Zum Coronavirus-Update vom Samstag, 26. Dezember, geht es hier.

  • Bundesrat Berset selbstkritisch: «Grossveranstaltungen waren Fehler» (mehr)
  • Österreichs Kanzler Kurz warnt vor dritter Welle - «Normalisierung im Sommer» (mehr)
  • Japan verbietet Ausländern wegen Coronavirus-Mutation die Einreise (mehr)

19:25

Die Türkei fordert den Nachweis von negativen Coronavirus-Tests von allen Einreisenden von kommenden Montag an. Passagiere ohne Test dürften nicht an Bord von Flugzeugen mit Ziel Türkei kommen, erklärt Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Zudem müssten sich Passagiere aus Grossbritannien, Südafrika und Dänemark darüber hinaus nach ihrer Ankunft in Quarantäne begeben.

+++

Gratis: Abonnieren Sie hier den Newsletter von cash.ch, dem grössten Wirtschafts- und Finanzportal der Schweiz.

+++

19:00

Die Niederlande erklären Deutschland nach Angaben des deutschen Aussenministeriums zum Risikogebiet. Ab dem 29. Dezember 2020 müssen alle Flugreisenden beim Einchecken einen negativen PCR-Test vorweisen, wenn sie in die Niederlande fliegen wollen. Gleiches gilt für Reisende per Zug, Bus oder Schiff. In den Niederlanden angekommen, wird dringend empfohlen, sich in eine zehntägige Hausquarantäne zu begeben.

+++

17:30

Italienische Behörden zählen 19'037 neue Infektionen. Erst an Donnerstag hatte Italien als achtes Land der Welt die Schwelle von zwei Millionen Infizierten überschritten. Binnen eines Tages starben 459 Menschen an der Infektion, berichtet das Gesundheitsministerium.

 

In Italien sind die ersten Corona-Impfstoffe angekommen. Das bestätigte das italienische Gesundheitsministerium am Freitag. 9750 Dosen von Pfizer-Biontech aus Belgien hätten die Staatsgrenze in der norditalienischen Ortschaft Brenner passiert, berichteten mehrere Medien, darunter auch die italienischen Nachrichtenagenturen Ansa und ADNKronos am Freitagvormittag. Der Transport wurde von Polizeiautos der Carabinieri eskortiert, wie auf einem Video zu sehen war, das das Gesundheitsministerium verbreitete. Die Impfdosen seien auf dem Weg nach Rom.

Mehr dazu hier.

+++

16:50

In Irland wird die hochinfektiöse, in Grossbritannien entdeckte Variante des Coronavirus nachgewiesen. Es würden in den kommenden Tagen und Wochen weitere Tests vorgenommen, um Klarheit über die Verbreitung der Mutation zu bekommen, kündigt der Leiter des Gesundheitswesens, Tony Holohan, an.

+++

15:30

Die britische Regierung verlegt Soldaten in die Hafenstadt Dover zur Abfertigung von Lkw, die zurück auf das europäische Festland wollen. Das Militär soll bei der Auflösung der Staus helfen, die sich gebildet haben, nachdem Frankreich wegen der neuen Coronavirus-Mutation die Grenzen geschlossen hat. Seit Donnerstag verkehren die Fähren wieder. Bevor die Lkw-Fahrer auf die Fähren dürfen, müssen sie einen negativen Coronatest vorweisen.

 

 

+++

15:20

Die Fallzahlen in einzelnen Kantonen bleiben hoch. Bern meldet 476 neue Infektionen innerhalb eines Tages. Am Freitag vergangener Woche wareen es 558 gewesen. Basel-Stadt meldet am ersten Weihnachtstag 67 Fälle. Im Tessin sind 302 neue Ansteckungen registriert worden. 

+++

15:10

Für die Task Force des Bundes im Kampf gegen das Coronavirus erhöht sich angesichts der neuen ansteckenderen Virusvariante die Dringlichkeit von strengen Massnahmen. Auch sei ein umgehender Ausbau der kantonalen Test- und Tracing-Kapazitäten notwendig.

Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist die neue Virusvariante mit der Bezeichnung VOC-202012/01 bereits in zwei Proben aus der Schweiz nachgewiesen worden. Nun würden grosse Anstrengungen unternommen, um zu analysieren, ob das Virus allenfalls schon in der Schweiz weiter verbreitet sei, schreibt die Task-Force in einer Stellungnahme vom Freitag.

