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Das Coronavirus-Update vom Donnerstag, den 17. Dezember, finden Sie hier.

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20:55

Alt Bundesrat Flavio Cotti ist am Mittwochnachmittag im Alter von 81 Jahren gestorben. Dies geht aus Tweets von Aussenminister Ignazio Cassis und CVP-Parteipräsident Gerhard Pfister hervor. CVP-Mitglied Cotti gehörte dem Bundesrat von 1987 bis 1999 an.

Gemäss verschiedenen Tessiner Medien starb der frühere Magistrat in einer Klinik in Locarno an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.

"Mit grosser Trauer" nehme er Kenntnis vom Tod von Flavio Cotti, teilte der amtierende Tessiner Aussenminister Cassis auf Twitter mit. Der Verstorbene sei eine grosse Persönlichkeit und ein grosser Staatsmann gewesen, dem die Schweiz viel verdanke, twitterte Pfister.

Cotti wurde 1986 als Nachfolger von Alphons Egli in den Bundesrat gewählt. Er leitete von 1987 bis 1993 das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) und von 1993 bis 1999 das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). 1991 und 1998 war er Bundespräsident. Von 1984 bis 1986 war er Präsident der CVP Schweiz.

Ein weiterer Höhepunkt seiner Laufbahn als Bundesrat war das Jahr 1996, in dem er die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) präsidierte.

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18:20

Gesundheitsminister Alain Berset beobachtet eine in der Schweiz "in den letzten Stunden und Tagen sehr beunruhigende" Coronavirus-Situation. Mit einer Stagnation der Fallzahlen könne man sich nicht zufrieden geben. Die Reproduktionszahl müsse unter 0,8 sinken. Berset sagte am Mittwoch nach einem Besuch in Spitälern im Kanton Neuenburg, dass die Coronavirus-Fälle in der Schweiz exponentiell steigen würden. Mit 750 Fällen auf 100'000 Einwohner und einer Reproduktionszahl von zurzeit 1,13 habe die Schweiz die höchsten Zahlen in Europa.

Nach Einschätzung des Bundesrates wird es eher in Richtung einer Verschärfung der Massnahmen als in Richtung eines Lockdowns wie im Frühling gehen. Klar sprach sich Berset gegen eine Schliessung der Schulen aus.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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17:45

In Frankreich könnte die Impfkampagne nach Darstellung von Ministerpräsident Jean Castex in der letzten Dezemberwoche beginnen. Dann würde sie im Januar verstärkt, sagt er vor dem Parlament. Zunächst sollen besonders gefährdete Menschen wie ältere Bürger den Impfstoff erhalten, danach die breite Bevölkerung.

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17:15

Der Zürcher Regierungsrat hat am Mittwoch vorgeschlagen, die Skigebiete schweizweit sofort zu schliessen. Die Spitäler im Kanton Zürich seien kaum in der Lage, zusätzliche Unfallpatientinnen und Unfallpatienten aus den Skigebieten zu versorgen. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass Sport- und Freizeiteinrichtungen geschlossen werden sollen, während in den Bergen trotz aller Infektions- und Unfallrisiken Skibetrieb herrscht", schreibt die Kantonsregierung. Der Regierungsrat regt ausserdem an, die Prostitution landesweit zu verbieten. Diese Massnahme sei im Kanton Zürich und in mehreren anderen Kantonen bereits in Kraft.

Zur ausführlichen Meldung geht es hier.

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17:05

Die EU könnte am 23. Dezember und somit noch vor Weihnachten grünes Licht für den Corona-Impfstoff von Pfizer und Biontech geben. Dies sei im Schnellverfahren möglich, sagt EU-Kommissions-Vize Margaritis Schinas vor EU-Parlamentariern. "Wir können es binnen zwei Tagen machen", so der Grieche. Damit wäre eine abschliessende Zulassung für den 23. Dezember möglich. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat am Dienstag angekündigt, am 21. Dezember und damit acht Tage früher als geplant die Bewertung des Zulassungsantrags abschliessen zu wollen.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat zugleich einen gemeinsamen Beginn der Impfungen gegen das Corona-Virus in der gesamten Europäischen Union vorgeschlagen. "Lasst uns so bald wie möglich gemeinsam mit dem Impfen anfangen, zusammen, als 27, mit einem Start am selben Tag", sagte von der Leyen am Mittwoch im Europaparlament. 

