18:18

Der britische Premierminister Boris Johnson schliesst neue Massnahmen in England vor Weihnachten aus. Dafür reiche die Datenlage nicht aus, sagt er in einer Videobotschaft. Jedoch könnten weitere Einschnitte nach Weihnachten notwendig werden.

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16:10

Schwedens Regierung kündigt eine Verschärfung der Corona-Massnahmen an. An privaten Treffen dürfen künftig maximal 50 Menschen teilnehmen. Bei öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern ist ein Impfnachweis erforderlich. In Bars und Restaurants darf nur noch am Tisch serviert werden, bei grösseren öffentlichen Veranstaltungen dürfen nur Sitz- und nicht Stehplätze besetzt werden. Sofern möglich, soll zudem von zu Hause aus gearbeitet werden

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15:10

Inzwischen sei davon auszugehen ausgehen, dass zehn bis zwanzig Prozent der Fälle auf die Omikron-Variante zurückzuführen sind. Das sagte Patrick Mathys, der Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit vom Bundesamt für Gesundheit (BAG). "Omikron macht sich in unserer guten Stube breit."

Vor allem in städtischen Gebieten sei davon auszugehen, dass eine von fünf Infektionen auf Omikron zurückzuführen sei, sagte Mathys vor den Medien in Bern. Er erwartet eine Verdoppelung der Omikron-Fälle alle drei bis vier Tage - wie dies in Dänemark oder Grossbritannien zu sehen sei.

"Aufgrund der vermuteten Eigenschaften der Omikron-Variante gehen wir davon aus, dass die neue Variante sich sehr rasch ausbreiten wird und die Fallzahlen anziehen werden", so Mathys. So würden viele Infizierte in kurzer Zeit erwartet.

Die momentane leichte Entwicklung sei deshalb als Ruhe vor dem möglichen weiteren Sturm zu interpretieren. Dies, weil die Omikron-Variante leichter übertragbar sei und die Immunantwort teilweise umgehen könne. So werde der Druck auf die Spitäler wahrscheinlich trotz geringfügigerer Virulenz deutlich zunehmen. Es sei abzuwarten, ob die neuen Massnahmen zur Eindämmung ausreichen würden.

Von einer Entspannung in den Spitälern sei deshalb nicht auszugehen. Es gelte nach wie vor, die einfachen Massnahmen zur Eindämmung des Virus einzuhalten, darunter das Tragen von Hygienemasken, Abstandhalten und Händewaschen. Dies müsse jetzt unbedingt im Alltag umgesetzt werde, sagte Mathys. Auch die Swiss-Covid-App könne einen Beitrag leisten.

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15:00

"Es scheint sich bei den Neu-Infektionen eine Plateaubildung abzuzeichnen", sagt Patrick Mathys, Krisenchef des BAG, vor den Medien in Bern. Die Hospitalisationen seien etwas zurückgegangen. Kurzfristig könnten die Zahlen noch sinken. Auf den Intensivstationen seien immer noch über 300 Covid-Patienten. Dort sei keine Entspannung zu erwarten, sagt Mathys. 

Dies sei die gute Nachrichten. Die schlechte Nachricht sei, dass die Situation noch von der Delta-Variante bestimmt werde. Die Omikron-Variante mache sich aber "in der guten Stube" breit. 20 Prozent der Fälle dürften auch Omikron zurückgehen. Die Omikron-Fälle dürften sich alle drei bis vier Tage verdoppeln. Der Wissenstand sei noch lückenhaft, aber man müsse sich auf einen schnellen Anstieg der Fallzahlen und der Erkrankten einstellen. Der Druck auf die Spitäler werde "deutlich" ansteigen. 

Bei Omikron sei die Immunantwort schlechter als bei Delta, sagt Christoph Berger von der Impfkommission Ekif. Auch Genesene müssten mit sehr viel mehr Reinfektionen rechnen. Die Auffrisch-Impfung, die nun nach vier statt nach sechs Monaten erhältlich ist, erhöhe den Antikörperschutz aber wieder. 

Die Medienkonferenz kann in der Wiederholung angesehen werden:

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14:10

Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland verkürzt die zeitlichen Vorgaben für Booster-Impfungen. Allen Menschen, denen bisher nach zweifacher Impfung oder einer Infektion eine Auffrischimpfung mit einem Abstand von sechs Monaten empfohlen war, wird ab sofort ein verkürzter Abstand von mindestens drei Monaten angeraten. Die STIKO betont, dass ältere oder vorerkrankte Personen dabei bevorzugt berücksichtigt werden sollen.

 

 

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14:05

Omikron hat sich zur vorherrschenden Coronavirus-Variante in Dänemark entwickelt. Das gibt Gesundheitsminister Magnus Heunicke unter Berufung auf Daten der Behörde für Infektionskrankheiten bekannt.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innert 24 Stunden 8167 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 8692. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 8691, vor einer Woche bei 9333. Zudem wurden 152 neue Spitaleinweisungen und 32 neue Todesfälle gemeldet.

