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Das Coronavirus-Update vom Montag, den 31. Mai, finden Sie hier.

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19:00

In Italien ist die Zahl der Neuinfektionen auf 2949 gesunken. Für den Vortag hatte das Gesundheitsministerium noch 3351 Infektionen bekannt gegeben. Die Zahl der Todesfälle ging auf 44 von 83 am Vortag zurück. Insgesamt sind in Italien mehr als 126'000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben und mehr als 4,2 Millionen Menschen haben sind infiziert.

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18:10

Im Kampf gegen das Coronavirus steht ein neues Arzneimittel der Basler Biotechfirma Kinarus vor dem Durchbruch. Es kann in Form einer Tablette eingenommen werden und wirkt mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen alle Mutanten des Coronavirus. Es wirkt in allen Phasen der Erkrankung, ist antiviral, entzündungshemmend und antifibrotisch, zitiert der "SonntagsBlick" Alexander Bausch, den Firmenchef von Kinarus. Es ist billiger als aktuelle Therapien und macht es damit auch für ärmere Länder erschwinglich. Das Medikament steht am Anfang der klinischen Versuchsphase und wird in den nächsten Monaten an über 400 Patienten geprüft.

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17:00

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wollen die vietnamesischen Behörden die gesamte Bevölkerung von Ho-Chi-Minh-Stadt auf das Virus testen lassen. Dies berichteten staatliche Medien am Sonntag. Das frühere Saigon ist mit 13 Millionen Einwohnern die grösste Stadt des südostasiatischen Landes. Stadtoberhaupt Nguyen Than Phong sagte nach einem Bericht der Zeitung VnExpress, dass ein Testprogramm mit 100 000 Tests pro Tag starten solle. Ausserdem werden in der Metropole von Montag an wieder verschärfte Abstandsregeln gelten.

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15:50

In Vietnam ist nach offiziellen Angaben der Regierung eine neue Variante des Coronavirus entdeckt worden. Der Gesundheitsminister des kommunistisch regierten Landes, Nguyen Thanh Long, sagte nach Berichten von staatlichen Medien, die neue Variante weise sowohl Eigenschaften der bisher bekannten britischen Form als auch der indischen Form auf. Sie sei sehr leicht übertragbar, vor allem über die Luft.

"Das Gesundheitsministerium würde die neue Coronavirus-Variante auf der globalen Genomkarte bekanntgeben", zitierte die Zeitung "VnExpress" in ihrer Online-Ausgabe den Minister. In Vietnam gibt es im Vergleich zu vielen anderen Ländern extrem wenige Erkrankungen. Bisher wurden in dem südostasiatischen Land 6396 Corona-Fälle registriert, davon aber mehr als 3000 seit Ende April. 47 Menschen starben an oder mit dem Virus. Vietnam hat annähernd 100 Millionen Einwohner.

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14:15

Die Coronavirus-Pandemie ist ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören - darauf verweist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor dem Weltnichtrauchertag am 31. Mai. "Das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und zu sterben ist für Raucher bis zu 50 Prozent höher als für andere", zitierte die Organisation WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. "Mit dem Rauchen aufzuhören ist deshalb das beste, was Raucher tun können, um sowohl ihr Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung zu verringern als auch das Risiko, Krebs und Herz- und Atemwegserkrankungen zu bekommen."

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13:00

In den USA hat inzwischen die Hälfte aller rund 330 Millionen Einwohner mindestens die erste Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Rund 40 Prozent der Bevölkerung sind schon vollständig geimpft. Die Zahl der Erstimpfungen stieg auf 167,2 Millionen, womit 50,3 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Spritze bekommen haben, wie am Samstag (Ortszeit) aus Zahlen der Gesundheitsbehörde CDC hervorging.