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16:30

Italien will zwischen Weihnachten und Neujahr mit Corona-Impfungen loslegen. Das sagt ein Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters. Das Land soll zunächst 1,83 Millionen Dosen von dem US-Pharmakonzern Pfizer erhalten. Am Dienstag hatten Deutschland, Frankreich, Italien und fünf weitere europäische Staaten bekanntgegeben, dass sie den Start ihrer Impfungen koordinieren werden.

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14:15

Im Berner Inselspital sind 90 Prozent der Kapazitäten auf der Intensivstation ausgeschöpft. Ärzte und Pflegepersonal blicken deshalb mit grosser Sorge auf ansteigende Covid-Ansteckungszahlen. "Es würde uns nachhaltig treffen, wenn die Ansteckungszahlen weiter steigen", sagte Stephan Jakob, Chefarzt für Intensivmedizin der Insel-Gruppe am Mittwoch bei einem Mediengespräch zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Intensivstationen spüren die Zunahme jeweils mit einer Zeitverzögerung von zwei bis drei Wochen.

Doch bereits jetzt ist die Situation laut Jakob fragil. "Wir haben zusätzlich 16 Beatmungsgeräte in Betrieb genommen und dies auf Abteilungen, auf denen normalerweise keine Intensivpatienten liegen." Mit diesen Zusatzbetten sind 90 Prozent der entsprechenden Kapazitäten ausgeschöpft. Das sei derzeit noch gerade zu bewältigen, sagte der Klinikdirektor. Doch wenn jetzt zu steigenden Covid-Fällen noch Sportunfälle dazu kämen, "dann wird es sehr knapp". Bei 70 Prozent der Insel-Eintritte handle es sich um Notfälle - "darunter sind jetzt schon die ersten Skiunfälle."

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12:15

In Grossbritannien haben bislang 137'897 Menschen den von Biontech und Pfizer entwickelten Impfstoff gegen Covid-19 bekommen. Als erstes westliches Land hatte Grossbritannien vor einer Woche mit Massenimpfungen begonnen. "Ein wirklich guter Start für das Impfprogramm," twittert Nadhim Zahawi, zuständiger Minister für die Verteilung des Vakzins.

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11:45

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 5625 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. 

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4'400. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 4'323, vor einer Woche bei 3'999.

Zudem wurden 241 neue Spitaleinweisungen und 89 neue Todesfälle gemeldet.

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11:15

Das Covid-19-Gesetz, die Grundlage für die Unterstützung von Härtefällen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, muss in die Einigungskonferenz. Umstritten ist das Referenzdatum für Lohnkürzungen in Sportclubs, die finanzielle Hilfen beanspruchen.

Professionellen und halbprofessionellen Sportclubs stehen À-fonds-perdu-Beiträge von total höchstens 115 Millionen Franken zur Verfügung. Das steht bereits fest. Bedingung für die Inanspruchnahme ist, dass die Clubs Saläre kürzen, etwa von Spielerinnen und Spielern.

Der Nationalrat will als massgebliche Referenzgrösse die Einkommen in der vollständig gespielten Saison 2018/2019 setzen, der Ständerat das Stichdatum 13. März 2020, den Tag des Beginns des Lockdown im März. Der Stichtag sei die Verbindung zur Covid-Krise, ergänzte Christian Levrat (SP/FR).

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10:30

Der verschärfte Lockdown in Deutschland, der am heutigen Mittwoch beginnt und nach bisheriger Planung bis zum 10. Januar gelten soll, könnte länger dauern. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gegenüber Mitgliedern der Unionsfraktion geäussert, dass dem Land im kommenden Monat ein neuer Höchststand bei den Infektionszahlen bevorstehe und dass die kommenden beiden Monate besonders hart werden dürften. Das berichtete ein Teilnehmer an der virtuellen Konferenz vom Dienstag. Die Sieben-Tage-Inzidenz nähere sich Merkel zufolge der Marke von 200 Fällen pro 100.000 Einwohner und damit dem Vierfachen des Werts, den die Regierung für kontrollierbar halte.

