18:30

Ab 26. Dezember soll es in Österreich einen weiteren Lockdown bis einschließlich 17. Januar geben. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz mitteilt, müssen "körpernahe Dienstleister" wieder schließen, die Wohnung darf nur noch für die Arbeit, Grundbedürfnisse, die Hilfe anderer Menschen sowie Sport und Spaziergänge verlassen werden. Die Schulen sollen die erste Woche nach den Ferien auf Distance Learning setzen.

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18:00

Schweden führt die bislang strengsten Massnahmen in der Pandemie ein. Dazu gehören die Empfehlung, in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske zu tragen sowie Schliessungen im öffentlichen Dienst. "Wir können nicht zum normalen Alltagsleben zurückkehren", erklärt Ministerpräsident Stefan Löfven. "Bei einer Pandemie geht es um Leben oder Tod." Schweden verzichtet auf Lockdowns.

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16:45

Der Bundesrat hat am Freitag über weitere Corona-Massnahmen entschieden und trat am Nachmittag vor die Medien. An der Medienkonferenz nahmen die Bundesräte Simonetta Sommaruga, Alain Berset und Guy Parmelin teil. 

Folgende Massnahmen gelten ab Dienstag, den 22. Dezember, bis zum 22. Januar 2021:

  • Die Menschen sind aufgefordert, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte auf ein Minimum beschränken. Auf nicht notwendige Reisen und Ausflüge soll verzichtet werden. Der Bundesrat sei sich bewusst, dass viele Menschen einsam sein werden, sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga an der Medienkonferenz. "Ich wünsche mir deshalb besonders für die Weihnachtszeit, dass wir füreinander da sind."
  • Gastronomiebetriebe werden geschlossen, auch an den Festtagen. Öffnen dürfen nur Take-aways, Schul- und Betriebskantinen sowie Hotelrestaurants für Hotelgäste. Auch Lieferdienste bleiben erlaubt.
  • Sportbetriebe werden geschlossen. Im Freien dürfen bis zu fünf Personen zusammen Sport treiben. Profispiele ohne Zuschauer sind weiterhin erlaubt. Kinder bis 16 Jahre dürfen zusammen Sport treiben, aber keine Wettkämpfe austragen.
  • Sämtliche Kultur- und Freizeiteinrichtungen werden geschlossen, etwa Museen, Kinos, Bibliotheken, Casinos, botanische Gärten und Zoos. Kulturelle Aktivitäten in Kleingruppen und von unter 16-jährigen Kindern und Jugendlichen bleiben möglich, Anlässe mit Publikum sind weiterhin verboten.
  • In Läden dürfen sich noch weniger Menschen als bisher aufhalten. Massgebend ist die freie Fläche. Die Geschäfte müssen weiterhin Schutzkonzepte einhalten und wie bisher zwischen 19:00 Uhr und 06:00 Uhr schliessen. An Sonn- und Feiertagen müssen Läden geschlossen bleiben.
  • Über Skigebiete entscheiden weiterhin die Kantone. Sie dürfen die Öffnung nur erlauben, wenn die epidemiologische Lage es zulässt und bei genügend Kapazitäten von Tests, Contact Tracing und Spitälern. Es müssen strenge Schutzkonzepte eingehalten werden.
  • Kantone mit tiefen Fallzahlen dürfen wie bisher abweichende Erleichterungen erlassen und beispielsweise Restaurants oder Sporteinrichtungen öffnen. Massgebend sind hier insbesondere eine Reproduktionszahl, die unter 1 liegen muss, sowie eine 7-Tages-Inzidenz, die unter dem schweizerischen Durchschnitt liegen muss.
  • Der Einsatz von Schnelltests wird erweitert. Sie können neu auch ohne Symptome durchgeführt werden, etwa in Heimen oder am Arbeitsplatz. Wer einen Schnelltest ausserhalb der Testkriterien durchführt, muss ihn aber selbst bezahlen. Apotheken, Spitälern, Arztpraxen und Testzentren dürfen neu alle Arten von Schnelltests durchführen, die den Kriterien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) entsprechen. Bisher waren nur Antigen-Schnelltests mittels Nasen-Rachen-Abstrich zulässig.
  • Der Bundesrat verlängert das sogenannte summarische Verfahren für die Kurzarbeitsentschädigung bis am 31. März 2020. Die Arbeitslosenkassen können dadurch schneller über die Anträge von Unternehmen für Kurzarbeitsentschädigung entscheiden. Die entsprechenden Änderungen der Covid-19-Verordnung Arbeitslosenversicherung treten am 1. Januar 2021 in Kraft. Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

