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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 10’479.84 Punkte. Die Anleger griffen nach dem jüngsten Ausverkauf zwar zu konjunktursensitiven Unternehmen, die stark an Wert eingebüsst hatten. Doch Kursverluste der beiden Pharmaschwergewichte bremsten den Markt merklich.

Roche und Novartis verloren 1,03 und 1,0 Prozent an Wert. Ein Medienbericht schürte die Angst vor einem teuren Zukauf. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, dass US-Rivale Merck den 30 Milliarden Dollar schweren Krebsspezialisten Seagen unter die Lupe nimmt, und Branchenexperten gehen davon aus, dass andere Pharmariesen einen der vielversprechendsten Ansätze in der Krebstherapie nicht kampflos aufgeben dürften und einen Bieterwettstreit anzetteln könnten. Zudem verlor Novartis in den USA einen Patentstreit.

Tagessieger war Sika. Das Baustoffunternehmen gewinnt 3,36 Prozent. Auch Logitech, Richemont und Givaudan gewinnen über 2 Prozent. 

Auf dem breiten Markt gibt Addex über 27 Prozent nach. Seit das Pharmaunternehmen am vergangenen Freitag den Stopp einer klinischen Studie für ein Parkinson-Medikament bekanntgegeben hat, hat sich der Kurs mehr als halbiert. 

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17:30

Die Ölpreise haben am Dienstag spürbar zugelegt. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 115,48 US-Dollar. Das waren 1,36 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,95 Dollar auf 111,51 Dollar.

Nach der Talfahrt der vergangenen Woche scheinen sich die Ölpreise wieder zu stabilisieren. Für etwas Zuversicht am Ölmarkt hatten zuletzt Bemerkungen von US-Präsident Joe Biden gesorgt, der eine Rezession in den USA für nicht unabwendbar hält. Konjunktursorgen löst vor allem der entschlossene Kampf der US-Notenbank Fed gegen die hohe Inflation aus, den sie mit deutlichen Zinsanhebungen führt. Sollte die US-Konjunktur dadurch stark gebremst werden, hätte dies auch Auswirkungen auf den Verbrauch von Rohöl, Benzin und Diesel.

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17:15

Der US-Dollar ist am Dienstag zum Euro wie zum Franken unter Druck geraten. Am späten Nachmittag kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,0566 Dollar. Sie notiert damit rund einen halben Cent höher als am Morgen.

Auch zum Franken gab die US-Währung ab und notiert aktuell mit 0,9636 Franken rund einen halben Rappen tiefer als noch am Vortag. Der Euro schwächte sich allerdings zum Franken nach einem Anstieg im Tagesverlauf ebenfalls etwas ab und wird am Nachmittag noch zu 1,0181 Franken und damit in etwa auf dem Niveau des Vorabends gehandelt.

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16:40

Biotech-Titel haben es an der Schweizer Börse zurzeit schwer: Addex verliert rund eine Stunde vor Handelsschluss 28,8 Prozent. Molecular Partners (-6,3 Prozent) und Relief (-6,4 Prozent) geben ebenfalls nach. Gerade Addex und Molecular Partners hatten am Montag noch zu den Favoriten gehört. Relief wird länger auf eine US-Zulassung ihres Kandidaten ACER-001 warten müssen, teilten sie am Dienstag mit.

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16:10

Der Dow Jones eroberte im frühen Handel die runde Marke von 30'000 Punkten zurück und stieg zuletzt um 1,7 Prozent auf 30'394 Zähler. Der marktbreite S&P 500 gewann 2,3 Prozent auf 3758 Punkte. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 legte um 2,6 Prozent auf 11'564 Punkte zu.

