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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, den 22. Dezember, finden Sie hier.

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18:50

Die Impfungen gegen das Coronavirus können nun auch in der Europäischen Union beginnen. Die EU-Kommission erteilte dem Präparat des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer die bedingte Marktzulassung, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag sagte. "Heute fügen wir dem Kampf gegen Covid-19 ein wichtiges Kapitel hinzu."

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18:40

Grossbritannien hofft auf eine rasche Wiedereröffnung der französischen Grenze und die Wiederaufnahme des Warenverkehrs. Er habe mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen, sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Montag. Jeder verstehe die Position des anderen. "Wir wollen das Problem so schnell wie möglich lösen." Es müsse sichergestellt werden, dass Lastwagen in beide Richtungen "covid-frei" fahren könnten, sagte Johnson.

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18:20

Die Lufthansa fliegt weiter Passagiere nach Grossbritannien, kehrt aber ohne Reisende zurück. Die Maschinen flögen abgesehen von der Crew leer wieder zurück nach Deutschland, sagte ein Sprecher der Airline am Montag. Gestrichen seien Verbindungen, bei denen die Besatzung in Grossbritannien übernachten müsste. Am Montag würden sieben Flüge in das Land durchgeführt. Die Frachttochter Lufthansa Cargo versucht derweil, mit zusätzlichen Verbindungen auf die Insel auf die angespannte Lage beim Güterverkehr zu reagieren.

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17:50

Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen verschärft Luxemburg seine Massnahmen weiter: Vom 26. Dezember bis 10. Januar wird der Einzelhandel mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs geschlossen. Das kündigte der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel am Montag nach einer Sitzung des Regierungsrates an. Auch die nächtliche Ausgangsbeschränkung werde ausgeweitet: Man dürfe dann zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens nicht mehr ohne triftigen Grund das Haus verlassen. Zuvor lag die Startzeit der Ausgangsbeschränkung bei 23 Uhr.

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17:10

Wer seit dem 14. Dezember aus Grossbritannien in die Schweiz  eingereist ist, muss wegen der Coronavirus-Mutation in Quarantäne. Davon betroffen ist auch Bundesrat Guy Parmelin, dies schreibt der "Blick". Der Wirtschaftsminister war Mitte Dezember in London, um mit der britischen Handelsministerin Elizabeth Truss ein Abkommen zur Mobilität von Dienstleistungserbringern zu unterschreiben. Die Quarantäne gilt für Parmelin bis zum Heiligen Abend. 

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16:40

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA rechnet damit, dass der Impfstoff der Firmen Pfizer und Biontech auch gegen die neu aufgetretene Coronavirus-Variante wirksam ist. "Zu diesem Zeitpunkt gibt es keinen Beweis für die Annahme, dass der Impfstoff nicht gegen die neue Variante wirken könnte", sagte EMA-Direktorin Emer Cooke am Montag in Amsterdam.

Über die neue Virus-Variante müssten aber noch mehr Informationen gesammelt werden. Die EU-Behörde hatte zuvor die bedingte Marktzulassung des Impfstoffes in der EU empfohlen. Das sei ein grosser Schritt, sagte die Direktorin, warnte aber: "Wir haben noch nicht den Wendepunkt der Pandemie erreicht."

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16:15

Weil die Reproduktionszahl wieder über 1 ist, schliesst der Kanton Genf seine Restaurants und Freizeiteinrichtungen. Die Massnahmen gelten ab Mittwoch um 23.00 Uhr. Ursprünglich erhielt der Kanton eine Ausnahmebewilligung vom Bundesrat, weil die Reproduktionszahl tiefer war. 

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16:00

Die Skigebiete im Kanton Graubünden bleiben über die Feiertage offen, sofern sich die epidemiologische Lage und die Spitalkapazitäten nicht massgeblich ändern. Das gab die Bündner Regierung am Montag in Chur bekannt.

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15:45

Einreisen aus Grossbritannien und Südafrika in die Schweiz sind ab heute Montag wegen einer neuen Variante des Virus verboten. Dieses hat sich vor allem im Süden von England verbreitet. Wer seit dem 14. Dezember aus einem der beiden Länder in die Schweiz gekommen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne. Das hat der Bundesrat heute entschieden.

Betroffen sind primär 10'000 Personen aus Grossbritannien, die in den vergangenen Tagen vor allem in die Westschweiz gekommen sind. Seit dem 14. Dezember sind aus dem Vereinigten Königreich 92 Flüge in der Schweiz gelandet, vier aus Südafrika. Der Bund und im weiteren Verlauf die Kantone versuchen, diese Personen ausfindig zu machen. Die Kantone müssen die Quarantäne anordnen und kontrollieren. 