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08:20

Zürichs Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli stellt sich hinter die Spitäler. Sie fordert eine Entscheidung des Bundesrats über weitere Verschärfungen der Corona-Beschränkungen schon am Freitag. Gastronomie und Freizeitangebote müssten schliessen, um die Spitäler zu entlasten. In einem Gespräch mit dem "Tages-Anzeiger" begrüsste die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli den klaren Appell der Spitäler an die Politik, sofortige Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu treffen, da die Intensivstationen voll, und das Gesundheitspersonal erschöpft sei.

Nach Einschätzung der Zürcher Gesundheitsdirektorin ist die gegenwärtige Situation für die Schweizer Spitäler und das Gesundheitspersonal nicht länger zumutbar. Der Bundesrat müsse schon am Freitag klare und einschneidende Massnahmen für die ganze Schweiz beschliessen. Ein totaler Lockdown sei nicht zwingend, aber Branchen wie die Gastronomie, Kultur, Freizeit und der Unterhaltungsbereich müssten geschlossen werden. Der Bundesrat könne mit seiner Entscheidung nicht bis nach Weihnachten warten.

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07:35

Trotz der Aussicht auf die baldige Zulassung eines Impfstoffes werden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zufolge die Abstands- und Hygieneregeln den Alltag in Deutschland noch einige Zeit bestimmen. "Nur weil wir mit dem Impfen beginnen, sehr zeitnah jetzt nach Weihnachten, heisst das nicht, dass damit auch alle Regeln nicht mehr notwendig wären, sondern wir werden bis weit ins nächste Jahr hinein weiterhin auch diese Regeln brauchen", sagt der CDU-Politiker in einem Interview von RTL und ntv. Man könne aber zuversichtlich sein, dass es ab dem Sommer Zug um Zug eine Rückkehr in die Normalität geben könne. Der Sommer sei "eine Perspektive, mit der man umgehen kann".

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07:05

Trotz Warnungen vieler Spitäler vor Überlastung sollen die meisten Skigebiete in der Schweiz offen bleiben. Auch die Bündner Regierung will die Skilifte trotz angespannter Lage in den Spitälern laufen lassen. Im Kantonsspital Chur sind derzeit 13 von 16 Intensivbetten belegt. In Samedan drei von sechs, wie "Blick" berichtet

Ab kommendem Dienstag müssen die Kantone den Skigebieten den Betrieb offiziell bewilligen. Bis dahin will Graubünden auch den Beizen-Lockdown verlängern. Allerdings mit dem Ziel: Bereits in einer Woche sollen die Restaurants wieder bis 23 Uhr Gäste bedienen.

Lediglich St. Gallen will die Skilifte über Weihnachten abstellen. Der definitive Entscheid steht noch aus. In Bern geht man wiederum davon aus, dass die Pisten offen bleiben - obwohl die Zahlen wieder steigen. "Wenn die Covid-19-Fälle über Weihnachten noch zunehmen, wird es sehr eng», warnt Urs Gehrig, Direktor des Spitals in Interlaken, gegenüber "Blick".

Eine Überlastung befürchtet auch der Chef des Walliser Kantonsspitals, Eric Bonvin. Mehr als das aktuelle Mittel sei nicht mehr verkraftbar, sagt er zu "Le Nouvelliste".

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06:40

Fast jeder vierte Mensch kann möglicherweise erst frühestens im Jahr 2022 gegen Covid-19 geimpft werden. Zu dem Schluss kommen Forscher an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in den USA. Hintergrund sei, dass Länder mit weniger als 15 Prozent der Weltbevölkerung mit 51 Prozent mehr als die Hälfte der Dosen für sich beanspruchen, während Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen mehr als 85 Prozent der Weltbevölkerung leben, den Rest unter sich aufteilen müssen.

Zur Übersicht der weltweiten Verbreitung des Coronavirus von der Johns Hopkins University geht es hier.

