Trump hatte Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Bauteile verkündet. Die Abgabe für fertige Autos trat bereits Anfang April in Kraft, die für Teile soll am 3. Mai folgen.
Aus der Industrie gab es Warnungen vor drastischen negativen Folgen und Preiserhöhungen. Denn nach Schätzungen von Marktforschern wird rund die Hälfte der in den USA verkauften Fahrzeuge ausserhalb des Landes montiert. Selbst US-Hersteller produzieren viele Wagen im Ausland, etwa in Mexiko. Und auch die in den USA gebauten Fahrzeugen kommen schätzungsweise nur zu 40 bis 50 Prozent aus dem eigenen Land.
Auch deutsche Unternehmen exportieren in grösserem Umfang Autoteile in die USA - sowohl als Lieferung für amerikanische Autobauer als auch für die Autofabriken deutscher Hersteller in den USA. Die US-Werke der deutschen Autohersteller sind darüber hinaus auf Importe aus Drittländern angewiesen.
Rückzahlungen bei Autoteile-Zöllen
Nun ist den Berichten zufolge eine Übergangsphase bei den 25-Prozent-Zöllen für Bauteile geplant. Hersteller sollen davon im ersten Jahr bis zu 3,75 Prozent des Werts eines in den USA gebauten Fahrzeugs zurückerstattet bekommen, schrieb das «Wall Street Journal». Im zweiten Jahr falle der Anteil auf 2,5 Prozent - und ab dem dritten Jahr gebe es keine Rückzahlungen mehr.
US-Handelsminister Howard Lutnick betonte in einer Stellungnahme bei Bloomberg, die Regierung belohne damit Hersteller, die in den USA produzieren wollten. Branchenvertreter hatten nach Trumps Zöllen auch darauf hingewiesen, dass die Fabriken nicht kurzfristig in die Vereinigten Staaten verlegt werden könnten.
Trump wolle die Erleichterungen vor einem Auftritt in der Nähe der US-Autometropole Detroit am Dienstagabend festzurren, hiess es in den Medienberichten./so/DP/stk
(AWP)