Freiheit bedeute für jeden etwas anderes: Berufsfreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Reisefreiheit oder auch die Freiheit, das passende Familienmodell selbst zu wählen.
Und egal was einem an der Freiheit wichtig sei. "Klar ist: Wir können unsere Freiheit nicht nutzen, wenn wir uns nicht sicher fühlen", sagte Stocker.
In den letzten Jahrzehnten seien Freiheit und Sicherheit für selbstverständlich gehalten worden. Doch die vergangenen zweieinhalb Jahre hätten gezeigt, dass dies nicht der Fall sei.
Das Coronavirus habe die persönliche Freiheit stark eingeschränkt. Und der Angriff von Russland auf die Ukraine zeige, dass die Eigenständigkeit eines Landes und seine Grenzen keine Selbstverständlichkeit seien. Ausserdem stelle der Krieg auch die Versorgung mit Energie und Nahrungsmitteln in Frage.
"Fundamentale Stärken der Schweiz"
Freiheit und Sicherheit seien "die fundamentalen Stärken der Schweiz". Diese müsse man ständig pflegen, man müsse darum kämpfen und alle müssten dafür Verantwortung übernehmen.
Unsere Vorfahren hätten noch mit Lanzen und Schwertern gekämpft, heute gehe es gesitteter zu. "Wir müssen darum kämpfen, dass unsere Schweiz ihre Unabhängigkeit und damit auch ihre Freiheit und Selbstbestimmung festigen kann", sagte Stocker.
Armee wieder auf Landesverteidigung ausrichten
Dazu gehöre, mit den Nachbarn Handel zu treiben und ein gutes Verhältnis zu haben. Das heisse aber nicht automatisch, dass wir als kleines Land alle Regeln unserer Nachbarn übernehmen müssten. Ausserdem gehöre dazu, die Armee wieder ernsthaft auf die Landesverteidigung auszurichten und sie entsprechend auszustatten.
Stocker forderte dazu auf, Selbstbewusstsein zu zeigen, Verantwortung zu übernehmen und nach Lösungen zu suchen. Die Demokratie und die freie Wirtschaft seien unschlagbar, wenn es darum gehe, in schwierigen Situationen Lösungen zu finden.
(AWP)