+++Zum Coronavirus-Update vom 12. Januar geht es hier +++

17:25

Wegen der mutierten Variante des Coronavirus brauche es in der Schwiez strengere Massnahmen, sagte Bundesrat Alain Berset in Visp VS. Berset deutete an, dass die derzeit in England beobachtete Explosion der Fallzahlen mit einem Monat Verzögerung auch die Schweiz erreichen könne.

Den befürchteten starken Anstieg der Ansteckungen über Weihnachten und Silvester sei hingegen nicht feststellbar, sagte Berset. 

Über die mögliche Verschärfung der Massnahmen ist bereits am Wochenende zu lesen gewesen. So könnten alle Geschäfte schliessen müssen, die keine "Güter des täglichen Bedarfs" anbieten. Auch ein Zwang zum Homeoffice und eine Einschränkungen privater Kontakte auf zwei Haushalte sind möglich. Schulschliessungen sind indessen (noch) kein Thema und gelten als "ultima ratio". 

Erwartet wird, dass sich der Bundesrat am nächsten Mittwoch zu diesem Themen äussert.  

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17:15

Die Schweiz wird nach dem Pfizer-Biontech-Impfstoff, der bereits angewendet wird, auch die Impfstoffe von Moderna und AstraZeneca bewilligen. Dies sagte Christophe Darbellay, Staatratspräsident des Wallis, an einer Medienkonferenz mit Bundesrat Alain Berset am Standort der Firma Lonza in Visp VS. Lonza stellt für Moderna den Impfstoff her. 

Wann diese Zulassungen erfolgen sollen, sagte Darbellay nicht. Laut Alain Berset soll Moderna aber in Kürze zugelassen werden. 

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16:55

Angesichts steigender Fallzahlen und sinkender Kapazitäten auf den Intensivstationen erwägt Portugal eine Behandlungspflicht für Privatkliniken. Dies sei eine Option, sagt Gesundheitsministerin Marta Temido. Sie führt die jüngste Welle in dem Land unter anderem auf die Entscheidung der Regierung zurück, die Massnahmen zu Weihnachten zu lockern. Den Gesundheitsbehörden zufolge wurden zuletzt 122 Todesfälle verzeichnet, so viele wie noch nie.

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16:00

In Grossbritannien wurden nach Angaben von Premierminister Boris Johnson rund 2,4 Millionen Coronavirus-Impfungen verabreicht. Der Nationale Gesundheitsdienst mache eine "unglaublich gute Arbeit", erklärt Johnson. Dennoch sieht der das Vereinigte Königreich in einer kritischen Phase. Das Gesundheitssystem stehe massiv unter Druck. Plätze in Intensivstationen und Beatmungsgeräte würden knapp.

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15:45

Eine der so genannten Schweizer Gewinner-Aktien der Corona-Pandemie ist auch 2021 gut gestartet. Die Aktie von Zur Rose, der grössten Online-Apotheke Europas, erreicht am Montag bei 305 Franken ein Rekordhoch. Die Aktie ist letztes Jahr 165 Prozent in die Höhe geschossen. Damit war die die drittbeste Aktie aller 214 Titel im breit gefassten Swiss Performance Index.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 6523 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 3'221. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 3'211, vor einer Woche bei 3'382. Zudem wurden 249 neue Spitaleinweisungen und 112 neue Todesfälle gemeldet.

Letzte vergleichbare Zahlen stammen vom 21. Dezember und vom 14. Dezember. Damals wurden jeweils zuletzt die Zahlen zu den abgelaufenen 72 Stunden bekanntgegeben. Sie betrugen 10'002 (21.12.) neue Coronavirus-Ansteckungen und 10'726 (14.12.).

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13:00

Die in Grossbritannien entdeckte Corona-Mutation erreichte die Schweiz wahrscheinlich schon zwei Wochen früher als bisher angenommen. Darauf deutet eine Studie der ETH Zürich und Lausanne. Demnach wurden von Juli bis Dezember 48 Abwasserproben an verschiedenen Orten untersucht, und bereits am 9. Dezember wurde in Lausanner Abwasserproben eine B.1.1.7-Mutation festgestellt. 

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12:40

Die in England entdeckte als ansteckender geltende Variante des Coronavirus spielt auch beim Infektionsgeschehen in Irland eine immer grössere Rolle. Bei den jüngsten Stichproben habe sich herausgestellt, dass 45 Prozent dieser zusätzlich überprüften Positiv-Tests auf die neue Virus-Variante zurückzuführen seien, teilt Ministerpräsident Micheál Martin mit. Bei den Stichproben in der Woche bis zum 3. Januar seien es 25 Prozent gewesen und davor nur neun Prozent.