"Die Massnahmen gehen sehr weit", kommentierte Simonetta Sommaruga die Verschärfungen. Die Erfahrungen in den Kantonen habe gezeigt, dass solche harten Massnahmen wirken. Der Bundesrat behalte sich mit diesem Vorgehen auch vor, noch einen Gang höher zu schalten. 

Bundesrat Alain Berset äusserte sich auch zu den Impfstoffhoffnungen: "Auch wenn es eine Zulassung für den Impfstoff gibt, wird uns das zu Beginn nicht viel helfen". Ein grosser Anteil der Bevölkerung müsse geimpft sein, damit die Epidemie eingedämmt werden könne. "Wir müssen uns in den nächsten Monaten also selber helfen". Der Impfstoff allein werde uns nicht retten, so Berset.

Viele Menschen sind nach wie vor nicht im Homeoffice. Weshalb erlässt der Bundesrat daher keine Pflicht? "Wir empfehlen Homeoffice, verzichten aber auf eine Pflicht", sagte Bundesrat Guy Parmelin. Eine Pflicht könnte nicht allen Arbeitgebern gelegen kommen. 

Die Medienkonferenz mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und den Bundesräten Alain Berset und Guy Parmelin kann in der Wiederholung angeschaut werden:

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15:00

Trotz Negativrekorden in den USA mit mehr als 200'000 Corona-Infizierten und 3000 Toten täglich hat Donald Trump am Freitag auf Twitter die Infektionslage in Europa thematisiert. "Europa und andere Teile der Welt werden stark vom Chinavirus getroffen - besonders Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien. Die Impfstoffe sind auf dem Weg!", schrieb der US-Präsident.

Er verkündete in einem weiteren Tweet, dass dem Impfstoff des US-Unternehmens Moderna "überwältigend zugestimmt" worden sei und die Verteilung sofort begänne. Von der dafür zuständigen Arzneiaufsichtsbehörde FDA gab es eine solche Bestätigung zunächst aber nicht. Diese wurde erst im Lauf des Freitags oder für kommende Tage erwartet.

Am Donnerstag hatte lediglich ein Beratergremium der FDA eine Notzulassung des Präparats für Volljährige empfohlen. Die USA bereiten sich auf dessen Einsatz bereits ab kommender Woche vor.

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14:30

Schweden gilt gemäss Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) neu als Corona-Risikogebiet - Österreich, Polen, Portugal und Ungarn hingegen nicht mehr. Das Amt hat die Risikoliste entsprechend geändert.

Wer ab dem 28. Dezember aus Schweden, dem deutschen Bundesland Sachsen und dem zentralamerikanischen Land Belize in die Schweiz einreist, muss neu ebenfalls zehn Tage in Quarantäne, wie aus der am Freitag veröffentlichten Liste des BAG hervorgeht.

Die Quarantänepflicht gilt weiterhin für Andorra, Georgien, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Montenegro, San Marino, Serbien, Slowenien und die USA. Und im Nachbarland Italien bleiben die Regionen Friaul-Julisch Venetien und Venetien Risikogebiete.

Dagegen besteht ab Samstag keine Quarantänepflicht mehr für Reisende aus Ungarn, Portugal, Polen, Österreich, Nordmazedonien, Jordanien und Französisch-Polynesien.

