Der EuroStoxx 50 schloss am Montag mit einem Plus von 0,64 Prozent bei 4.871,41 Punkten. Allein in der vergangenen Woche hatte der Eurozonen-Leitindex rund dreieinhalb Prozent aufgeholt. Der schweizerische Leitindex SMI stieg um 0,71 Prozent auf 12.275,24 Zähler. Der britische FTSE 100 gewann 0,55 Prozent auf 8.356,94 Punkte sank.

Die jüngsten Rezessionsängste an den Finanzmärkten sind wiederkehrenden Zinshoffnungen gewichen. In der neuen Woche richten sich die Blicke daher auch auf das Notenbankertreffen in Jackson Hole. Das alljährliche Treffen der internationalen Notenbanker im US-Bundesstaat Wyoming beginnt am Donnerstag. Wie sich aus speziellen Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen lässt, wird aktuell damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen bis zum Jahresende um insgesamt fast einen Prozentpunkt senken könnte.

Mit Blick aufs Branchentableau waren Rohstoffwerte besonders stark gefragt. Ihr zuletzt arg gebeutelter Index stieg um 2,0 Prozent.

Zu den Top-Werten im EuroStoxx 50 gehörten die Aktien des Luxuswarenkonzerns Kering , die um 2,6 Prozent nach oben kletterten. 2024 summieren sich die Verluste aber immer noch auf fast 35 Prozent.

Gefragt waren auch die Papiere des Zementproduzenten Holcim , die nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um 1,9 Prozent zulegten. ArcelorMittal profitieren mit plus 2,3 Prozent ebenfalls von einem positiven Analystenkommentar. Die Experten der britischen Bank Barclays sehen nach zwei schwierigen Jahren mit träger Nachfrage und Druck durch chinesische Importe die Papiere nun auf einem attraktiven Kursniveau. Sie stufte die Aktien des Stahlkonzerns daher auf «Overweight» hoch.

Unter den Nebenwerten fielen die Anteilscheine von Bavarian Nordic um 4,6 Prozent. Das Papier des Herstellers eines Impfstoffes gegen Mpox hatte vergangene Woche von den Befürchtungen hinsichtlich einer Ausbreitung profitiert und binnen weniger Tage rund 50 Prozent gewonnen.

(AWP)