Mehr dazu hier.

+++

12:45

Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft die Weltgemeinschaft dazu aufgerufen, die Coronavirus-Impfstoffe zu teilen und allen Menschen zugänglich zu machen. "Im Angesicht einer Herausforderung, die keine Grenzen kennt, können wir keine Mauern errichten. Wir sitzen alle im selben Boot", sagt das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag. Gesundheit sei ein internationales Thema, und die Pandemie könne nicht mit nationaler Abschottung besiegt werden.

 

Zugang zu Impfstoffen und medizinischer Behandlung müsse allen Menschen gewährleistet werden. Wegen der Eindämmungsmassnahmen im Kampf gegen die Pandemie spendete der Papst seinen traditionellen Segen "Urbi et Orbi"(der Stadt und dem Erdkreis) von einem Rednerpult im innern des Vatikan-Palastes, statt wie sonst vom zentralen Balkon des Petersdoms vor Zehntausenden Christen.

+++

12:30

Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen hat der japanische Ministerpräsident Yoshihide Suga an seine Landsleute appelliert, auf die sonst üblichen Zusammenkünfte mit der Familie und Freunden zu den Neujahrsfeiern zu verzichten.

"Ich möchte, dass Sie ein ruhiges Neujahrsfest verbringen", sagte Suga auf einer Pressekonferenz. "Die Infektionen gehen nicht zurück, und wenn wir so weitermachen, werden wir eine weitere Ausbreitung des Virus nicht verhindern können."

 

 

Suga kündigte zudem ein Hilfspaket von umgerechnet rund 2,1 Milliarden Euro für Krankenhäuser an, die Covid-19-Patienten behandeln und durch den rapiden Anstieg der Fälle unter Druck geraten sind. In Japan wird Weihnachten nicht gefeiert, aber das Neujahrsfest ist einer der wichtigsten nationalen Feiertage, an dem viele Menschen gewöhnlich nach Hause reisen und Zeit mit Familie und Freunden verbringen.

+++

10:55

Kurz vor Beginn eines dritten Teil-Lockdowns in Israel sind die Corona-Zahlen in dem Land auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten geklettert. Das Gesundheitsministerium teilte am Freitag mit, binnen 24 Stunden seien 3958 neue Fälle gemeldet worden - so viele hatte es in dem Mittelmeerland seit Anfang Oktober nicht mehr gegeben.

Angesichts der steigenden Zahlen soll in Israel von Sonntagnachmittag ein dritter Teil-Lockdown verhängt werden. Dieser soll für mindestens zwei Wochen gelten, es wird jedoch schon mit einer Verlängerung um zwei oder drei weitere Wochen gerechnet.

Israel hatte angesichts der Ausbreitung einer neuen, möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus seine Einreisebeschränkungen verschärft. Auch in Israel sind aber nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits Fälle mit der in Grossbritannien entdeckten Coronavirus-Mutation identifiziert worden.

Seit knapp einer Woche läuft in Israel eine Impfkampagne. Bereits 210'000 Menschen aus der Gruppe der über 60-Jährigen und des medizinischen Personals haben nach Angaben des Gesundheitsministers Juli Edelstein die erste Impfdosis erhalten. Es wird damit gerechnet, dass im Januar schon mit der Impfung der allgemeinen Bevölkerung begonnen werden könnte.

+++

08:25

Die Mitternachtsmessen sind in der Schweiz wegen des Coronavirus vor leeren Rängen abgehalten worden. Dutzende Kirchen übertrugen sie im Internet. "Ich bin noch nie an Heiligabend in einer so leeren Kirche gestanden", sagte etwa Bischof Markus Büchel in St. Gallen.

Büchel feierte am Donnerstag in der St. Galler Kathedrale eine vorgezogene Mitternachtsmesse. Vor Ort fanden sich rund zwei Dutzend Gläubige ein. Wegen der Coronavirus-Pandemie waren nur maximal fünfzig Menschen pro Gottesdienst zugelassen und es galten Hygienemassnahmen. "Selber sollen wir nicht singen, aber im Herzen können wir mitsingen, was die Sängerinnen und Sänger uns vortragen", sagte der Geistliche des Bistums St. Gallen.