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14:15

Österreichs Regierung erwägt einen dritten harten Corona-Lockdown ab dem 26. Dezember. Eine Entscheidung über die Massnahmen soll an diesem Freitagnachmittag in einer Schalte mit den Länderchefs fallen. Wie mehrere Medien berichteten, stehen eine weitere Schliessung grosser Teile des Handels sowie Ausgangsbeschränkungen bis zum 17. Januar im Raum, dazu nach den Ferien Online-Unterricht für Schüler. Unklar ist, was mit den Skigebieten geschieht, die am 24. Dezember öffnen sollten.

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14:05

Die Taskforce des Bundes empfiehlt eine Lockerung der Quarantäneregeln für Schulkinder. Wenn in einer Schulklasse nur ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet wird, soll nicht mehr für die gesamte Klasse eine Quarantäne angeordnet werden, sondern nur für die Schulkameraden, mit denen es in engem Kontakt stand. Das empfiehlt die wissenschaftliche Taskforce des Bundes.

In Quarantäne müssten dann nur noch die Banknachbarn des infizierten Kindes oder seine Freunde, mit denen es viel Zeit verbracht hat, schreibt die Taskforce auf ihrer Webseite. Bisher wurde die Quarantäne angeordnet, wenn ein Kind während 15 Minuten weniger als 1,5 Meter Abstand zu einem positiven Fall hatte.

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13:50

US-Präsident Donald Trump twittert, dass der Moderna-Impfstoff zugelassen worden sei und dessen Verteilung "umgehend" starten würde. 

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13:10

Die Sterberate von Corona-Patienten im Krankenhaus könnte einer französischen Studie zufolge etwa dreimal so hoch wie die von Grippe-Patienten sein. Während sie bei Corona-Infizierten, die im Frühjahr in eine Klinik eingeliefert wurden, bei etwa 16,9 Prozent lag, betrug sie bei in einer Klinik behandelten Grippekranken im Winter 2018/2019 nur etwa 5,8 Prozent. Allerdings ist nicht auszuschliessen, dass sich Corona mittlerweile etwas besser behandeln lässt.

"Unsere Studie ... bestätigt, dass Covid-19 viel gravierender ist als die Grippe", sagte Studienleiterin Catherine Quantin vom Universitätsklinikum in Dijon laut einer Mitteilung. Die Ergebnisse sind im Fachblatt "The Lancet Respiratory Medicine" erschienen. Das Ergebnis sei besonders eklatant, da die Grippesaison 2018/2019 in Frankreich die tödlichste innerhalb der letzten fünf Jahre gewesen sei, sagte Quantin.

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11:45

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 4478 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4308. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 4402, vor einer Woche bei 4191.

Zudem wurden 184 neue Spitaleinweisungen und 120 neue Todesfälle gemeldet.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:35

Frankreich könnte nach Ansicht des Immunologen Jean-François Delfraissy erst kommenden Herbst zur Normalität zurückkehren. Bis dahin sei mit Einschränkungen zu rechnen, sagt er dem Sender BFM. "Impfstoffe sind ein grosser Hoffnungsträger, aber wegen der geringen Impfkapazitäten hier in Frankreich und anderswo in Europa wird die Verteilung Zeit brauchen", sagt der Experte.

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10:50

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmygal rechnet damit, dass erste Corona-Impfstoffe im Februar angeliefert werden. Gesundheitsminister Maksym Stepanow erklärt, eine klinische Studie eines heimischen Impfstoffes werde vorbereitet. Details nannte er nicht.

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09:45

Das Coronavirus breitet sich in den USA weiterhin rasant aus. Am Donnerstag stieg die Anzahl der Covid-Patienten in US-Spitälern um mehr als 114.200 auf ein Rekordhoch, wie aus Daten des Covid Tracking Project hervorging. Das Projekt wurde im Frühjahr beim Magazin "The Atlantic" begonnen und sammelt Daten zur Corona-Pandemie in den USA.