Mutationen im Erbgut von Viren seien nicht überraschend, sagte Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit zu Beginn einer Medienkonferenz in Bern. Die jetzige Mutation aber führe verstärkt zu Ansteckungen, sagte Mathys, der beim BAG die Sektion Krisenbewältigung leitet. In Grossbritannien gebe es deutliche Hinweise darauf. Vieles sei aber auch noch unbekannt. Ob die Mutation des Virus gefährlicher ist, sei schwierig zu sagen, sagts Mathys. Es übertrage sich einfacher. Vieles sei aber noch offen.

Es gebe allerdings keine Hinweise dafür, dass die Virus-Mutation tödlicher ist, stellte Mathys klar. Wahrscheinlich sei das Virus schon in der Schweiz, es sei hier aber noch nicht nachgewiesen worden – sehr wohl aber in Nachbarländern. "Eine Ausbreitung zu verhindern, ist wohl Wunschdenken", sagte Mathys.

Marcel Zuckschwerdt, stellvertretender Direktor beim Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl, begründete nochmals den Entscheid vom Sonntagabend, Landeverbote für Maschinen aus Grossbritannien und Südafrika zu erteilen. Schweizer dürfen aber weiter aus diesen Ländern einreisen. Auch dürfen Südafrikaner und Briten in ihre Länder zurückkehren. Das BAZL wird die Ausnahmebewilligung in den nächsten Tagen konkretisieren, damit diese Flüge stattfinden können.

Cornelia Lüthy, Vizedirektorin beim Staatssekretariat für Migration SEM, konkretisierte: "Die generelle Ausnahme für Freizügigkeitsberechtigte gilt in dieser Situation nicht." Ausgenommen seien lediglich Personen mit einem Aufenthaltstitel in der Schweiz. Laut Christian Bock, Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung erklärt ist der Warenverkehr nach dem Vereinigten Königreich weiterhin möglich. Auch Personen, die den Warenverkehr begleiten, seien nicht verpflichtet, in Quarantäne zu gehen.

Die Medienkonferenz mit Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit BAG, und anderen involvierten Vertretern von Bundesstellen kann hier in der Wiederholung angesehen werden:

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    15:00

    Die europäische Arzneimittelbehörde EMA gibt grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA empfahl am Montag eine bedingte Zulassung des Impfstoffs. Die finale Entscheidung muss nun von der Europäischen Kommission gefällt werden, ihre Zustimmung gilt aber als sicher. Es wäre damit der erste in der Europäischen Union zugelassene Covid-19-Impfstoff.

    In Europa hat Großbritannien bereits eine Notfallgenehmigung erteilt, in der Schweiz erhielt der Impfstoff am Samstag eine bedingte Marktzulassung. Außerhalb Europas haben schon die USA und Kanada mit Massenimpfungen mit dem Mittel begonnen.

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    14:10

    Die Fluggesellschaft Swiss fliegt ab sofort mit Passagieren keine Destinationen in Grossbritannien und Südafrika mehr an. Grund dafür ist der Entscheid des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl), die Passagierflugverbindungen zwischen den besagten Ländern und der Schweiz per Sonntagmitternacht einzustellen.

    Reine Frachtflüge seien von der Streichung allerdings nicht betroffen, teilte die Swiss am Montag mit. Die Swiss bot zuletzt Flüge an die Flughäfen London Heathrow, London Gatwick und Manchester in Grossbritannien sowie Johannesburg in Südafrika an. Kunden, deren Flüge aufgrund des aktuellen Entscheides ausfallen, würden von der Swiss kontaktiert.

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    13:45

    Der bevölkerungsreichste Kanton des Landes, Zürich, beginnt am 4. Januar mit den Corona-Impfungen. Weil der Impfstoff am Anfang nur begrenzt verfügbar ist, kommen Zürcherinnen und Zürcher über 75 Jahren als erste zum Zug.

    Die ersten Spritzen werden am 4. Januar im Institut für Reisemedizin in der Stadt Zürich gesetzt. Dort ist bereits ein grosses Zelt aufgebaut, in dem die "Impfstrassen" organisiert werden. Wichtig ist, dass es keine Warteschlagen gibt wie damals bei der Schweinegrippe, als sich die Leute bis ans Central stauten.

