In Baden hiess die Stimmbevölkerung die Fusion mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 59,2 Prozent gut (Ja: 3123 Stimmen, Nein: 2151 Stimmen). Die Stimmbeteiligung betrug 43,1 Prozent, wie die Stadtkanzlei am Sonntag mitteilte.
In der kleinen Agglomerationsgemeinde Turgi wurde dem Vertrag mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 85,7 Prozent zugestimmt (Ja: 666 Stimmen, Nein: 111 Stimmen). Die Beteiligung lag bei 50,5 Prozent.
Turgi als "Quartier von Baden"
"Ab dem 1. Januar 2024 gehört Turgi als neues Quartier zu Baden", so lautete der erste Satz einer Medienmitteilung, welche die Abteilung Marketing und Kommunikation der Stadt Baden verschickte. Badens Stadtammann Markus Schneider (Mitte) und Turgis Gemeindeammann Adrian Schoop (FDP) gaben sich in der Stellungnahme erfreut.
Die fusionierte Einwohnergemeinde im Ostaargau wird den Namen Baden tragen. Die heutigen Ortschaften und Postleitzahlen bleiben bestehen, ebenso die Adressen mit Strassennamen.
Die beiden Orte haben vieles gemeinsam: So erhielt Turgi im Jahr 2002 den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes, Baden bekam den Preis im Jahr 2020.
Die Ostaargauer Metropole Baden wird mit der Fusion zur bevölkerungsmässig grössten Stadt im Aargau. Mit der neuen Einwohnerzahl von 22'599 versetzt Baden die Kantonshauptstadt Aarau auf den zweiten Platz, gefolgt von Badens Nachbargemeinde Wettingen.
(AWP)