einer geringeren Stärke zu neutralisieren, ergänzte der Sprecher.

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01:00

In Spanien steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter. Grund sei die höhere Ansteckungsrate bei jüngeren Menschen und die Verbreitung der infektiöseren Delta-Variante, teilt das Gesundheitsministerium mit. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie mehr als 3,8 Millionen Menschen in Spanien positiv auf das Coronavirus getestet, 80'934 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

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00:00

Der britische Premierminister Boris Johnson kündigt eine Aufhebung der Masken- und Homeoffice-Pflicht sowie der Abstandsregeln an. Vorgesehen sei, die Restriktionen am 19. Juli abzuschaffen, sagt er auf einer Pressekonferenz. Eine endgültige Entscheidung solle kommende Woche getroffen werden.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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04:33

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 212 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind sieben weniger als am Montag vor einer Woche, als 219 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt mit 5,0 gleich wie am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Eine Person starb im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91'031. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,5 Millionen Corona-Tests positiv aus.

 

 

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21:20

Der französische Gesundheitsminister Olivier Veran warnt vor einer vierten Infektionswelle in der Corona-Pandemie. Wegen der Delta-Variante seien die Infektionszahlen fünf Tage lang nicht zurückgegangen. "Das britische Beispiel zeigt, dass eine vierte Welle ab Ende Juli möglich ist", erklärte Veran. Die Impfkampagne müsse beschleunigt werden. Frankreich befinde sich in einem Rennen gegen die Zeit.

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10:05

Grossbritannien meldet 24'248 neue Corona-Fälle, nach 24.885 am Samstag, und 15 Todesfälle, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Insgesamt hätten rund 45,3 Millionen Menschen eine erste Dosis Impfstoff erhalten, und 33,6 Millionen seien bereits vollständig geimpft.

Ein ranghoher Vertreter der britischen Regierung äusserte sich zuversichtlich, dass der Lockdown in England am 19. Juli endgültig aufgehoben werden kann. Die Aussicht darauf sei "sehr positiv", sagt der Staatssekretär für Wohnungswesen, Robert Jenrick, dem Sender Sky News. Das legten vorliegende Daten nahe, anhand derer die Regierung ihr weiteres Vorgehen entscheiden will.

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01:05

Politiker in Deutschland wollen Bürger belangen, die ihre Impftermine nicht wahrnehmen. "Es wäre richtig, wenn es eine Strafe gäbe für diejenigen, die nicht einmal ihren Termin absagen", sagt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach der "Bild am Sonntag". "Denn diese Terminausfälle führen dazu, dass wir langsamer impfen, als wir könnten, und dass wir Impfstoff wegwerfen müssen."

Der Unionsfraktionsvize im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), forderte: "Wer nur zu bequem ist, zum Hörer zu greifen oder mit wenigen Klicks einen Termin abzusagen, sollte für die angefallenen Ausfallkosten aufkommen müssen."

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)