Seit Beginn der Woche geht es mit den Ölpreisen nach oben. In dieser Zeit ist die Notierung für Brent-Öl aus der Nordsee etwa zwei Dollar je Barrel gestiegen. Als Preistreiber gelten eine mögliche weitere Verlängerung der bestehenden Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ und die Unsicherheit über Öllieferungen aus Russland.
Bereits am Vortag hatten Meldungen über einen Drohnenangriff der Ukraine auf eine Pumpstation einer russischen Ölpipeline im Süden des Landes den Ölpreisen Auftrieb verliehen. Am Markt wird auf Schätzungen verwiesen, dass die Reparaturarbeiten über Monate andauern könnten. In dieser Zeit dürfte das Volumen der Lieferungen durch die betroffene Pipeline um knapp ein Drittel niedriger ausfallen.
Darüber hinaus haben die Anleger am Ölmarkt auch jüngste diplomatische Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs im Blick. Zuvor hatten sich die USA und Russland bei Gesprächen Saudi-Arabien darauf geeinigt, dass beide Regierungen Unterhändler für künftige Friedensgespräche zur Ukraine benennen werden. Aus Washington hiess es, das Ziel sei eine Lösung, die dauerhaft, stabil und für alle Seiten annehmbar sei./jkr/ngu/tih
(AWP)