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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Die Möglichkeit weiterer Leitzinserhöhungen in den USA und eine in der Folge schwache Wall Street dürften den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belasten. Das am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed brachte die Erkenntnis, dass die Tür für weitere Zinserhöhungen offen bleibt. Der Leitindex Dax wird vorbörslich auf dem niedrigsten Stand seit mehr als fünf Wochen erwartet. Rund zwei Stunden vor dem Start des Xetra-Handels taxierte der Broker IG den Dax auf 15 680 Punkte, ein Abschlag von 0,7 Prozent. Damit wären die beiden jüngsten Tiefs bei etwa 15 700 Zählern unterschritten, womit sich Analysten zufolge die Lage eintrübt. "Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung wird an den Börsen negativ aufgenommen", stellte Analyst Thomas Altmann von QC Partners fest. "Dabei hat es nicht nur schlechte Seiten". Zwar betonten die Notenbanker einmal mehr die Risiken der US-Inflation. Gleichzeitig hätten sich aber auch einzelne Fed-Mitglieder vorstellen können, die Zinsen bereits bei der vergangenen Sitzung im Juli konstant zu halten und nicht noch weiter anzuheben."
USA: - VERLUSTE - Ein anfänglicher Stabilisierungsversuch hat am Mittwoch an den US-Börsen nicht lange angehalten. Der Grund: Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed zeigte, dass die Tür für weitere Zinserhöhungen offen bleibt. Der technologielastige Leitindex Nasdaq 100 erreichte unter der Marke von 14 900 Punkten den tiefsten Stand seit Ende Juni. Da er als besonders zinsempfindlich gilt, verbuchte er mit einem Abschlag von 1,07 Prozent auf 14 876,47 Punkte die grössten Verluste. Der Dow Jones Industrial fiel um 0,52 Prozent auf 34 765,74 Zähler, während der marktbreite S&P 500 um 0,76 Prozent auf 4404,33 Punkte nachgab.
ASIEN: - VERLUSTE - Konjunktur- und Zinssorgen haben die Börsen Asiens auch am Donnerstag belastet. So schliesst die US-Notenbank Fed laut dem Protokoll ihrer jüngsten Zinssitzung eine weitere geldpolitische Straffung nicht aus. In China ging es für den CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, zuletzt um 0,2 Prozent nach unten. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sank um 0,4 Prozent. Der japanische Nikkei 225 büsste kurz vor dem Handelsende knapp ein halbes Prozent ein.
DAX 15789,45 0,14% XDAX 15731,35 -0,05% EuroSTOXX 50 4284,27 -0,10% Stoxx50 3939,86 0,05% DJIA 34765,74 -0,52% S&P 500 4404,33 -0,76% NASDAQ 100 14876,47 -1,07%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
Bund-Future 130,65 -0,21%
DEVISEN:
Euro/USD 1,0868 -0,10% USD/Yen 146,41 0,04% Euro/Yen 159,12 -0,06%
ROHÖL:
Brent 83,40 -0,05 USD WTI 79,25 -0,13 USD
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PRESSESCHAU
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- Der Filmproduzent Paramount hat seine Pläne aufgegeben, einen Mehrheitsanteil an der BET Media Gruppe zu erwerben, WSJ - Die Alphabet-Tochter Verily will Kosten senken, WSJ - LNG-Affäre: Bundesregierung will die Finanzen der Deutschen ReGas überprüfen, Business Insider - Mit Blick auf China und Nordkorea wollen die USA, Südkorea und Japan ihre Zusammenarbeit verbessern, FT, WSJ - - Hawaiian Electric in Gesprächen mit Restrukturierungsfirmen, WSJ - "Wir haben es mit einer riesigen Bedrohung zu tun", Gespräch mit US-Anwalt Robert Bilott über die juristische Dimension von Ewigkeitschemikalien, die frustrierenden Seiten seiner Arbeit und ein mögliches Verbot der Substanzen in Europa, FAZ - Vernünftige Einschätzung über Zinsänderungsrisiko und Einlagensensitivität entscheidet darüber, ob eine Bank bis zu zehn Prozent mehr oder weniger Gewinn macht, Gespräch mit Thomas Schnarr und Rene Fischer, Partner bei Oliver Wyman, BöZ - KfW: Die hohen Zinsen und die schwachen Konjunkturaussichten lassen das Geschäft mit neuen Krediten an deutsche Unternehmen und Selbstständige stagnieren, HB - Deutschland ist nicht der "kranke Mann Europas", Gastbeitrag von Holger Schmieding ist Chefvolkswirt der Berenberg Bank, FAZ - Demografischer Wandel sorgt für Negativzinsen, Gastbeitrag von Ökonom Alexander Ludwig, BöZ
mk/