    Bei einer Behandlungszeit von 27 Minuten pro Person können im Institut für Reisemedizin knapp 600 Personen pro Tag geimpft werden. In einem ersten Schritt sind 16'000 Impfdosen verfügbar. Die breite Bevölkerung muss deshalb noch etwas warten, voraussichtlich bis im April. Als erstes werden die Seniorinnen und Senioren über 75 Jahren geimpft sowie Einwohner mit schweren Vorerkrankungen.

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    13:20

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft plädiert bei einer Ausbreitung der neuen Virus-Variante in Deutschland im Extremfall für eine Ausweitung der Lockdown-Maßnahmen. "Sollte sich das mutierte Virus aus Großbritannien, das hypothetisch deutlich infektiöser ist, auch hierzulande ausbreiten, könnte das im schlimmsten Fall bedeuten, dass wir unsere Kontakte noch einmal stärker einschränken müssten", sagt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Der Lockdown müsste länger und noch intensiver sein." Nur so ließen sich deutlich niedrigere Inzidenzen erreichen. "Das ist die bittere Wahrheit."

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    13:00

    Der designierte US-Präsident Joe Biden will sich noch am Montag öffentlich gegen das Coronavirus impfen lassen und so das Vertrauen in den Impfstoff stärken. Mit der Massenimpfung soll im kommenden Jahr in den USA begonnen werden. Der Demokrat Biden hat den Kampf gegen das Virus zur wichtigsten Aufgabe nach seiner Amtsübernahme am 20. Januar erklärt. Mehr als 317.000 Menschen in den USA sind bislang an oder mit dem Virus gestorben, so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt.

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    12:25

    Einreisen aus Grossbritannien und Südafrika in die Schweiz sind ab Montag verboten. Wer seit 14. Dezember aus einem der beiden Länder in die Schweiz gekommen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne. Das hat der Bundesrat am Montag entschieden. Damit soll die Ausbreitung der neu entdeckten und nach ersten Erkenntnissen deutlich ansteckenderen Variante des Coronavirus in Grossbritannien und Südafrika möglichst verhindert werden. Laut der Mitteilung des Bundesrates wurde in der Schweiz bisher keine solche Mutation nachgewiesen. Wie weit es ausserhalb von Grossbritannien und Südafrika schon verbreitet sei, sei unklar.

    Per Sonntag um Mitternacht hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) die Flugverkehrsverbindungen zwischen der Schweiz und diesen zwei Ländern eingestellt. Für Personen, die in Grossbritannien oder Südafrika wohnen und sich derzeit in der Schweiz befinden, wird eine Ausnahmeregelung des Flugverbots für die Heimreise geprüft.

    Zur ausführlichen Meldung geht es hier.

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    12:15

    In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 10'002 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

    Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4'205. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 4'308, vor einer Woche bei 4'322.

    Zudem wurden 391 neue Spitaleinweisungen und 201 neue Todesfälle gemeldet.

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    11:05

    Ein aus Grossbritannien kommender Passagier, der am Flughafen Hannover gestrandet ist, ist positiv auf Corona getestet worden, wie die Bundespolizei mitteilt. In der Nacht zum Montag blieben 63 Passagiere im Transitbereich hängen. Ein Fluggast sei dann postwendend nach Grossbritannien zurückgekehrt. Unklar war zunächst, ob sich der betroffene Passagier mit dem veränderten Virus infiziert hat, das deutlich ansteckender sein soll als andere Varianten. Wegen der Mutation haben Deutschland und viele andere EU-Länder Flüge aus Grossbritannien verboten.

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    10:55

    In den USA breitet sich das Coronavirus weiter aus. Am Sonntag meldeten die Behörden binnen eines Tages 189 099 Neuinfektionen, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MEZ) hervorging. Der bislang höchste Wert war am Freitag mit 249 709 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet worden. Die Zahl der binnen eines Tages erfassten Toten lag am Sonntag bei 1509. Der Höchstwert war am Mittwoch mit 3668 Toten registriert worden.

    Eine Übersicht der weltweiten Verbreitung des Coronavirus von der Johns Hopkins University finden Sie hier.

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    10:45

    Der Bundesrat wird zum in Grossbritannien aufgetauchten mutierten Coronavirus am Montag eine Sitzung durchführen. Das gab Bundesratssprecher André Simonazzi am Montag in Bern vor Medienvertretern bekannt.

    Noch im Laufe des Vormittags wolle der Bundesrat über Entscheide informieren, so Simonazzi. Seit Montag um Mitternacht ist wegen des mutierten Virus der Flugbetrieb zwischen der Schweiz und Grossbritannien eingestellt.