 

 

"Wir wissen, viele sind mit uns verbunden", sagte der Bischof an der Christmette, die im Internet übertragen wurde. Er rief dazu auf, den Menschen zu gedenken, die besonders an Einsamkeit leiden würden und deren Familienfeiern durchkreuzt worden seien. "Gott braucht uns als Boten der Hoffnung, der Liebe und der Zuversicht."

Dutzende Kirchen in allen Landesteilen der Schweiz übertragen ihre Festtagsmessen heuer im Internet, via Lokalradio oder im Regional-TV. Die Schweizer Bischofskonferenz hatte im Vorfeld auch zu alternativen Formen des Feierns aufgerufen. So publizierte das Gremium ein Heft mit textlichen und musikalischen Vorlagen für eine Weihnachtsbesinnung in den Familien zu Hause.

+++

08:15

Laut einer Studie sind es junge Menschen mit geringerem Einkommen, hoher Mobilität und engem Wohnraum, die das Virus am stärksten verbreiten. Dies hat ein Forschungsteam der Universität Basel herausgefunden. Verwendet wurden Daten aus den Monaten März und April. 

Ein bestimmtes Ansteckungsmuster wurde auch bei älteren Menschen beobachtet. Allerdings verbreiteten diese das Virus weniger stark, weil sie weniger unterwegs waren. 

Die Daten könnten bei der Frage helfen, wer in der Schweiz zuerst geimpft werden soll. Zwar haben ältere Menschen und Personen aus Risikogruppen Priorität, dies auch die Behörden festhalten. Ein Gedanke ist aber auch, junge Menschen prioritär zu impfen, die das Virus stark vorantreiben. 

Mehr dazu beim "Blick".

+++

07:35

In den USA ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen binnen 24 Stunden um mindestens 188'680 neue Fälle auf 18,61 Millionen gestiegen. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 2810 auf 329'143.

+++

05:55

In Deutschland wurden in 25'533 neuen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Damit steigt die Gesamtzahl auf 1'612'648 Positiv-Tests. Weitere 412 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Insgesamt werden nun 29.182 Todesfälle registriert.

 

 

Die Übersicht zu den weltweiten Fallzahlen und Entwicklungen von der Johns Hopkins University findet sich hier.

+++

05:25

Südkorea meldet einen neuen Höchstwert bei den Ansteckungen. Es seien 1241 Neuinfektionen registriert worden, teilt das Seuchenzentrum mit. Insgesamt verzeichnet Südkorea über 54'770 Corona-Ansteckungen und über 773 damit zusammenhängende Todesfälle. Im Frühjahr war das Land noch für seinen Umgang mit der Viruserkrankung einhellig gelobt worden. In dem asiatischen Staat leben rund 52 Millionen Menschen.

+++

+++

23:45

Weltweit haben sich über 78,85 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,734 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 18,418 Millionen Infektionen und 326'333 Todesfällen.

+++

23:55

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 58'428 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen 7,423 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 762 auf 189'982 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

+++

21:10

Chile startet als erstes südamerikanisches Land mit einem Impfprogramm. Grundlage sind die ersten 10'000 Impfeinheiten von Biontech/Pfizer. Als erste Chilenin wird die 46 Jahre alte Krankenschwester Zulema Riquelme geimpft.

+++

20:10

In Grossbritannien haben bislang über 600'000 Bürger eine Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Wirkstoff gegen das Coronavirus erhalten. Das teilt das Gesundheitsministerium mit.

 

 

+++

20:10

Die in Grossbritannien aufgetretene Variante des Coronavirus ist erstmals auch in der Schweiz nachgewiesen worden. In zwei Proben von positiv getesteten Personen wurde die betreffende Mutation entdeckt, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mitteilte.

Diese betroffenen Personen haben einen Wohnsitz in Grossbritannien und wurden in der Schweiz positiv auf das Coronavirus getestet. Die Proben wurden im Nationalen Referenzzentrum für neuauftretende Viruskrankheiten in Genf sequenziert.

Die Personen seien dem BAG namentlich bekannt, heisst es in der Mitteilung. Die Kantone, aus denen diese Proben stammen, wurden durch das BAG darauf aufmerksam gemacht, dass diese ansteckendere Variante allenfalls bei ihnen zirkulieren könnte. Um welche Kantone es sich handelt, gab das BAG nicht bekannt.

(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)