Es ist das vierte schwarze Auto, in dem Donald Trump sitzt und hinter der Fensterscheibe den zahlreichen Schaulustigen zuwinkt, darunter viele Polizisten. Im cash-Video sieht man den Konvoi der US-Delegation, die vom Heliport in Davos den Weg ins nahe Hotel Intercontinental nimmt.

cash.ch verfolgt die Ankunft und die Vorbeifahrt des US-Präsidenten am Strassenrand zusammen mit Martin Naville, Direktor der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer. Er hat gleich in der Nähe eine Wohnung und wollte sich das Spektakel aus der Nähe ansehen.

"Jetzt sind gerade 25 Prozent der Weltwirtschaft vorbeigefahren", sagt Naville. Er sieht den Besuch von Trump in Davos sehr positiv. "Das ist eine gute Sache, das macht aus dem WEF wirklich ein World Economic Forum." Das Drumherum sei vor 18 Jahren aber fast grösser gewesen, sagt Naville, der beim letzten Besuch eines US-Präsidenten am WEF auch schon live vor Ort war.  Damals besuchte Bill Clinton das Weltwirtschaftsforum.

Der Konvoi aus acht Helikoptern setzte kurz vor halb zwölf Uhr am Davoser Heliport im Minutentakt auf. Zuvor, kurz nach zehn Uhr, war Trump mit der Präsidentenmaschine "Air Force One" auf dem Flughafen Kloten gelandet und in einen der bereit stehenden Helikopter umgestiegen, begleitet von Schweizer Superpumas und Amerikanischen Black Hawks.

Kurz vor Abflug am Mittwochabend in den USA schrieb Trump auf Twitter, er werde in Davos "der Welt sagen, wie grossartig Amerika ist". "Die US-Wirtschaft boome jetzt und mit allem, was er tue, werde es nur besser. "Unser Land wird schliesslich wieder gewinnen", so gtrump auf Twitter.

Naville glaubt jedoch nicht, dass Trump in seiner Rede am Freitag "zeuseln" werde, wie er im cash-Video sagt. "Trump wird erklären, was die Amerikaner wirklich meinen mit 'America First'. Ich erwarte etwas, das konstruktiv in die Zukunft führen soll."

Trump wird in Davos mit der britischen Premierministerin Theresa May, Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie Ruandas Präsident Paul Kagame zusammentreffen. Am Freitagmorgen soll Trump auch mit dem Bundespräsidenten Alain Berset zusammentreffen. Auch Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann und Aussenminister Ignazio Cassis sollen dabei sein. Seine Rede hält Trump am Freitag um 14 Uhr.