20:15

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die strengen Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen Covid-19 bis zum 11. Mai verlängert. Es gebe Hoffnung, sagte Macron am Montagabend in einer Fernsehansprache. Aber in der Region Grand Est oder im Grossraum Paris seinen die Krankenhäuser überlastet. Der Präsident bedankte sich bei allen, die sich an die Regeln halten. Er wisse, dass dies noch schwieriger sei, wenn man in einer engen Wohnung lebe.

Die strengen Regeln gelten bereits seit dem 17. März und wurden schon einmal verlängert. Die Französinnen und Franzosen dürfen nur das Haus verlassen, wenn es unbedingt nötig ist. Spaziergänge, Gassigehen oder Sport sind nur eine Stunde pro Tag im Radius von einem Kilometer zur Wohnung erlaubt.

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19:05

In Italien sind am Montag weniger Neu-Infektionen registriert worden als am Vortag. Die Zivilschutzbehörde meldete 3153 neue Fälle, nach zuletzt 4092. Insgesamt sind damit in Italien knapp 160'000 Ansteckungen bekannt - nur die USA und Spanien haben mehr Fälle.

In Italien starben in Zusammenhang mit der vom Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 am Montag 566 Menschen. Das sind mehr als am Vortag, als 431 Todesfälle gemeldet wurden. Insgesamt sind der Krankheit nach offizieller Zählung in Italien bisher 20.465 Menschen erlegen. Nur in den USA gibt es mehr Covid-19-Tote.

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18:00

Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen US-Bundesstaat New York sind inzwischen mehr als 10'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Todesopfer in dem nordöstlichen Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern liege nun bei 10'065, teilte Gouverneur Andrew Cuomo am Montag bei seiner täglichen Pressekonferenz mit.

Zwischen Sonntag und Montag seien noch einmal 671 dazugekommen, weniger als in den Tagen zuvor. "Die Zahl ist praktisch flach, aber auf einem schrecklichen Level von Schmerz, Trauer und Sorge." Die Gesamtzahl der Infektionen liegt in New York inzwischen bei 195'031.

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16:30

In Grossbritanniens Krankenhäusern sind am Sonntag 717 Menschen an Covid-19 gestorben, teilt das Gesundheitsministium mit. Damit sind 11'329 Menschen der Pandemie erlegen. Die Zahl der Infizierten steigt um 4342 auf 88'621.

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16:00

US-Präsident Donald Trump leitet einen Tweet an andere Twitter-Nutzer weiter, in dem die Entlassung des Regierungsberaters und Seuchenexperten Anthony Fauci gefordert wird. Fauci hat zuvor erklärt, es hätten Menschenleben gerettet werden könne, wenn früher Kontakteinschränkungen wegen der Pandemie erlassen worden wären.

Der Berater von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Pandemie hat einen Bericht bestätigt, wonach die USA zu spät auf die Corona-Krise reagierten. Es hätten Leben gerettet werden können, wenn öffentliche Einrichtungen früher geschlossen worden wären, sagte Fauci dem Sender CNN. Dagegen habe es aber anfangs grossen Widerstand gegeben. Den Präsidenten nannte Fauci dabei nicht namentlich.

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14:30

Der britische Premierminister Boris Johnson erholt sich von seiner Coronavirus-Infektion auf dem englischen Landsitz Chequers. Das Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert nordwestlich von London ist seit etwa 100 Jahren der Landsitz des jeweils amtierenden Premiers. Dort hält sich auch Johnsons schwangere Verlobte Carry Symonds auf. Sie hatte sich nach eigenen Angaben ebenfalls mit dem Erreger angesteckt und war mit eher milden Symptomen in Isolation.

Johnson war zuvor eine Woche im St. Thomas' Hospital in London behandelt worden. Zwischendurch hatte sich sein Zustand so sehr verschlechtert, dass er für drei Nächte auf die Intensivstation kam. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet, twitterte Johnson am Sonntag. 

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14:05

In den Niederlanden steigt die Zahl der Coronavirus-Toten im 86 auf 2823. Die Zahl der Infizierten wächst um 964 auf 26.551, teilt das Nationale Institüt für Öffentliche Gesundheit mit.

