Zum Coronavirus-Ticker vom Freitag, den 11. Februar 2022, geht es hier.

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17:15

Der Bund hat zusätzliche 2000 Packungen eines Medikaments gegen Covid-19 reserviert. Das Allergiezentrum erhält in letzter Zeit viele Anfragen wegen Nesselfiebers nach der Auffrischungsimpfung. Das BAG zählte am Donnerstag 26'321 neue Infektionen mit dem Coronavirus.

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14:20

Die Lehrstellensituation ist im laufenden Jahr stabil. Insgesamt hat sich die Berufsbildung in der Corona-Zeit als krisenresistent erwiesen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:45

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 26'321 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 26'319. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 27'807, vor einer Woche bei 34'268. Zudem wurden 148 neue Spitaleinweisungen und 19 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,56 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:15

Dank guter Geschäfte mit Arzneien, dem Corona-Impfstoff und einer Übernahme hat der Pharmakonzern Astrazeneca im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz erzielt. Kassenschlager wie die Krebsmedikamente Tagrisso, Imfinzi und Lynparza legten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Allerdings sank der Konzernüberschuss unter anderem wegen der Übernahme des US-Biotechnologieunternehmens Alexion deutlich.

Der Erlös stieg im Jahr 2021 um 41 Prozent auf rund 37.4 Milliarden US-Dollar, wie das britisch-schwedische Unternehmen mitteilte. Treiber war vor allem der Corona-Impfstoff, der knapp vier Milliarden Dollar beisteuerte. 2022 soll der Umsatz im hohen Zehner-Prozentbereich anziehen, wobei Astrazeneca mit geringeren Umsätzen durch seinen Impfstoff rechnet. Der erwartete Rückgang der Verkäufe des Covid-Impfstoffs Vaxzevria dürfte durch steigende Verkäufe des Corona-Antikörpermedikaments Evusheld teilweise ausgeglichen werden.

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11:20

Die Reisebuchungen ziehen nach Angaben von Tui wieder deutlich an - der Touristikkonzern will deshalb den Beginn der Frühjahrssaison auf Mallorca schon im Februar einläuten. An diesem Freitag sollen die ersten Flüge aus Deutschland in Richtung der Balearen-Insel abheben, wie das Unternehmen ankündigte. Die Maschinen starten in Frankfurt, Düsseldorf und Hannover. Der Anbieter hofft, dass nach zwei harten Jahren bis zum Sommer das Niveau vor der Corona-Krise erreicht ist. "Die Sehnsucht nach Sonne und Meer stimuliert jetzt auch die kurzfristige Nachfrage für das Mittelmeer", begründete der Chef von Tui Deutschland, Stefan Baumert, am Donnerstag das Vorziehen der Flugverbindungen.

Im weiteren Verlauf der Saison sollen "erstmals seit Pandemiebeginn wieder alle Hotels auf den Balearen zur Verfügung stehen". Manche Anlagen seien in der Zwischenzeit erweitert oder umgestaltet worden. Bis zur Hauptsaison soll das Hotelangebot von Tui auf Mallorca eine Summe von etwa 900 Häusern erreichen. Konzernchef Fritz Joussen hatte auf der Hauptversammlung am Dienstag berichtet, dass Urlaubsbuchungen in Deutschland insgesamt noch gut ein Fünftel unter dem Wert für den Sommer 2019 lägen. Betrachte man allein Pauschalangebote, gebe es jedoch bereits mehr Nachfrage als vor drei Jahren: "Wir holen auf."

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10:00

Novartis hat in den USA eine Notfallzulassung für das Corona-Medikament Ensovibep von Molecular Partners eingereicht. Dies teilt das Zürcher Biotechunternehmen mit. Ensovibep soll das Hospitalisierungsrisiko bei einer Infektion um 80 Prozent senken. Erst vor wenigen Wochen hat Novartis sich nach guten Studien-Ergebnissen dazu entschieden, den Kandidaten einzulizenzieren. Der Antrag für die US-Notfallzulassung stützt sich laut Molecular Partners auf die Gesamtheit der Daten aus klinischen und präklinischen Studien.

