Den Tod Wittlins gab das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) am Samstag mit einer Todesanzeige in der Zeitung "Der Bund" bekannt. In Wittlins Zeit als Rüstungschef fällt die Beschaffung der F/A-18 Kampfjets. Nach seinem Rücktritt mit 62 Jahren arbeitete er bei der Reform des damaligen Militärdepartements mit und nahm Einsitz in verschiedenen Verwaltungsräten, darunter jenem von Ascom.
Ascom-Verwaltungsratspräsident war Wittlin von 1994 bis 2000. Unter seiner Ägide und unter dem damaligen Interimschef Fred Sutter sowie dem ab Dezember 1994 neuen CEO Hans-Ulrich Schroeder wurde der Technologiekonzern verkleinert. Auch Schroeder trat 2000 zurück.
Ascoms Rentabilität blieb trotz des jahrelangen Umbaus und diverser Rosskuren schwach. Aktuell will Ascom mit Kommunikationssystemen für den Gesundheitsmarkt zurück auf die Erfolgsspur. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp 1200 Personen, 2002 waren es noch 7300 gewesen.
(AWP)