Bislang sind 66,84 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:10

Der Corona-Impfpass der Europäischen Union soll ohne Booster neun Monate gültig sein. Diese Regelung ist nach Beschluss der EU-Kommission für die 27 Mitgliedsstaaten ab dem 1. Februar verbindlich, wie ein EU-Beamter am Dienstag mitteilte. Nach einer Auffrischimpfung werde die Gültigkeit bislang unbegrenzt verlängert, da es noch keine ausreichenden Informationen über die Dauer des Schutzes durch die Booster gebe. Die Regelung ersetzt eine unverbindliche Empfehlung der Brüsseler Behörde vom November und gilt nur für Reisen in der EU. Bei einer Verschärfung der Lage können die Staaten aber zusätzliche Auflagen wie eine Test- oder Quarantäne-Pflicht verlangen. Die Gültigkeitsdauer des Passes für den Zugang zu Veranstaltungen oder Indoor-Aktivitäten können sie selbst festlegen.

Ein Veto der EU-Staaten gegen den Beschluss gilt als unwahrscheinlich.

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12:50

Das Robert-Koch-Institut in Deutschland empfiehlt ab sofort und bis Mitte Januar "maximale Kontaktbeschränkungen" wegen des Aufkommens der Omikron-Variante des Coronavirus.

 

 

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12:00

Ungeimpfte empfinden die Zertifikatspflicht als belastend, während die Mehrheit der Geimpften diese als entlastend erachten. Geimpfte Eltern sorgen sich hingegen viel stärker, dass sich ihr Kind mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus der vierten, im Rahmen der "Swiss Corona Stress Study" durchgeführten Befragung von 11'167 Personen aus der ganzen Schweiz hervor. Von ihnen haben 2079 Personen eigene Kinder im Alter zwischen 4 und 11 Jahren. Demnach verspürten nur 17 Prozent der geimpften Eltern überhaupt keine Angst, dass sich ihr Kind mit dem Coronavirus anstecken könnte. Bei den ungeimpften Eltern waren es 68 Prozent.

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09:45

Ausländische Besucher müssen in Thailand wieder in Corona-Quarantäne. Das habe die Regierung angesichts der Verbreitung der Omikron-Variante beschlossen, teilt eine Sprecherin mit. Der Verzicht auf die Quarantäne sei mit sofortiger Wirkung aufgehoben.

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09:10

Der US-Impfstoffhersteller Moderna sieht keine Probleme bei der Entwicklung eines Boosters gegen die Omikron-Variante. Es seien nur geringfügige Veränderungen notwendig, sagt Konzernchef Stephane Bancel dem "Tages-Anzeiger". Derzeit warte Moderna noch auf einige wichtige Informationen zu der Mutation, mit denen in ein oder zwei Wochen zu rechnen sei.

Das Unternehmen hoffe, Anfang kommenden Jahres klinische Tests mit einem auf Omikron spezialisierten Impfstoff beginnen zu können. Bis rund 500 Millionen Dosen produziert werden könnten, dauere es wenige Monate. Die Kapazitäten bei Moderna seien jetzt viel grösser als vor einem Jahr, betont Bancel. Anfang 2021 hatte es bei dem Unternehmen Lieferengpässe und -verzögerungen gegeben.

 

 

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09:00

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden binnen 24 Stunden mindestens 282'778 Neuinfektionen. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie über 51,22 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um mindestens 1373 auf 810'641. Weltweit weisen die USA, wo die Omikron-Mutante laut Seuchenbehörde CDC inzwischen die vorherrschende Virusvariante ist, die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf.

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08:30

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hält eine Wiedereinführung der epidemischen Lage in Deutschland für möglich. "Es kann durchaus sein, wenn sich das mit Omikron weiter verschärft, und es ist zu befürchten, dass man dann auch die epidemische Lage wieder beschliessen müsste", sagt er in der ARD. Bund und Länder müssten notfalls über die Feiertage zusammenkommen, um weitere Massnahmen zu beschliessen, sollten die derzeitigen Schritte nicht ausreichen.

"Der kontinuierliche Dialog von Bund und Ländern, der nahezu wöchentlich jetzt zusammentritt, ist gut und richtig aufgrund der hohen Dynamik. Das sollte fortgeführt werden, damit man lage-entsprechend frühzeitig reagieren kann." Dahmen appellierte, jeder sei aufgerufen, Weihnachten nur getestet und im allerkleinsten Familienkreis zu verbringen. Er forderte zudem, dass die Massnahmen, die bei der Bund-Länder-Spitzenrunde am Nachmittag diskutiert und beschlossen würden, zügig auf den Weg gebracht und umgesetzt werden.

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07:25

Die Impfstoff-Produzentin Moderna möchte ihre Zusammenarbeit mit der Schweiz vertiefen. Im Blickpunkt laufender Verhandlungen stehe ein Impf-Abo mit garantierter Mengenabnahme durch die Schweiz, sagte Moderna-Chef Stephane Bancel in einem Interview mit den Tamedia-Titeln.