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08:30

In Deutschland ist eine grosse Mehrheit der Nutzer der Corona-Warn-App ist einer Umfrage zufolge offen für eine Lockerung des Datenschutzes für die Nachverfolgung der Infektionsketten. 80 Prozent derjenigen, die die App installiert haben, fänden das grundsätzlich gut, geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv hervor. Das sei eine Steigerung von zehn Prozent zum Vormonat. 16 Prozent lehnen dagegen eine Lockerung der Datenschutzanforderungen ab. Insbesondere die Befragten ab 60 Jahre (88 Prozent) sowie die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (84 Prozent) befürworten eine Lockerung. Bei den 30- bis 44-Jährigen ist die Bereitschaft am geringsten.

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06:45

Bundesrat Alain Berset will offenbar die Gastronomiebetriebe ab kommenden Dienstag schliessen, dies berichten der "Blick" und der "Tagesanzeiger" übereinstimmend. Ausnahmen soll es für Take-Away-Betriebe geben. Der Beizen-Lockdown soll einen Monat dauern und bei günstiger Entwicklung sollen die Kantone entscheiden dürfen, ob sie die Restaurants trotzdem öffnen. Bersets Vorschlag sieht weiter vor, sämtliche Freizeitanlagen wie Museen, Bibliotheken und Kinos zu schliessen. Dazu soll es eine Ausnahmeregelung für die Bäckereien beim Sonntagsverkaufs-Verbot geben. 

Am heutigen Freitag berät sich der Bundesrat. Gemäss Information des "Blick" geht es um folgende Punkte: 

Beizen-Lockdown: Sämtliche Gastrobetriebe sollen ab Dienstag für einen Monat schliessen, auch in den Skigebieten – mit Ausnahmen für Take-aways, Lieferdienste sowie die Restauration für Hotelgäste. 

Freizeitbetriebe schliessen: Freizeit- und Sportbetriebe sollen ebenfalls schliessen. Ebenso Museen, Galerien, Bibliotheken, botanische Gärten, Zoos und Casinos.

Laden-Kapazitäten: Die Läden bleiben offenbar vorerst wohl verschont. Insbesondere das Samstags-Verkaufsverbot ist praktisch vom Tisch. Unklar ist, ob noch weniger Kunden in die Läden dürfen. In diesem Punkt ist der Widerstand der Bürgerlichen gross. 

Lex Gipfeli: Letzten Sonntag herrschte ein Gipfeli-Chaos. Viele Bäckereien hatten wegen des Sonntagsverkauf-Verbots geschlossen, andere nutzten die Take-away-Erlaubnis als Hintertürchen. Das machte Bundesrat Berset sauer. Dem Vernehmen nach soll nun mit einer "Lex Gipfeli" Klarheit geschaffen werden, bezüglich Sortiment soll es eine Erleichterung geben, damit jeder auch am Sonntag zu einem frischen Gipfeli kommt.

Homeoffice: Berset möchte, dass Risikopersonen das Recht auf Homeoffice bekommen, wie dies schon im Frühling der Fall war. Dagegen gibt es aber Widerstand von bürgerlicher Seite.

Verschärfungsmechanismus: Klären muss der Bundesrat auch, welche Richtwerte für den Verschärfungsmechanismus gelten sollen, wann die nächste Stufe gezündet werden soll. Berset will sich auf den Reproduktionswert und die Intensivbetten-Kapazität stützen. Dem Vernehmen nach soll es aber keinen starren Mechanismus geben, sondern verschiedene Indikatoren.

Kantons-Klausel: Für Kantone, welche das Infektionsgeschehen im Griff haben, soll es eine Ausnahmeklausel geben. Sinkt der Reproduktionswert in ihrem Kanton unter 0,9, dann sollen sie kantonale Erleichterungen beschliessen können.

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06:00

In Deutschland wurden in 33.777 neuen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Damit steigt die Gesamtzahl auf 1.439.938 Positiv-Tests. Weitere 813 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Insgesamt werden nun 24.938 Todesfälle registriert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 184,8 von 179,2 am Vortag. Bund und Länder streben das Ziel von 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden.

