Am Ölmarkt rückte die Entwicklung der Ölreserven in den USA wieder stärker in den Fokus. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 3,3 Millionen Barrel verzeichnet. Steigende Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel die Ölpreise.
Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten. Jüngste geopolitische Spannungen konnten den Ölpreisen zunächst keinen Auftrieb verleihen. Das Zerwürfnis zwischen den USA und der Ukraine zeigten nach Einschätzung von Experten der Dekabank «brutale geopolitische Verwerfungen».
In den vergangenen Handelstagen waren die Ölpreise noch gestiegen. Ein wesentlicher Preistreiber war die Spekulation, dass der Ölverbund Opec+ eine bestehende Förderkürzung erneut verlängern könnte. Hinzu kam ein ukrainischer Drohnenangriff auf eine internationale Ölpipeline. An der Leitung zwischen dem Tengis-Ölfeld in Kasachstan und dem russischen Hafen Noworossijsk war am Montag eine Pumpstation beschädigt worden./jkr/jsl/mis
(AWP)