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11:55

Fachleute warnen im Zuge des Home-Office vor einem Jobverlust. Wer nicht sobald wie möglich an seinem Arbeitsplatz zurückkehre, drohe abgehängt zu werden. Zu viel Home-Office erhöhe das Risiko, die Stelle zu verlieren, sagte der Genfer Wirtschaftsprofessor Richard Baldwin gegenüber der "SonntagsZeitung". Die Ehrgeizigen gingen wieder an ihren Arbeitsplatz. Nachdem die Unternehmen gemerkt hätten, dass gewisse Arbeiten ohne Probleme auch aus der Ferne erledigt werden könnten, drohten viele Stellen an günstigere Standorte ausgelagert zu werden. Wer wieder öfter im Büro arbeite könne zeigen, warum es ihn oder sie vor Ort brauche.

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10:25

Die britische Regierung zieht eine Corona-Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen in Betracht. So solle eine Ausbreitung des Virus in Krankenhäusern verhindert werden, sagt der für die Impfstrategie zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi dem Sender Sky News. "Es gibt Präzedenzfälle dafür. Offensichtlich werden Chirurgen gegen Hepatitis B geimpft. Wir denken also auf jeden Fall darüber nach." Jede verantwortungsvolle Regierung müsse darüber sprechen, "wie wir die am stärksten gefährdeten Personen schützen, indem wir sicherstellen, dass diejenigen, die sich um sie kümmern, geimpft sind".

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09:30

Im Kampf gegen das Coronavirus steht ein neues Arzneimittel der Basler Biotechfirma Kinarus vor dem Durchbruch. Es kann in Form einer Tablette eingenommen werden und wirkt mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen alle Mutanten des Coronavirus. Es wirkt in allen Phasen der Erkrankung, ist antiviral, entzündungshemmend und antifibrotisch, zitiert der "SonntagsBlick" Alexander Bausch, den Firmenchef von Kinarus. Es ist billiger als aktuelle Therapien und macht es damit auch für ärmere Länder erschwinglich. Das Medikament steht am Anfang der klinischen Versuchsphase und wird in den nächsten Monaten an über 400 Patienten geprüft.

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08:10

Die Schweiz schlägt ein hohes Tempo bei Impfungen gegen das Coronavirus an. Sie ist laut "SonntagsZeitung" derzeit Weltmeister im Impfen. Das zeigten aktuelle Daten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). In den letzten Wochen seien Hunderttausende Impfdosen eingetroffen. Das erlaube es, das Impftempo weiter zu erhöhen. Am Samstagabend seien in den Lagern der Armee-Apotheke eine Million Dosen des Moderna-Impfstoffes eingetroffen - die bisher grösste gelieferte Menge an einem Tag. Der Präsident der Kantonsärzte, Rudolf Hauri, rief die Bevölkerung dazu auf, sich impfen zu lassen. Das BAG will seinerseits mit einer neuen Kampagne junge Frauen zur Impfung einladen. Gerüchte, wonach die Corona-Impfung Frauen unfruchtbar mache, sollen damit widerlegt werden.

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05:50

Das Robert-Koch-Institut (RKI) registriert 3852 Neuinfektionen binnen 24 Stunden für Deutschland. Das sind 2862 Fälle weniger als eine Woche zuvor. 56 weitere Menschen starben. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 35,2. Am Tag zuvor betrug der Wert 37,6. Insgesamt wurden in Deutschland bislang mehr als 3,68 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, 88.406 Menschen starben.

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04:45

Der britische Einzelhandelsverband, British Retail Consortium (BRC), befürchtet demnächst eine grosse Schliessungswelle von Geschäften. Unter Berufung auf BRC-Umfragedaten seien zwei Drittel der britischen Einzelhändler von ihren Vermietern bereits darauf hingewiesen worden, dass nach dem Auslaufen des bisher geltenden Mietaufschubs, ab dem ersten Juli rechtliche Schritte zur Eintreibung unbezahlter Mieten gegen sie veranlasst werden würden. BRC-Geschäftsführerin Helen Dickinson fordert die Regierung auf, das Moratorium für die Rückzahlung dieser Schulden bis Ende des Jahres zu verlängern. In den vergangenen Monaten seien aufgrund mehrerer Lockdowns insgesamt Mietschulden in Höhe von 2,9 Milliarden Pfund (ca. 3,4 Milliarden Euro) aufgelaufen.