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05:15

Eine Mehrheit der Deutschen will die geltenden Corona-Schutzmassnahmen über Weihnachten beachten, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Umfrage des Online-Meinungsforschungsinstituts Civey berichten. Demzufolge geben rund 53 Prozent der Befragten an, die Regeln "sehr genau" einhalten zu wollen, 24 Prozent immerhin "eher genau".

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04:30

In den USA sind nach Reuters-Berechnungen mittlerweile in mehr als 17 Millionen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Zahl der Fälle steigt demnach um knapp 240.000 auf 17,16 Millionen. Die Zahl der Fälle, in denen positiv getestete Menschen starben, erhöht sich um mindestens 3335 auf 311.102.

Zur Übersicht der weltweiten Verbreitung des Coronavirus von der Johns Hopkins University geht es hier.

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04:15

In China sollen bis zum Start der Reisehochsaison anlässlich des dortigen Neujahrsfests Anfang kommenden Jahres 50 Millionen gegen das Coronavirus geimpft werden, wie die Zeitung "South China Morning Post" berichtet.

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03:20

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am gestrigen Donnerstag innerhalb von 24 Stunden 5058 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 102 neue Todesfälle und 216 Spitaleinweisungen.

Am Mittwoch waren es 5625 Fälle gewesen. Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag für die PCR-Tests bei 16,8 Prozent und für die Schnelltests bei 12,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 4562,7 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 3'215 '236 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 399'511 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

16'228 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 5883.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 30'185 Menschen in Isolation und 22'472 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 275 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

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03:15

Der US-Pharmariese Pfizer hat nach eigenen Angaben in Japan die Zulassung für seinen gemeinsam mit dem deutschen Partner Biontech entwickelten Corona-Impfstoff beantragt. In Grossbritannien und den USA wird dieser bereits verabreicht.

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03:00

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff des US-Biotechkonzerns Moderna beschlossen, wie die Zeitung "Financial Times" unter Berufung auf Personen, die dem Prozess nahestehen, berichtet. Es wäre damit die zweite in den USA verfügbare Corona-Impfung.

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02:10

In Brasilien urteilt der Oberste Gerichtshof, dass die Behörden den Bürgern Impfungen vorschreiben dürfen. Die Brasilianer könnten dazu "aufgefordert, aber nicht gezwungen" werden, befindet die Mehrheit der Richter. Wie genau die Verwaltung Impfungen durchsetzen darf, lässt das Urteil offen. Richter Ricardo Lewandowski führt darin lediglich aus, dass Impfverweigerer womöglich Sanktionen akzeptieren müssten, etwa ein Verbot der Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen oder des Aufenthalts an bestimmten Orten.

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01:30

Der designierte US-Präsident Joe Biden ist nach Angaben einer Sprecherin negativ auf das Coronavirus getestet worden. Anlass für den Test war demzufolge, dass sich zuvor ein Berater Bidens mit dem Virus infiziert hatte. Der Berater habe nach Definition der Seuchenbehörde CDC nicht in engem Kontakt mit Biden gestanden, sagt die Sprecherin. (

 

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22:45

In Nordirland gilt ab dem 26. Dezember ein sechswöchiger Lockdown. Viele Menschen dürften den Schritt erwartet haben, sagt der Vize-Ministerpräsident der britischen Provinz, Michelle O'Neill. Das Gesundheitssystem dort ist stark belastet: In den vergangenen Tagen war auf Fernseh-Aufnahmen zu sehen, wie Patienten in Rettungswagen auf dem Parkplatz eines nordirischen Krankenhauses behandelt wurden.

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21:30

Portugal kündigt drastische Massnahmen zur Virus-Eindämmung auch zum Jahreswechsel an. Am Silvesterabend gelte ab 23.00 Uhr eine Ausgangssperre, sagt Ministerpräsident Antonio Costa nach Besprechungen mit seinen Ministern. Man müsse die Silvesterfeiern komplett unterbinden. Auch an den ersten drei Januar-Tagen gebe es Ausgangssperren.

 

(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)