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05:30

Das Robert-Koch-Institut verzeichnet 27.728 bestätigte neue Fälle innerhalb der vergangenen 24 Stunden in Deutschland. Tags zuvor wurden 14.432 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt liegt die Zahl der Infektionen in Deutschland damit bei 1.379.238. Es starben weitere 952 Menschen an oder mit dem Virus, was einem neuen Höchstwert entspricht. Insgesamt starben bisher 23.427. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 179,8 von 173,7 am Vortag. Bund und Länder streben das Ziel von 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich innerhalb von sieben Tagen neu anstecken.

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04:55

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery rechnet trotz eines vorgezogenen Impfbeginns mit harten Corona-Massnahmen bis ins Frühjahr in Deutschland. "Auch wenn die Impfungen jetzt früher beginnen als erwartet, wird der Effekt nur allmählich zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Wir werden mindestens noch bis Ostern mit verschiedenen Lockdown-Massnahmen leben müssen", sagt der Vorsitzende des Weltärztebundes den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

Modellrechnungen zeigten, dass der harte Lockdown die Zahl der Neuninfektionen frühestens ab Ende Januar bundesweit unter den Wert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen drücken werde. Die Bürger müssten sich daher zunächst sogar auf eine Fortsetzung der jetzigen strengen Regeln einstellen. "Es wird eine Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus geben."

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03:00

"Die am 11. Dezember eingeführten Massnahmen reichen nicht aus", sagte Martin Ackermann, Leiter der unabhängigen wissenschaftlichen Taskforce des Bundes am gestrigen Dienstag vor den Medien in Bern. Die Taskforce rät deswegen zu einen Lockdown wie im März oder jüngst im Kanton Genf. Vor allem braucht es laut der Taskforce jetzt ein sofortiges Herunterfahren des öffentlichen Lebens: "Je schneller man eingreifen kann, desto schneller kann man Risiken eindämmen: Je früher, desto besser."

Seit vergangener Woche gilt für Restaurants und Läden eine Sperrstunde um 19 Uhr, wobei Ausnahmen bestehen. Die Taskforce rät hingegen zur Schliessung von Restaurants und Läden, die nicht-lebenswichtige Güter anbieten sowie ein striktes Durchsetzen des Homeoffice. Ein Eingreifen im privaten Bereich ist aus Sicht der Behörden nicht denkbar oder durchsetzbar. Dies, obwohl ein grosser Teil der Ansteckungen im Privaten stattfindet. Mit engeren Kontakten und Reisen zwischen den Regionen steige das Risiko von rasch steigenden Infektionszahlen über die Feiertage deutlich, sagte Ackermann.

Nach einem Rückgang der Fallzahlen im November sind diese inzwischen wieder im Steigen begriffen. Dies führt zu einer gefährlichen Lage. "Die Tendenz zeigt in eine Richtung, und zwar nach oben", sagte Patrick Mathys, Leiter Krisenbewältigung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Man müsse damit rechnen, dass die Fallzahlen in nächster Zeit wieder deutlich zunehmen würden. "Die negative Trendwende hat stattgefunden." Es sei möglich, dass sich die Fallzahlen bald innert 30 Tage wieder verdoppelten, so Mathys.

Bei einem rascheren Anstieg können aber auch im Januar 20'000 Fälle am Tag auftreten, das wäre eine Vervierfache innerhalb von vier bis sechs Wochen. Der R-Wert liegt schweizweit über 1, die Entwicklung ist per definitionem exponentiell. Auch in der Westschweiz, wo der so genannte R-Wert noch unter 1 liegt, steigt dieser wieder an. Der R-Wert oder Reproduktionswert gibt an, wie viele Menschen ein infizierter Mensch statistisch ansteckt.

Die grosse Gefahr ist ein Gesundheitssystem, das komplett an die Grenzen des Machbaren kommt. Der Druck auf die Spitälter ist jetzt schon sehr hoch. Bei den Intensivbetten gebe es derzeit eine Reserve von 22 Prozent, sagte Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst (KSD), während der Medienkonferenz. Eine Reserve von 20 Prozent - respektive eine Belegung von 80 Prozent - sei ein sehr hoher Wert, denn es zu vermeiden gebe. Von 1077 Intensivbetten sind laut Statistik 477 von Patienten belegt, die mit dem Coronavirus infiziert sind. 