Moderna sei fast wöchentlich in Kontakt mit der Schweizer Regierung. Das Unternehmen sei mit der Schweiz im Gespräch eine Partnerschaft einzugehen, wie man es bereits ähnlich mit Australien und Kanada gemacht habe.

Mehr dazu hier.

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07:00

In Schweizer Zügen ist es inzwischen ein gewohntes Bild: Passagiere essen und trinken auffällig häufig, um keine Maske tragen zu müssen. Wegen der ansteckenden Omikron-Variante, die ansteckender ist als Delta, kommen Forderungen nach einem Essverbot im öffentlichen Verkehr auf. Der Vorschlag hat allerdings so vehemenge Befürworter wie Gegner. Mehr dazu bei "20 Minuten"

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Montag 20'496 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 8691. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 9122, vor einer Woche bei 9534. 

Bislang sind 66,78 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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04:35

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 23'428 Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 7395 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 30'823 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 306,4 von 316,0 am Vortag.

Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 462 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 108'814. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 6,8 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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04:15

Nach Ansicht von Immunologen eignet sich der neu in der Europäischen Union (EU) zugelassene Impfstoff des US-Herstellers Novavax auch für Booster-Impfungen. "Alles was bislang bekannt ist, deutet darauf hin, dass Novavax wahrscheinlich ein sehr guter Impfstoff ist", sagt der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Zeitung "Augsburger Allgemeinen".

"Bei den Booster-Impfungen ist Novavax laut einer britischen Studie nicht ganz so effektiv wie die mRNA-Impfstoffe, aber deutlich besser als Vektorimpfstoffe wie AstraZeneca oder Johnson & Johnson."

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02:25

Wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante verschiebt Neuseeland die vorgesehene Öffnung des Landes für den Reiseverkehr zwischen neuseeländischen und Australischen Staatsbürgern.

 

 

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02:05

US-Präsident Joe Biden ist nach Angaben des US-Präsidialamts negativ auf Covid-19 getestet. Ein Mitarbeiter des Weissen Hauses, der sich am Freitag an Bord der Air Force One etwa 30 Minuten in der Nähe des Präsidenten aufgehalten hatte, war am Montagmorgen positiv getestet worden, teilt die Regierung in Washington mit.

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01:45

Der US-Bundesstaat Texas meldet einem Medienbericht zufolge den ersten Todesfall im Zusammenhang mit der Omikron-Variante. Das berichtet der Sender ABC unter Berufung auf Gesundheitsbeamte von Harris County. Es wird angenommen, dass es das erste bestätigte Todesopfer der Virusvariante in den USA ist, heisst es in dem Bericht.

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in den USA nach Angaben der Regierung mittlerweile die vorherrschende Variante. 73 Prozent der Neuansteckungen in den Vereinigten Staaten seien auf Omikron zurückzuführen, teilt die US-Seuchenbehörde CDC mit.

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20:00

Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante steht Deutschland vor weiteren Einschränkungen auch für Geimpfte. Einen bundesweiten Lockdown soll es vorerst nicht geben, wohl aber Kontaktbeschränkungen. Es sei erforderlich, "dass wir jetzt noch weitere Bereiche in den Blick nehmen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag in Rom.

Ab dem 28. Dezember sollen private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesenen auf maximal zehn Personen begrenzt werden, wie aus einer Beschlussvorlage für das Bund-Länder-Treffen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres seien davon ausgeschlossen.

Zudem sollen spätestens ab dem 28. Dezember überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Grossveranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden, hiess es in einem überarbeiteten Entwurf, der Reuters ebenfalls vorlag. Zuvor waren stattdessen Begrenzungen der Zuschauerzahlen anvisiert worden.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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19:45

Königin Elizabeth II. verbringt einem Insider zufolge Weihnachten in Windsor statt wie üblich im ostenglischen Sandringham. Dies sei eine persönliche Entscheidung, die "einen vorbeugenden Ansatz widerspiegelt", heisst es in Palastkreisen. Die 95-jährige britische Monarchin sagte bereits in der vergangenen Woche aus Vorsichtsgründen ein Essen mit ihrer Familie ab. Sie hat den grössten Teil der Pandemie im Schloss Windsor verbracht.

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19:25

Die Omikron-Mutation des Coronavirus bereitet sich schneller aus als Delta-Variante. Zudem infiziere Omikron Menschen, die bereits geimpft oder genesen seien, teilt WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag mit. "Es gibt nun den Beweis, dass sich Omikron deutlich schneller ausbreitet als die Delta-Variante", sagt er.

Es sei auch wahrscheinlicher, dass Menschen, die geimpft oder genesen seien, sich infizierten oder wieder infizierten. Die WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan sagte, Omikron sei eine Immunflucht-Variante. Deshalb sollten die Auffrischungsimpfungen zunächst Personen mit einem geschwächten Immunsystem angeboten werden.

Die WHO gehe nicht davon aus, dass alle Impfstoffe komplett unwirksam würden. WHO-Notfalldirektor Mike Ryan zufolge wird die Pandemie mit der Entwicklung einer zweiten oder dritten Generation von Impfstoffen, Medikamenten und anderen Innovationen zum Ende kommen.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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(Reuters)