Laut Medienberichten greift Russland Ziele in der Ukraine an. US-Präsident Joe Biden erklärte, Russland habe vorsätzlich einen Krieg gegen die Ukraine begonnen und der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba erklärte, Russland habe einen Angriffskrieg gestartet.

Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnen sich aktuell Kurseinbrüche um 2,6 Prozent ab. Auch der deutsche DAX oder der französische Cac-40 werden mit Auftaktverlusten von mehr als 3 Prozent erwartet. Während die Kurse an den asiatischen Börsen bereits auf Tauchgang sind, deuten auch die Futures auf die wichtigsten US-Indizes auf einen erneut verlustreichen Handelstag hin.

Gleichzeitig ziehen die Preise für Gold und Öl an. Während der Goldpreis so hoch liegt wie zuletzt im Januar 2021, hat der Ölpreis an der Marke von 100 US-Dollar je Barrel gekratzt. Auch der Franken ist als sicherer Hafen gesucht. So kostet ein Euro aktuell 1,0318 Franken, nachdem er am frühen Morgen kurzzeitig gar unter die 1,03er Marke gefallen ist. Am Mittwochvormittag ging ein Euro noch zu Kurse oberhalb der 1,04er Grenze um.

"Bei den Marktteilnehmern herrscht grosse Unsicherheit, die Volatilität steigt weiter an und führt zu anhaltendem Abwärtsdruck auf die Aktienkurse", kommentierte ein Händler. "Im Grossen und Ganzen besteht das Hauptproblem für die Marktteilnehmer - zumindest aus makroökonomischer Sicht - darin, dass dies auf einen weiteren grossen Angebotsschock hinausläuft, der sowohl das Wachstum als auch die Inflation bedroht." Dies wiederum befeuere die Befürchtungen, dass die Geldpolitik rigoros gestrafft werden müsse, um die Inflation einzudämmen.

Vor allem in Europa sei die Sorge gross, vom russischen Gas abgeschnitten zu werden, heisst es in einem weiteren Kommentar. "Die EU könnte einen solchen Versorgungsschock nicht verkraften und müsste die Nachfrage drosseln, was eine wirtschaftliche Schwächung zur Folge hätte."

hr/uh

(AWP)