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13:00

Die Zahl der Covid-19-Fälle in der Schweiz hat erneut zugenommen, aber weniger als in den Tagen davor. Bis Montag gab es nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) 25'580 laborbestätigte Fälle, 280 mehr als am Vortag.

Am Sonntag hatte das BAG noch 400 neue Fälle innerhalb eines Tages gemeldet und am Samstag deren 592. Die Fallzahlen unterlägen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende, merkte das BAG in seinem Situationsbericht vom Montag dazu an.

11:45

Spanien verzeichnet den geringsten Anstieg bei den Todeszahlen innerhalb eines Tages seit Beginn der Erhebung. 517 Menschen seien von Sonntag auf Montag gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Damit seien insgesamt 17'489 Menschen einer Erkrankung im Zusammenhang mit dem Coronavirus erlegen. Die Zahl der Infektionsfälle stieg um 3477 auf 169'496.

Im Iran ist die Zahl der nach einer Infektion mit dem Coronavirus Verstorbenen nach amtlichen Angaben um 111 auf 4585 gestiegen. Die Zahl der nachweislich Infizierten habe in den zurückliegenden 24 Stunden um 1617 auf 73'303 zugelegt, teilt das Gesundheitsministerium mit. Mitterweile gebe es auch 45'983 von der Viruserkrankung Genesene.

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09:15

In Russland sind 2558 Neuinfektionen bestätigt worden - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Damit steige die Zahl der nachweislich Infizierten binnen 24 Stunden auf 18.328, teilt das Corona-Krisenzentrum mit. 18 weitere Patienten seien gestorben. Damit verzeichnet Russland den offiziellen Angaben zufolge insgesamt 148 Tote, bei denen das Virus festgestellt wurde.

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06:45

In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2537 auf 123'016 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 126 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internet-Seite mit. 64'300 Menschen sind demnach genesen. Einen Tag zuvor lag diese Zahl bei 60'200.

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06:15

Das chinesische Festland meldet am Sonntag 108 neue Coronavirus-Fälle gegenüber 99 am Vortag. Es ist die höchste Zahl an Neu-Infektionen seit mehr als fünf Wochen. Die meisten Fälle seien auf Einreisende zurückzuführen, erklärte die nationale Gesundheitskommission. Auf dem Festland würden 98 der Fälle aus Übersee stammen. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt nach offiziellen Angaben nun bei 82'160 und die Zahl der Todesopfer ist um zwei auf 3341 gestiegen.

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04:45

Einem Bericht der Zeitung "Times" unter Berufung auf Finanzminister Rishi Sunak zufolge könnte Grossbritanniens Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni um bis zu 30 Prozent sinken. Mitglieder des Kabinetts forderten daher eine Lockerung der Beschränkungen, berichtet die Times. Sunak habe die Möglichkeit eines Rückgangs des BIP um 25 bis 30 Prozent im zweiten Quartal mit Kabinettsmitgliedern diskutiert, so die Zeitung.

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02:30

Die Zahl der Todesopfer in den Vereinigten Staaten ist laut einer Reuters-Zählung höher als in jedem anderen Land. Bis Sonntagabend sind fast 22.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. In den letzten vier Tagen wurden rund 2.000 Todesfälle pro Tag gemeldet, die meisten in und um New York City. Die New Yorker-Zahlen beinhalten keine Todesfälle, die zu Hause aufgetreten sind.

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01:00

US-Präsident Donald Trump hat sich gegen Vorwürfe von Opposition und Medien gewehrt, frühe Warnungen vor dem Coronavirus ignoriert zu haben. Er verstehe nicht, warum die Medien und die US-Demokraten ihn dann so heftig für die Einführung eines Einreiseverbots aus China kritisiert hätten, schrieb Trump am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter und fügte hinzu: "Korrupte Medien!".

Ranghohe Berater des Präsidenten hatten Medienberichten zufolge bereits Ende Januar vor einer Coronavirus-Pandemie gewarnt, in deren Folge Hunderttausende Amerikaner ums Leben kommen könnten. Trump selbst beteuerte noch bis Anfang März öffentlich, das Virus sei für die USA kein Grund zur Sorge.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)