Konjunktursorgen aufgrund der hohen Inflation und der dadurch notwendigen schnellen Zinswende hatten den US-Leitindex in der vergangenen Woche um fast 5 Prozent auf den tiefsten Stand seit Ende 2020 gedrückt. In der Woche davor war der Verlust fast ebenso hoch gewesen. Vielen Marktteilnehmern scheint nun aber der jüngste Ausverkauf zu weit gegangen zu sein, wie auch die Anstiege an einigen asiatischen und europäischen Börsen belegen. Gestützt wird die Stimmung von Äusserungen von Präsident Joe Biden, wonach eine Rezession in den USA nicht "unvermeidlich" sei.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 1,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,8 Prozent) und der S&P 500 (+1,6 Prozent) legen deutlich zu. 

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14:40

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 1,4 Prozent höher auf 30'298 Punkte.

Rezessionssorgen aufgrund der schnellen Zinswende hatten den Leitindex in der vergangenen Woche unter die runde Marke von 30'000 Punkten gedrückt auf den tiefsten Stand seit Ende 2020. Einigen Marktteilnehmern scheint nun aber der jüngste Ausverkauf zu weit gegangen zu sein, wie auch die Erholung an einigen Börsen Asiens sowie Europas belegt. Auch für die New Yorker Technologiebörse Nasdaq zeichnen sich am Dienstag deutliche Kursgewinne ab.

Mit den Verkäufen bestehender Häuser für den Monat Mai werden eine halbe Stunde nach dem Handelsstart Daten vom wichtigen US-Immobilienmarkt veröffentlicht. Dieser steht unter Druck, da einerseits die schnell steigenden Zinsen die Finanzierungen von Wohnungen und Häusern verteuern, andererseits die Verkaufspreise bei nachlassender Nachfrage einzubrechen drohen.

Mit Nachrichten zu einer Aufspaltung in drei börsennotierte Unternehmen rückt der Nahrungsmittelhersteller Kellogg in den Blick. Den Kern soll künftig das internationale Snack- und Cerealien-Geschäft mit bekannten Marken wie Kellogg's, Frosties oder Pringles bilden. Die Ankündigung trieb die Papiere vorbörslich kräftig an, sie gewannen sechseinhalb Prozent.

Der Elektroauto-Hersteller Tesla wird in den kommenden Monaten 3 bis 3,5 Prozent seiner Stellen streichen. Das stellte Firmenchef Elon Musk am Dienstag nach widersprüchlichen Berichten klar. Der Tech-Milliardär bekräftigte, dass er mit einer Rezession in den USA in nächster Zeit rechne. Vorbörslich zogen die Tesla-Papiere um drei Prozent an.

Im Ringen um eine Übernahme der Fluggesellschaft Spirit durch Jetblue scheint kein Ende in Sicht. Jetblue besserte das Angebot nun nochmals nach, um damit Frontier Airlines auszustechen. Vorbörslich stiegen Spirit um neun Prozent, Jetblue gewannen 1,6 Prozent.

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13:40

Der Euro hat am Dienstag in einem insgesamt freundlichen Umfeld leicht zugelegt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0549 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Unterstützung erhält der Euro durch einen schwächeren US-Dollar, der gegenüber vielen Währungen an Boden verliert.

Gegenüber dem Franken hat sich der Dollar bei einem Stand von 0,9667 Franken allerdings mehr oder weniger auf dem Niveau vom Morgen gehalten. Entsprechend notiert das Euro/Franken-Paar bei 1,0199 etwas höher als noch am Morgen.

Marktteilnehmer sprechen von einem ruhigen Handel. Die freundliche Stimmung an den Finanzmärkten lasse den Dollar als weltweite Reservewährung ebenfalls weniger lukrativ erscheinen. Konjunkturdaten, die für grössere Kursbewegung sorgen könnten, stehen am Dienstag nur wenige auf dem Programm. Allenfalls Zahlen vom zuletzt schwächelnden US-Häusermarkt könnten am Nachmittag grösseres Interesse hervorrufen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte am Vormittag Daten zur Leistungsbilanz der Eurozone im April. Das Defizit des Vormonats weitete sich aus. Defizite in der Leistungsbilanz sind für den Währungsraum ungewöhnlich. Normalerweise weist die Eurozone vor allem wegen ihrer regen Warenexporte Überschüsse in der Leistungsbilanz aus.