Irlands 14-tägige Infektionsrate hat sich in den vergangenen drei Wochen verzehnfacht auf 1291 Fälle pro 100'000 Einwohner. Neben der neuen Virusvariante werden dafür auch die Wiedereröffnung von Geschäften und Restaurants sowie eine Lockerung von Kontakteinschränkungen rund um Weihnachten verantwortlich gemacht.

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12:00

Mit einiger Verzögerung kann ein internationales Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in China mit der Untersuchung der Ursprünge des Coronavirus beginnen (siehe auch Eintrag unten). WHO-Experte Dale Fisher dämpft indes die Erwartungen. "Es ist ein wichtiges Treffen, sollte aber bezüglich der Ergebnisse nicht überbewertet werden", sagte er im Interview auf dem Digitalforum Reuters Next. Die Chancen, den Ursprung des Virus zu ermitteln, seien aber um einiges höher als noch vor einem Jahr. Experten wüssten sehr viel besser, welche Daten sie zusätzlich zu den bereits vorhandenen Informationen bräuchten.

Das Coronavirus war Ende 2019 erstmals in der zentralchinesischen Provinzhauptstadt Wuhan festgestellt worden. Nach bisheriger Vermutung soll es dort auf einem Tiermarkt von einem Tier auf den Menschen übergesprungen sein. Zuletzt erklärte Aussenminister Wang Yi jedoch, es gebe mehr und mehr Studien, die zeigten, dass das Virus in diversen Regionen zum Vorschein gekommen sei. Vor allem die USA werfen China vor, nicht offen über den Virus-Ausbruch informiert und mit einer Verschleierungstaktik zur Ausbreitung des Erregers beigetragen zu haben. 

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10:20

Der Tourismus-Beauftragte der deutsche Regierung, Thomas Bareiss, äussert sich skeptisch, ob angesichts der Corona-Einschränkungen Urlaub in den Osterferien wieder möglich sein wird. "Ich glaube, dass Reisen etwas ist, dass die nächsten zwei, drei Monate noch sehr schwer vorstellbar ist", sagt Bareiss der Sendergruppe RTL/ntv. Mit Besserung rechne er erst für das zweite Vierteljahr. "Ab den Pfingstferien wird es wieder besser. Und ich hoffe, dass dann der Sommer ein ganz grosser Reisezeitraum wird."

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Sulzer kann mit Zukauf im Wassergeschäft punkten
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Eine Schweizer Aktie im Bann der Euphorie um Bitcoin und Co.

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09:00

Grossbritannien will bis Mitte Februar rund 15 Millionen Menschen ein Angebot zur Impfung machen. Inzwischen würden 200'000 Menschen täglich geimpft, sagt der für die Umsetzung zuständige Minister Nadhim Zahawi. Insofern könnten die Menschen mit den höchsten Risiken, darunter Ältere und medizinisches Personal, bis Mitte Februar ein Angebot bekommen. 

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07:45

Mit einiger Verzögerung hat China einem internationale Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einreise erlaubt, das in der Volksrepublik die Ursprünge des Coronavirus erkunden soll. Die Delegation soll nun am 14. Januar eintreffen, teilt die Nationale Gesundheitsbehörde in Peking mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Ursprünglich sollte das Team bereits Anfang Januar für die Untersuchung nach China einreisen, doch die Behörden erteilten keine Einreisegenehmigung.

Das neuartige Virus war Ende 2019 erstmals in der zentralchinesischen Provinzhauptstadt Wuhan festgestellt worden. Nach bisheriger Vermutung soll es dort auf einem Tiermarkt von einem Tier auf den Menschen übergesprungen sein. Vor allem die USA werfen China vor, nicht offen über den Virus-Ausbruch informiert und mit einer Verschleierungstaktik zur weltweiten Ausbreitung des Erregers beigetragen zu haben.

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06:30

Nach der Wochenendpause gibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag wieder ein Update zur Verbreitung des Coronavirus in der Schweiz. Letzte vergleichbare Zahlen stammen vom 21. Dezember und vom 14. Dezember. Damals wurden jeweils zuletzt die Zahlen zu den abgelaufenen 72 Stunden bekanntgegeben. Sie betrugen 10'002 (21.12.) neue Coronavirus-Ansteckungen und 10'726 (14.12.)