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06:30

Laut Agenturberichten sind die Coronatests für Bürger in Schweden kostenpflichtig geworden, ausser für vulnerable Personen und Angestellte im Gesundheitswesen. Sollten in der Schweiz Massnahmen im Verlauf des Februars fallen, käme ein solcher Schritt hierzulande zu früh, meint Infektiologe Andreas Widmer. Dies wäre ein "fataler Fehler", sagt Widmer zu "20min.ch". Laut Widmer sollte die aktuelle Teststrategie noch weitere vier Wochen aufrechterhalten werden. Kostenpflichtige Tests würden dazu führen, dass sich kaum mehr jemand testen lassen werde. So verlöre man den Überblick über die Lage. Sollte das Zertifikat aber abgeschafft werden, wären laut Widmer auch kostenpflichtige Test vertretbar.

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05:45

Bei Corona-Protesten in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington nimmt die Polizei offiziellen Angaben zufolge mehr als 50 Personen fest und beginnt mit der gewaltsamen Räumung Hunderter Demonstranten, die seit Tagen vor dem Parlamentsgebäude kampieren. Jeder Neuseeländer habe das Recht zu protestieren, doch dürfe dies nicht das Leben anderer beeinträchtigen, sagt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern. Das Entfernen von Demonstranten sei Sache der Polizei.

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04:15

Das Robert-Koch-Institut(RKI) meldet 247'862 Positiv-Tests binnen 24 Stunden in Deutschland. Das sind 11'742 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 236'120 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen neuen Höchstwert von 1465,4 von 1450,8 am Vortag. 238 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 119.453. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 11,76 Millionen Corona-Tests positiv aus. 

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03:00

Stefan Dräger, Chef der deutschen Medizintechnikfirma Dräger, ruft dazu auf, die Ablehnung einer Impfung als Verzicht auf eine Behandlung im Krankenhaus im Falle einer Corona-Erkrankung zu werten. Jeder Bürger solle ein Impfangebot erhalten, sagte er der Zeitung "Welt" einem Vorabbericht zufolge. "Wenn er das ablehnt, gilt dies automatisch als eine Patientenverfügung darüber, bei einer Erkrankung durch das Virus auf eine Behandlung im Krankenhaus zulasten der Allgemeinheit zu verzichten." Dies vermeide eine Überlastung der Hospitäler. Dräger stellt auch Beatmungsgeräte und Masken her. 

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02:00

Weltweit haben sich bislang rund 400,25 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,13 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

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00:30

Die US-Regierung will mit Corona-Impfungen für Kinder unter fünf Jahren noch in diesem Monat beginnen. Angepeilt werde der 21. Februar, wie aus einem Dokument der US-Seuchenbehörde CDC hervorgeht. In den USA gibt es rund 18 Millionen Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und vier Jahren. Sie sollen den Impfstoff von Pfizer/BioNTech erhalten.

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00:00

Die SVP und der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) haben anlässlich des Endes der bundesrätlichen Vernehmlassung zur Corona-Politik ihre Forderung nach einer raschen Aufhebung der Massnahmen bekräftigt. Die Grünliberalen warnen derweil vor einem Jo-Jo-Effekt. "Monsieur Berset, lassen Sie uns endlich in Ruhe", überschrieb die SVP am Mittwoch eine Medienmitteilung. Die Corona-Massnahmen seien durch nichts mehr zu rechtfertigen.

Der SGV sprach sich in seiner Vernehmlassungsantwort für eine Aufhebung aller bundesweiten Massnahmen in einem Schritt aus. Anders als zahlreiche Kantone will er auch nichts wissen von einer Beibehaltung der Maskentragpflicht in Läden, im öffentlichen Verkehr sowie in Gesundheitseinrichtungen. Mit seinen Forderungen geht der SGV über die Lockerungsvorschläge des Bundesrats hinaus. Die Landesregierung sieht vor, dass auch bei einer Lockerung auf einen Schlag die Isolationspflicht für Infizierte sowie die Meldepflicht vorläufig bleiben würden.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)