Auf ein Licht am Ende des Tunnels weisen die Worte von Rudolf Hauri hin, Präsident der Vereinigung der Kantonsärzteschaften: "Die Impfzentren werden mit Vollgas eingerichtet." Das Ziel sei nach wie vor, im Januar mit dem Impfungen beginnen zu können. Allerdings seien für den Moment Einschränkungen kaum mehr zu vermeiden. Die Kantonsärzte teilen laut Hauri im wesentlichen die Einschätzungen von Taskforce und BAG. Konkrete Forderungen an die Politik wollen die Experten von Taskforce, BAG und Kantonsärzteschaft allerdings nicht stellen. 

Die Medienkonferenz mit den Experten von Taskforce, BAG, Kantonsärzten und Behörden vom gestrigen Dienstag kann hier in der Wiederholung angesehen werden:

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02:45

 

Costa Rica genehmigt nach Angaben der Gesundheitsbehörde den Einsatz des von Pfizer und BioNTech entwickelten Covid-19-Impfstoffs für den Notfall. Damit schliesst sich das Land den Vereinigten Staaten, Grossbritannien, Kanada, Bahrain, Mexiko, Saudi-Arabien und Singapur an, die dem Vakzin bereits die Notfallgenehmigung erteilt hatten.

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02:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am gestrigen Dienstag 4'271 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Damit lag der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4323. Am Montag lag dieser Schnitt noch bei 4'322, vor einer Woche bei 3'956. Zudem wurden 187 neue Spitaleinweisungen und 103 neue Todesfälle gemeldet.

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01:30

Grossbritannien erklärt sich nach Angaben des National Audit Office (NAO) bereit, knapp 4,1 Milliarden Euro (3,7 Milliarden Pfund) für Covid-19-Impfstoffe auszugeben. Die Regierung in London werde in den meisten Fällen auch die Haftung übernehmen. Grossbritannien hat mit sieben Pharmaherstellern Lieferverträge über das Vakzin geschlossen: Pfizer/BioNTech, Oxford/AstraZeneca, Valneva, Novavax, Moderna und Sanofi/GlaxoSmithKline sowie Johnson & Johnson.

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00:45

Das französische Pharmaunternehmen Valneva beginnt am Mittwoch in England mit klinischen Studien seines Covid-19-Impfstoffs, teilt das britische Wirtschaftsministerium mit. Grossbritannien hat 60 Millionen Dosen des experimentellen Vakzins bestellt, die 2021 ausgeliefert werden sollen, sowie eine Option auf weitere 130 Millionen Dosen. Valneva entwickelt einen Totimpfstoff, der einen traditionelleren Ansatz bei der Herstellung als der in Grossbritannien bereits zugelassene Pfizer/BioNTech-Impfstoff verfolgt.

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23:30

 

Weltweit haben sich über 72,26 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,628 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit mehr als 16,4 Millionen Infektionen und rund 301.000 Todesfällen.

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22:45

 

Die Zahl der Todesfälle in den USA überschreitet nun auch nach Zählung der US-Seuchenzentren CDC die Marke von 300.000. Es seien 1766 weitere Tote hinzugekommen, teilt die Behörde mit. Nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters war die Marke bereits früher gerissen. Die CDC gaben zudem 204.748 Neuinfektionen und damit insgesamt 16,3 Millionen Fälle bekannt.

21:30

Die EU-Staaten sollen einem Medienbericht zufolge mehr Corona-Impfstoffe erhalten als bisher geplant. Wie das Nachrichtenportal Spiegel Online unter Berufung auf EU-Kreise berichtet, bereitet die EU-Kommission derzeit vor, die vertraglich vereinbarten Optionen für den Kauf von zusätzlichen 180 Millionen Impfdosen einzulösen. Geplant sei demnach der Kauf von 80 Millionen weiteren Dosen des US-Herstellers Moderna und 100 Millionen der deutschen Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer.

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(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)