Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete zuletzt 73,43 US-Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel ebenfalls um 60 Cent auf 69,32 Dollar.

Auf Wochensicht ging es mit den Notierungen am Ölmarkt hingegen das dritte Mal hintereinander nach oben. Seit Montag ist Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als einen Dollar je Barrel teurer geworden.

Am Ölmarkt bleibt die aggressive Zollpolitik der US-Regierung ein bestimmendes Thema. Für die kommende Woche wurden Zölle auf Autos und Autoteile angekündigt, die in die USA importiert werden. Am Ölmarkt warten die Anleger auf mögliche Regenreaktionen, begründeten Marktbeobachter den Preisdruck zum Wochenschluss.

In der kommenden Woche dürfte zudem die anstehende Erhöhung der Fördermenge durch Länder des Ölverbunds Opec+ stärker in den Fokus der Anleger rücken. Diese hatte zuvor beschlossen, eine bestehende Förderbeschränkung ab April schrittweise auslaufen zu lassen. Nach Einschätzung von Commerzbank-Experten könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise in den kommenden Handelstagen «etwas nachgeben».

(AWP)