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13:05

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +1,65 Prozent
S&P 500 Futures: +1,84 Prozent
Nasdaq Futures: +1,88 Prozent

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11:35

Der SMI gewinnt 0,8 Prozent hinzu auf 10'564 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,1 Prozent auf 1630 und der breite SPI um 0,8 Prozent auf 13'615 Zähler.

Die Handelsspanne von bislang nicht einmal 60 Punkten im SMI zeige allerdings, wie vorsichtig die Inverstoren auch weiterhin agierten, heisst es am Markt. "Was die aktuell laufende Stabilisierung auf niedrigem Niveau wert ist, dürfte sich erst heute Nachmittag zeigen, wenn die Investoren an der Wall Street wieder ins Geschehen eingreifen", kommentierte ein Händler.

Noch sähen die Indikationen dafür sehr gut aus, aber ein vergleichbares Bild habe in den vergangenen Wochen jeweils oft kurz nach Handelseröffnung schnell wieder gedreht. Daher sollte die aktuelle Kurskonsolidierung denn auch mit Vorsicht genossen werden, sagt ein weiterer Händler. "Auf der makroökonomischen Ebene wurden die Karten noch nicht neu gemischt und auch das Inflationsgespenst hat noch nicht an Schrecken verloren." Die weitere Konjunkturentwicklung in den USA und in Europa sei noch mit vielen Fragezeichen versehen. In den USA dürften daher die jüngsten Daten zum Häusermarkt im Tagesverlauf Beachtung finden. Am (morgigen) Mittwoch steht dann Fed-Chef Jerome Powell mit seinen halbjährlichen Anhörungen im US-Senat und -Repräsentantenhaus im Fokus.

Ein Blick auf die Gewinnerliste lässt vermuten, dass auch zahlreiche Schnäppchenjäger unterwegs sind. Denn mit Werten wie Straumann (+5,2 Prozent), Sonova (+3,4 Prozent), Givaudan (+3,0 Prozent) und Sika (+2,4 Prozent) sind vor allem solche Titel auf den Einkaufslisten zu finden, die seit Jahresbeginn, aber auch in den letzten Wochen besonders deutlich Federn gelassen haben.

Die Aktien der Bauchemiespezialistin Sika hatten am Vortag zusammen mit Geberit (heute +1,7 Prozent) und Holcim (+1,2 Prozent) besonders deutlich unter den zuletzt gestiegenen Rezessionsängsten gelitten.

Mit Kursgewinnen von jeweils über 2 Prozent sind auch die beiden Uhrenhersteller Swatch und Richemont gesucht. Grund dafür sind vor allem die überraschend guten Uhrenexportzahlen trotz der unsicheren Lage in China.

VAT (+1,5 Prozent) und AMS Osram (+1,4 Prozent) knüpfen an die bereits gute Kursentwicklung vom Vortag an. Auch Logitech fallen mit +1,8 Prozent positiv auf. Lediglich Temenos (+0,2 Prozent) können mit den anderen Techwerten nicht mithalten.

Aus der Finanzbranche gewinnen Julius Bär mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent überdurchschnittlich stark hinzu. Partners Group, UBS, CS und Zurich folgen mit Kursgewinnen von bis zu 1,3 Prozent. Swiss Re (+0,3 Prozent) und Swiss Life (+0,1 Prozent) hinken hingegen der übrigen Branche hinterher. Auch europaweit zählen Bankaktien am Dienstag zu den grössten Gewinnern.

Dass der Markt seinen europäischen Pendants wie Dax oder Cac-40 etwas hinterherhinkt, ist vor allem den Schwergewichten geschuldet. So gewinnen Roche unterdurchschnittliche 0,2 Prozent hinzu, während Nestlé gar mit -0,2 Prozent leicht nachgeben. Novartis gleichen dies mit +0,8 Prozent etwas aus.

