Der Krieg in der Ukraine drücke unvermindert aufs Gemüt, zumal der russische Aussenminister Lawrow vor der realen Gefahr eines dritten Weltkriegs gewarnt habe, heisst es etwa in einem Kommentar der LBBW. Auch das in China weiter um sich greifende Corona-Virus zerre an den Nerven der Marktteilnehmer. Neben Shanghai steht im Reich der Mitte nun auch Peking und die Angst vor Ausgangssperren in der Hauptstadt im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI legt bis um 8.15 Uhr 1,07 Prozent auf 12'214,50 Punkte zu.

Am stärksten ziehen dabei UBS (+3,3%) an. Die Grossbank hat sowohl mit dem Geschäftsertrag, dem Vorsteuergewinn und dem Reinergebnis die Erwartungen der Analysten übertroffen. CS (+1,3%) hinken im Vergleich denn auch etwas hinterher.

Von Interesse sind am Berichtstag auch die Aktien von Novartis (+1,5%). Der Pharmakonzern hat mit dem Quartalsergebnis in etwa die Erwartungen erfüllt, wobei der kleinere Bereich Sandoz etwas besser abgeschnitten hat als das Kerngeschäft mit Markenmedikamenten. Experten machen dafür unter anderem den eher schleppenden Absatz mit Tasigna, Afinitor, Promacta oder Kisqali verantwortlich.

Als Dritter im Bunde der Blue Chips hat Kühne+Nagel Zahlen vorgelegt, die Aktien werden vorbörslich 3,0 Prozent höher gestellt. Auch hier lagen sowohl Umsatz, das ist beim Logistiker der Rohertrag, als auch die Gewinnziffern klar über den Erwartungen.

Im breiteren Markt sind zudem SIG Combibloc (+2,8%) nach Zahlen gesucht, wogegen Idorsia um 1,0 Prozent nachgeben. Im ersten Quartal ist bei Idorsia vorerst bei weiterhin nur geringen Umsätzen der Verlust noch höher ausgefallen als im Vorjahr.

Das Biochemie-Unternehmen Bachem (+4,3%) geht derweil eine Kooperation mit Eli Lilly ein, die jährlich an die 100 Millionen Franken in die Kassen spülen könnte.

cf/kw

(AWP)