"Wir arbeiten sehr hart daran, das Problem mit US-amerikanischen Kollegen zu lösen", sagte Shen Bing, Generaldirektor der Abteilung für internationale Angelegenheiten der China Securities Regulatory Commission, am Donnerstag. Die Kommunikation zwischen den Behörden laufe derzeit reibungslos und offen. Es bestehe gleichwohl die Gefahr, dass die Unternehmen zwangsweise vom Kurszettel verschwinden. "Aber wir arbeiten sehr hart daran, dies zu verhindern."

Die US-Börsenaufsicht SEC treibt ein Projekt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump voran. Ein von ihm unterzeichnetes Gesetz sieht vor, ausländische Firmen zwangsweise von der US-Börse zu nehmen, wenn diese bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllen. Den von der SEC veröffentlichten Regularien zufolge müssen Unternehmen unter anderem nachweisen, nicht von einer ausländischen Regierung kontrolliert zu werden. Wie die Angaben der Unternehmen geprüft und der Handel mit den Papieren unterbunden werde, sei aber noch nicht endgültig entschieden. Das Trump-Gesetz richtet sich vor allem gegen chinesische Firmen.

Die New Yorker Börse hatte bereits Anfang des Jahres die Streichung von drei chinesischen Telekomgesellschaften vom Kurszettel in die Wege geleitet - China Telecom, China Mobile und China Unicom.

(Reuters)