Neben Nestlé geben nur noch die Swisscom-Papiere nach. Sie verbilligen sich um 0,7 Prozent.

In den hinteren Reihen verteuern sich Mobilezone (+2,9 Prozent) nach einem angekündigten neuen Aktienrückkaufprogramm. Burckhardt Compression (+2,3 Prozent) werden durch eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung von Vontobel gestützt.

Auf der Verliererliste wiederum sind zahlreiche Vertreter der Biotechbranche zu finden. Für Spexis geht es um knapp 15 Prozent abwärts. Addex (-9,3 Prozent) und Molecular Partners (-5,0 Prozent) folgen. Gerade Addex und Molecular Partners hatten zum Wochenstart noch zu den Favoriten gehört. Die Kurse beider Titel haben sich nach negativen Nachrichten im bisherigen Jahresverlauf mehr als halbiert.

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11:25

Die geplante Fusion der US-Einheit DRS mit der israelischen Firma Rada Electronic Industries freut die Anleger von Leonardo. Die Titel des Rüstungskonzerns steigen in Mailand um bis zu 9,7 Prozent auf 10,68 Euro. Nach der Fusion sollen DRS-Aktien auch an der US-Technologiebörse Nasdaq gehandelt werden. Aus dem Zusammenschluss könnten sich beträchtliche Synergien ergeben, kommentierte der Broker Akros.

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10:45

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,8 Prozent auf 10'567 Punkte. Angeführt wird das Gewinnerfeld von Givaudan (+3,0 Prozent). Dahinter folgen Sika (+2,2 Prozent), Richemont (+2,1 Prozent) und Logitech (+1,9 Prozent). Kursverluste verzeichnen einzig Swisscom (-0,4 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent).

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:55

Die Aktien von Burckhardt Compression gewinnt 2,2 Prozent auf 428,50 Franken. Vontobel stuft das Rating für Burckhardt von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöht das Kursziel von 395 auf 560 Franken. Das implizierte Kurspotenzial beträgt 31 Prozent.

Die Ergebnisse des Geschäftsjahres zeigten, dass der Industriekonzern kurz- bis mittelfristig an Dekarbonisierungstechnologien und langfristig an Wasserstoff und Solarpanels partizipiert, schreibt Analyst Arben Hasanaj. Das Wachstumspotenzial von Wasserstoff sowie die starke Position von Burckhardt in diesem Bereich werde seines Erachtens noch unterschätzt.

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09:40

Der SMI 0,7 Prozent hinzu auf 10'562 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,0 Prozent auf 1629 und der breite SPI um 0,7 Prozent auf 13'597 Zähler.

Insgesamt verlaufe das Geschehen derzeit in ruhigen Bahnen, nachdem die Märkte speziell in den vergangenen zwei Wochen durch eine erhöhte Volatilität und einen verstärkten Abwärtsdruck gekennzeichnet waren, heisst es im Markt. Unterstützung komme auch von den ruhigen Anleihemärkten, wo sich die Zinsniveaus etwas beruhigten.

Und doch dürfte das Thema Inflation auch weiterhin omnipräsent bleiben und die Volatilität hoch halten, sind sich Marktteilnehmer einig. Im weiteren Verlauf dürfte auf Datenseite der US-Häusermarkt in den Fokus rücken. Wie eine Händlerin betont, dürfte vor allem ab dem morgigen Mittwoch die Nervosität wieder zunehmen. Dann wird der US-Notenbankchef Jerome Powell zu seiner halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress erscheinen. Dann werde es ernst, denn er werde sicher bekräftigen, wie stark das Fed die steigende Inflation in den USA bekämpfen wolle. Das bestimmte Vorgehen zahlreicher Notenbanken im Kampf gegen die grassierende Inflation hat zuletzt Rezessions-Ängste befeuert.

