Das weiterhin schwierige wirtschaftliche Umfeld und politische Unabwägbarkeiten hätten den Unternehmen im Anlageuniversum der Nebag AG auch im vergangenen Jahr zugesetzt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Vor allem die Automobilindustrie in Deutschland habe das schwierige Umfeld übermässig zu spüren bekommen. Die Gesamtperformance betrug 2024 minus 7,3 Prozent nach -3,6 Prozent in 2023. Laut Verwaltungsrat ist dieses Ergebnis sehr enttäuschend.
Die Entwicklung bei den strategischen Beteiligungen habe 2024 eine Performance von 22,2 Prozent ergeben. Das entspreche 1,9 Millionen Franken bei einem durchschnittlichen Kapitaleinsatz von 8,4 Millionen Franken. Dieses erfreuliche Ergebnis sei durch die Liquidationserlöse der Thurella Immobilien AG und der Kurserholung der Plaston Holding AG zustande gekommen.
Nach der Liquidation der Thurella Immobilien AG im 1. Halbjahr 2024 beinhalten die Beteiligungen noch die Investitionen in die Plaston Holding AG und die POLUN Holding AG in Liquidation. Der Portfolioanteil liegt bei 16,5 Prozent oder 10,1 Millionen Franken.
Die langfristigen Finanzanlagen beliefen sich auf 30,0 Millionen Franken, was einem Anteil von 49,2 Prozent entspricht. Die langfristigen Finanzanlagen hätten sich in der Berichtsperiode volatil verhalten und wiesen für 2024 eine negative Performance von -21,4 Prozent oder -7,7 Millionen Franken. Dieses enttäuschende Ergebnis sei insbesondere den Kurseinbrüchen der Athris Holding AG, Metall Zug AG und der Reishauer Beteiligungen AG geschuldet.
Schwieriges Umfeld - Partnersuche geht weiter
Das exogene Umfeld dürfte aufgrund der politischen Unabwägbarkeiten schwierig bleiben, heisst es weiter. Die Nebag AG werde deshalb ihre Mittel sehr vorsichtig disponieren und sich darauf fokussieren, den grossen Beteiligungen die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Zu dem in Aussicht gestellten Zusammenschluss mit einem Partner heisst es, der Verwaltungsrat habe in den vergangenen 10 Monaten verschiedene Gespräche geführt. Diese hätten sich nicht weiter konkretisieren lassen. Der Verwaltungsrat sei weiterhin bestrebt, einen guten Partner für einen Zusammenschluss zu finden.
pre/hr
(AWP)