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06:00

Das Robert-Koch-Institut zählt 12'497 neue Corona-Fälle in Deutschland, womit die Gesamtzahl auf 1,921 Millionen steigt. Die tägliche Zahl der Todesfälle mit oder wegen des Coronavirus beziffert das RKI auf 343, womit es nun insgesamt 40'686 sind.

Die Zahl der Corona-Infektionen in den USA steigt binnen 24 Stunden um mindestens 199'213 auf 22,24 Millionen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich demnach um 1859 auf 374'157.

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05:30

Offenbar sind Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, über eine längere Zeit immun gegen eine Neuansteckung als bisher angenommen. Forscher in den USA untersuchten über Monate die Reaktion des Immunsystems nach einer Covid-19-Erkrankung, wie spiegel.de berichtet. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass viele Menschen auch acht Monate nach der Infektion, also am Ende der Beobachtungszeit, noch immun waren. Dies mache Mut, auch was die Dauer der Wirksamkeit einer Impfung betrifft. "Das ist die wichtigste Studie bisher, die es wahrscheinlich macht, dass Covid-Impfungen zumindest ein Jahr lang schützen werden", schreibt der deutsche SPD-Politiker Karl Lauterbach in einem Tweet.

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05:00

Die so genannten Schweizer Gewinner-Aktien der Corona-Pandemie sind auch 2021 gut gestartet. Die Aktie von Lonza, Produzent des Corona-Impfstoffes des Pharmakonzernes Moderna, hat in den fünf Handelstagen des neuen Jahres an der Schweizer Börse 4 Prozent zugelegt. Die Aktie des Computerzubehörherstellers Logitech stieg von Montag bis Freitag gar 6 Prozent. Die Titel sind letztes Jahr 62 Prozent (Lonza) und 88 Prozent (Logitech) in die Höhe geschossen.

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04:00

Südkorea meldet 451 Neuinfektionen. Damit liegt die tägliche Zahl erstmals seit Anfang Dezember unter der Marke von 500.

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03:45

Jede Minute werden auf der Welt fast drei Millionen Schutzmasken produziert oder umgerechnet knapp 50'000 Masken pro Sekunde. Das schreibt blick.ch unter Berufung auf Singapurs führende Zeitung "Straits Times". Jeden Monat rollen damit rund 129 Milliarden Masken und auch rund 65 Milliarden Handschuhe von Fliessbändern. Die meisten Produkte sind für den Einweggebrauch gedacht. Die Masken werden damit zum Umweltproblem, da sie nicht ordungsgemäss entsorgt werden und oft in Gewässern landen.

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03:00

Die neue Coronavirus-Variante, die zuerst in Grossbritannien entdeckt wurde, ist nach Behördenangaben mittlerweile auch in Mexiko nachgewiesen worden.

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02:30

Der Oberbürgermeister der deutschen Stadt Tübingen, Boris Palmer, fordert ein Ende des Lockdowns. "Es reicht jetzt. Anfang Februar müssen wir kontrolliert wieder aufmachen", sagt der Grünen-Politiker zu "Bild". "Meiner Auffassung nach steigen jetzt aber die Schäden an der Wirtschaft, an der Gesellschaft, auch exponentiell. Der Innenstadthandel ist schon auf der Intensivstation, der fällt bald ins Koma. Die Insolvenzen werden anrollen. Ich meine, wir halten das nicht durch."

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02:00

Chinas Gesundheitsbehörde meldet 103 neue Corona-Fälle. Der Grossteil davon entfällt auf die Provinz Hebei.

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01:00

Nun ist auch in Russland die ansteckendere Coronavirus-Variante aufgetaucht, die zuerst in Grossbritannien entdeckt worden war. Ein Russe, der aus Grossbritannien zurückgekehrt und positiv getestet worden sei, trage den Erreger in sich, berichtet die Agentur RIA unter Berufung auf die Behörden.

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00:30

Papst Franziskus lässt offen, ob er seine für Anfang März geplante Reise in den Irak antreten wird. Es könne nicht sein, dass er der Grund für Menschenansammlungen sei, sagt Franziskus dem italienischen Sender Canale 5. "Das Leben hat sich geändert." Deshalb könne er jetzt noch nicht sagen, ob die Reise stattfinde. Es wäre der erste Besuch eines Papstes im Irak.

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Die Übersicht zur weltweiten Verbreitung des Coronavirus von der Johns Hopkins University findet sich hier.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)