Unter den grössten Gewinnern sind im frühen Handel etwa die Anteilsscheine von Swatch (+2,3 Prozent) und Richemont (+2,4 Prozent) zu finden. Sie profitieren von den jüngsten Exportdaten, wonach die Schweizer Uhrenbranche im Mai erneut mehr umgesetzt hat.

Überdurchschnittlich stark sind auch Sonova, Sika und Straumann, die sich zwischen 2,1 und 3,6 Prozent verteuern.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,5 Prozent hinzu auf 10'533 Punkte.

Der Leitindex SMI war am gestrigen Montag nach einer weiteren verlustreichen Woche mit einem knappen Plus in diese neue Handelswoche gestartet. Die Vorgaben aus Übersee sind ebenfalls freundlich. In Asien überwiegen die Kursgewinne am Dienstagmorgen. In den USA waren die Börsen am Montag wegen eines Feiertages zwar geschlossen, die Futures auf die wichtigsten Indizes deuten aktuell jedoch auf eine freundliche Eröffnung hin.

Trotz der erwarteten Gewinne mahnen Händler zur Vorsicht. Die aktuell erwarteten Aufschläge dürften eine Mischung aus massvoller Eindeckung von Leerverkäufen und einer Gegenbewegung nach dem Ausverkauf der letzten Wochen sein, heisst es im Handel. Denn die Unsicherheit der Investoren sei nicht über Nacht verpufft, kommentiert ein Marktteilnehmer. Im Kampf gegen die anhaltend hohe Inflation erhöhen die wichtigsten Notenbanken ihre Zinsen. Dies schürt die Angst um die Folgen für das Wirtschaftswachstum.

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08:15

Am Krypto-Markt ist nach den zuletzt drastischen Verlusten etwas Ruhe eingekehrt. Bitcoin hält sich am Dienstagmorgen über der psychologisch wichtigen Marke von 20'000 Dollar. Die älteste und bekannteste Cyber-Devise verteuert sich in der Spitze um 2,8 Prozent auf 20'997 Dollar. Ethereum legt 3,4 Prozent auf 1157 Dollar zu. Am Wochenende war Bitcoin erstmals seit Dezember 2020 wieder unter 20'000 Dollar gefallen. Rezessionssorgen und die Schieflage des Kryptowährungskredit-Anbieters Celsius hatten den Cyber-Devisen in den vergangenen Tagen zugesetzt. Seit Jahresbeginn hat Bitcoin fast 60 Prozent, Ethereum rund 70 Prozent an Wert verloren.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,45 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich im Plus. Die grössten Kursgewinne verzeichnen UBS (+0,7 Prozent), Credit Suisse (+0,6 Prozent) und Givaudan (+0,6 Prozent) und Logitech (+0,6 Prozent).

Der breite Markt gewinnt 0,47 Prozent. Dabei verzeichnen vorbörslich die Aktien von Valora (+1,0 Prozent) und Adecco(+0,6 Prozent) die grössten Kursgewinne. Die übrigen Titel stehen zwischen 0,4 und 0,5 Prozent höher.

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07:55

Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 115,26 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,96 Dollar auf 111,52 Dollar.

Für etwas Zuversicht am Ölmarkt hatten zuletzt Bemerkungen von US-Präsident Joe Biden gesorgt, der eine Rezession in den USA für nicht unabwendbar hält. Konjunktursorgen löst vor allem der entschlossene Kampf der US-Notenbank Fed gegen die hohe Inflation aus, den sie mit deutlichen Zinsanhebungen führt. Sollte die US-Konjunktur dadurch stark gebremst werden, hätte dies auch Auswirkungen auf den Verbrauch von Rohöl, Benzin und Diesel.