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02:30

EU-Parlamentspräsident David Sassoli rechnet mit schnellen Fortschritten bei den Corona-Impfungen in Europa. "Inzwischen wurden mehr als 237 Millionen Dosen zugelassener Impfstoffe in ganz Europa ausgeliefert. Die Einführung beschleunigt sich weiter, und die Mitgliedstaaten sind auf dem besten Weg, bis Mitte Juli mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung geimpft zu haben", sagte Sassoli den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntagsausgaben) laut einem Vorabbericht. Der EU-Parlamentspräsident erklärte weiter, dass ein digitaler Impfausweis ab dem 1. Juli in Kraft treten werde, der "schon diesen Sommer einen möglichst reibungslosen und zugleich sicheren Reiseverkehr ermöglichen soll." Dies sei ein grosser Schritt zurück zur Normalität.

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00:00

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine schnellere Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V. Söder sagte zu "Bild am Sonntag": "Der Impfmotor darf nicht stottern. Vor allem das Verfahren um Sputnik V muss beschleunigt werden. Es darf nicht aus rein ideologischen Gründen getrödelt werden." Aus Kreisen der Bundesregierung heisst es dem Blatt zufolge, dass die Zulassungsbehörden wegen fehlender Daten frühestens im September mit einer Entscheidung rechnen. Bayern hat eine Kaufoption über 2,5 Millionen Sputnik-V-Dosen.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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23:45

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 79'670 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf rund 16,5 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 2012 auf 461'057 zu.

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23:15

In Brasilien ist es erneut zu landesweiten Protesten gegen Staatschef Jair Bolsonaro gekommen. Einige Demonstranten forderten die Absetzung des Präsidenten wegen dessen laxen Umgang mit der Corona-Pandemie. In mindestens 16 Städten gingen Menschen auf die Strassen. Brasilien hat rund 16 Millionen Coronavirus-Fälle und hat mit über 450'000 Todesfällen die zweithöchste Todesrate der Welt nach den Vereinigten Staaten zu verzeichnen. Bolsonaro hatte die Pandemie zunächst als Grippe verharmlost.

Die Proteste in dutzenden Städten bezogen sich vor allem auf den laxen Umgang des rechtsextremen Staatschefs mit der Coronavirus-Pandemie, aber auch auf die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Die Demonstrierenden warfen Bolsonaro zudem vor, Rassismus und Gewalt in der brasilianischen Gesellschaft zu befördern. Zu den Protesten hatten linksgerichtete Organisationen und Bewegungen von Studierenden aufgerufen.

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21:45

In den USA sind inzwischen mehr als 134 Millionen Menschen vollständig geimpft, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Insgesamt seien 366 Millionen Dosen ausgeliefert und etwa 293 Millionen verabreicht worden. Rund 167 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben 328 Millionen Menschen.

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20:00

Die Zahl der Corona-Patienten auf französischen Intensivstationen sinkt. Die Behörden melden eine Abnahme von 76 Fällen auf 3028. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen stieg um 10'675. Am Vortag waren noch 11'268 Neuinfektionen registriert worden.

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18:00

In Grossbritannien sinken die Infektionszahlen wieder. Das Land meldet 3398 weitere Fälle nach 4182 am Vortag. Den Regierungsdaten zufolge starben sieben weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Ihre Erstimpfung erhalten haben rund 39 Millionen Menschen in Grossbritannien, darunter inzwischen auch der 38-jährige Prinz William. Die Bundesregierung hatte Grossbritannien und Nordirland vor rund einer Woche wegen der Ausbreitung der aus Indien kommenden Corona-Mutation B.1.627.2 als Virus-Varianten-Gebiet eingestuft.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)