    Nach ersten Erkenntnissen soll das mutierte Virus erheblich ansteckender sein. Mit dem Flugverbot solle eine weitere Ausbreitung der neuen Virus-Variante verhindert werden, schrieb das Bundesamt für Zivilluftfahrt am Sonntagabend.

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    10:10

    Hongkong verbietet als erste Stadt in Asien Flüge aus Grossbritannien. Von Mitternacht (Ortszeit) an dürften keine Maschinen aus dem Vereinigten Königreich mehr landen, teilen die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone mit. Wer vor Dienstag aus Grossbritannien in Hongkong eingetroffen sei, müsse sich 21 statt bisher 14 Tage in Quarantäne begeben.

    Asiatische Länder wie Japan und Südkorea haben bisher kein Flugverbot verhängt, beobachten die Lage nach eigenen Angaben aber genau. Andere Staaten wie auch Deutschland lassen keine Flugzeuge aus Grossbritannien mehr landen, um die Verbreitung einer neuen, möglicherweise ansteckenderen Virus-Variante zu verhindern.

    Nach etlichen anderen Ländern untersagt derweil auch Norwegen Flüge aus Grossbritannien wegen der dort aufgetretenen Variante des Coronavirus. Dies gelte ab sofort und für mindestens 48 Stunden, teilt das Gesundheitsministerium in Oslo mit.

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    09:30

    Frankreich will am kommenden Sonntag mit Impfungen beginnen. Die ersten Einheiten sollten Risikogruppen wie der der älteren Bevölkerung verabreicht werden, schreibt Gesundheitsminister Olivier Veran auf Twitter. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) wird voraussichtlich an diesem Montag über die Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer entscheiden, der bereits in Grossbritannien, den USA und einigen anderen Ländern zum Einsatz kommt. Noch vor Weihnachten wird damit gerechnet, dass auch die EU-Kommission grünes Licht gibt.

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    09:10

    Die neue Variante des Coronavirus ist nach Einschätzung des Virologen Christian Drosten bereits in Deutschland angekommen, für ihn aber vorerst kein Grund zur Sorge. "Es ist schon in Italien, in Holland, in Belgien, in Dänemark, sogar in Australien, warum sollte es nicht in Deutschland sein", sagte der Berliner Forscher im Deutschlandfunk. "Davon darf man sich jetzt auch wirklich nicht irgendwie aus der Ruhe bringen lassen."

    Er wolle allerdings auch nicht verharmlosen, vieles sei noch unklar rund um die in Grossbritannien stärker aufgetretene Erregerart. Von dort sind seit Mitternacht Flüge nach Deutschland verboten. Viele andere Länder haben genauso reagiert. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) wird voraussichtlich an diesem Montag über die Zulassung eines ersten Impfstoffs in der EU entscheiden.

    Derweil soll das in Grossbritannien aufgetretene Variante des Coronavirus sich möglicherweise auch bereits in Frankreich verbreitet haben. "Das ist durchaus möglich", sagt der französische Gesundheitsminister Olivier Veran im Hörfunksender Europe 1. Bei den jüngsten Tests sei dies aber bislang nicht nachgewiesen worden. Veran zeigt sich überzeugt, dass die gegenwärtigen Impfstoffe auch gegen die neue Variante wirken.

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    08:45

    In Russland melden die Behörden 29.350 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele wie nie zuvor. Rund 7800 der nachgewiesenen Ansteckungsfälle fallen allein in der Hauptstadt Moskau an. Insgesamt wurden seit Beginn der Epidemie in dem Land mehr als 2,8 Millionen Fälle registriert. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus starben, stieg um 493 auf 51.351.

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    07:20

    Auch Polen setzt wegen der in Grossbritannien aufgetretenen Variante des Coronavirus die Flüge aus dem Vereinigten Königreich aus. Das gelte ab Montag um Mitternacht, teilt ein Sprecher der Regierung in Warschau mit. Unter anderem die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande und Belgien haben die Flüge aus Grossbritannien bereits beschränkt.

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    06:50

    In den USA ist die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen um mindestens 174.288 auf rund 17,78 Millionen gestiegen. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus legt demnach um mindestens 1514 auf 317.878 zu.

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    06:20

    In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 24.337 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle auf rund 10,06 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus legt um 333 auf 145.810 zu. Indien ist eines der Länder weltweit mit den meisten registrierten Ansteckungsfällen.

    Zur Übersicht der weltweiten Verbreitung des Coronavirus von der Johns Hopkins University geht es hier.