Ungeachtet dessen befinden sich die Ölpreise weiterhin auf hohem Niveau. Seit Jahresbeginn sind die Preise um knapp 50 Prozent gestiegen. Hauptgründe sind der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Reaktion des Westens in Form scharfer Sanktionen. Russland ist einer der grössten Ölproduzenten der Welt.

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07:35

Der Dax dürfte seine Erholung zum Handelsstart am Dienstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge fortsetzen. Am Montag hatte der deutsche Aktienleitindex in Reaktion auf vorangegangene Verluste 1,1 Prozent im Plus bei 13'265,60 Punkten geschlossen.

An der Wall Street hatte es wegen eines Feiertags keinen Handel gegeben. Gesprächsthema an der Börse bleiben weiter die Notenbanken. Anleger rätseln derzeit, wie stark die US-Notenbank Fed die Zinsen in den kommenden Monaten anziehen wird. Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com, rechnet mit mehreren deutlichen Zinserhöhungen bis zum Jahresende - mit entsprechenden Folgen für Firmengewinne und Konjunktur. Rückschlüsse auf den Zustand der weltgrössten Volkswirtschaft versprechen sich Börsianer von den Zahlen zu den US-Eigenheimverkäufen. Experten erwarten für Mai einen Rückgang auf 5,4 Millionen Einheiten. Ausserdem warten europäische Anleger gespannt darauf, in welcher Stimmung ihre US-Kollegen aus dem verlängerten Wochenende kommen.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,71 Prozent höher.

Die Nervosität der Anleger hat sich zuletzt etwas gelegt. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Dienstag in einer sehr grossen Schwankungsbreite von 1,20 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 126 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'485,91 Punkten. Der VSMI ist am Montag um 7,3 Prozent auf 22,94 Punkte gesunken.

US-Vorgaben gibt es für den Dienstag wegen eines Feiertags keine. Derweil dürfte an den Märkten allgmein das mittlerweile entfesselte Inflationsgespenst noch eine Weile sein Unwesen treiben. Die Furcht vor stark steigenden Preisen geht einher mit der Sorge, dass die Zentralbanken bei der Bekämpfung der hohen Teuerung nicht allzu viel Rücksicht auf die Konjunktur nehmen. Schliesslich können stark steigende Zinsen das Wirtschaftswachstum abwürgen, weil teurere Kredite sowohl die Investitionen als auch den Konsum dämpfen können.

Vor diesem Hintergrund sinken die Erwartungen der Börsianer an die nächste Berichtssaison der Firmen. Bevor diese beginnt, sind aber noch weitere Makrodaten auf der Agenda. In der Schweiz sind dies die jüngsten Zahlen zum Schweizer Aussenhandel und den Uhrenexporten im Mai. Am Nachmittag dürften die Daten zum US-Häusermarkt beachtet werden. Beobachter rechnen wegen der steigenden Hypothekenzinsen mit einer tieferen Zahl an verkauften Häusern.

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06:10

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +1,41 Prozent
S&P 500 Futures: +1,61 Prozent
Nasdaq Futures: +1,69 Prozent

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05:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,8 Prozent höher bei 26'225 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,7 Prozent und liegt bei 1849 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,4 Prozent.

Die Börsen in Asien drehen nach dem jüngsten Ausverkauf am Dienstag trotz anhaltender Sorgen über eine mögliche Rezession ins Plus. "Ich denke, dass das positive Bild, das wir heute Morgen sehen, nicht unbedingt darauf zurückzuführen ist, dass sich die Leute wieder in Richtung Risikoanlagen bewegen", sagte Analystin Kerry Craig von JPMorgan. "Es ist nur das normale Verhalten nach dem sehr grossen Ausverkauf, um eine Verschnaufpause zu bekommen, weil sich an der Makrofront in der letzten Woche grundsätzlich nichts geändert hat.

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05:10

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 134,99 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,6814 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9669 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0529 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0183 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2271 Dollar.

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(Bloomberg/Reuters/AWP/cash)