Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat im zweiten Quartal dank starker Geschäfte mit seiner Krebsimmuntherapie Keytruda unerwartet gut verdient. Merck erzielte im Quartal einen Gewinn von 5,5 Milliarden Dollar nach einem Verlust von sechs Milliarden vor Jahresfrist, als der Konzern eine hohe akquisitionsbedingte Belastung verdauen musste.

Bereinigt um Sonderposten verdiente Merck 2,28 Dollar je Aktie, mehr als die von Analysten im Schnitt erwarteten 2,15 Dollar je Aktie. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar, wie Merck am Dienstag mitteilte. Alleine mit Keytruda setzte der Konzern 7,3 Milliarden Dollar um, ein Zuwachs von 16 Prozent.

Das Mittel ist seit Jahren der wichtigste Umsatzträger von Merck und das weltweit meistverkaufte verschreibungspflichtige Medikament. Merck erhöhte seine Umsatzprognose, wie schon andere Pharmakonzern zuvor, und erwartet nun für 2024 einen Umsatz von 63,4 bis 64,4 Milliarden statt von 63,1 bis 64,3 Milliarden Dollar.

Das Unternehmen senkte jedoch seine Ziele für den Gewinn je Aktie, hauptsächlich wegen einmaliger Belastungen aus der bis zu drei Milliarden Dollar schweren Übernahme der Biotechfirma EyeBio, die im Mai angekündigt worden war.

(Reuters)