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    05:30

    In Deutschland wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 16.643 weitere Menschen (Vortag: 22.771) positiv auf das Coronavirus getestet. Damit steigt die Gesamtzahl auf 1.510.652 Positiv-Tests. Weitere 226 (409) Menschen starben an oder mit dem Virus. Insgesamt sind nun 26.275 Todesfälle registriert. Die Zahlen fallen am Sonntag in der Regel niedriger aus, da nicht alle Daten an das RKI übermittelt werden. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 197,1 (192,2 ). Bund und Länder streben das Ziel von 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden.

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    04:15

    Der Bundesstaat New South Wales in Australien bestätigt, dass der sich schnell ausbreitenden neue Coronavirus-Stamm aus Grossbritannien bei einem Cluster im Norden Sydneys entdeckt wurde. Die Zahl der Fälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch in der Region "Northern Beaches" steigt nach Angaben der Regierung in Australien auf 83.

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    03:10

    Auch Argentinien und Chile stellen den Flugbetrieb von und nach Grossbritannien aufgrund einer neuen Variante des Corona-Virus zunächst ein, teilen die Regierungen beider südamerikanischer Länder in separaten Erklärungen mit.

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    02:45

    Ein schnelles Vordringen der britischen Corona-Mutation nach Deutschland würde nach den Worten von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Katastrophe auslösen. "Wenn es jetzt käme, wo wir mitten in der zweiten Welle sind, wo wir so hohe Fallzahlen haben, wäre das eine Katastrophe. Das ist so ähnlich, als wenn ich ein Feuer habe und giesse noch einmal Benzin nach", sagt er im Politik-Talk der Zeitung "Bild".

    Die Wahrscheinlichkeit, dass die neue, angeblich deutlich ansteckendere Corona-Variante über kurz oder lang nach Deutschland kommt, beziffert Lauterbach mit 100 Prozent. Dies sei "ein weiterer Grund, warum wir den harten Lockdown rigoros durchführen müssen", bis die Fallzahlen deutlich unter 50 oder besser unter 25 liegen. Dann könne man "selbst wenn die neue Mutation da ist, jedes neue Cluster sofort entdecken und beenden und kommt wieder vor die Welle".

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    02:30

    Auch Kanada verhängt wegen einer neuen Variante des Corona-Virus ein Verbot von Flügen aus Grossbritannien. Der Schritt sei "für die Flugsicherheit und den Schutz der Öffentlichkeit notwendig", schreiben die zuständigen Behörden in einer Mitteilung an die Fluggesellschaften. Die Beschränkungen gelten nicht für Frachtflugzeuge.

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    23:50

    Keine Flüge mehr zwischen der Schweiz, Grossbritannien und Südafrika: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) stellte wegen der neuen hochansteckenden Coronavirus-Mutation in Grossbritannien und Südafrika die Flugverkehrs-Verbindungen per Sonntagmitternacht ein.

    Damit reagiere die Schweiz auf das Auftauchen einer neuen Variante des Coronavirus, die nach ersten Erkenntnissen deutlich ansteckender sei als die bekannte Form, heisst es in einer Mitteilung des Bazl vom Sonntagabend. Mit dem Flugverbot solle eine weitere Ausbreitung der neuen Virus-Variante verhindert werden.

    Das Bazl informierte am Sonntagabend die betroffenen Flughäfen und Airlines sowie die Geschäftsluftfahrt über die Sofortmassnahme, wie es weiter heisst.

    Mehrere Länder, darunter Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich, hatten am Sonntag bereits Einreisebeschränkungen über Grossbritannien verhängt. Am Sonntagabend dann meldete das Gesundheitsministerium in Rom eine erste Infektion eines aus Grossbritannien zurückgekehrten Italieners mit der neuartigen Coronavirus-Mutation.

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    23:30

    Weltweit haben sich über 76,39 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,688 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit mehr als 17,610 Millionen Infektionen und 316.364 Todesfällen.

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    21:45

    Die Zahl der Neuinfektionen in den USA steigt nach Angaben des Zentrums zur Seuchenbekämpfung (CDC) um 20.490 auf rund 17,592 Millionen. Die Zahl der Toten erhöht sich um 2624 auf 315.260. Die Zahlen der CDC können von den aus den einzelnen Bundesstaaten gemeldeten Fällen abweichen.

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    20:55

    Die neue Corona-Variante hat Italien erreicht. Das Gesundheitsministerium des südeuropäischen Landes teilt mit, dass die Mutation bei einem Patienten nachgewiesen worden sei. Der Patient sei zusammen mit einer weiteren Person in den vergangenen Tagen aus Grossbritannien zurückgekehrt und mit dem Flugzeug in Rom gelandet. Der Patient befinde sich nun in Quarantäne.

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    (cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)