Vermögende Kunden würden nach einem Schock wie dem Untergang der CS erst ihr Bargeld in Sicherheit bringen. Die Entscheidung bei Wertpapierportfolios und anderen längerfristigen Anlagen bräuchten dann mehr Zeit.
Er zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass seine Bank von der Neuverteilung im Markt profitieren wird. Sie befinde sich im Wachstumsmodus und die kürzlich genannten Ambitionen, die verwalteten Vermögen bis 2030 auf 1 Billion Franken zu verdoppeln, seien nicht unrealistisch. Dies sei jedoch bewusst nie als Ziel mit einer festen Zeitvorgabe formuliert worden, betonte er.
Primär setzte die Bank dabei auf organisches Wachstum. Neben der Neueinstellung von Beratern soll die bestehende Belegschaft ausgebildet und in innovative Technologien investiert werden. Übernahmen wollte Rickenbacher nicht ausschliessen, jedoch sei "der Markt für grössere Übernahmen im Finanzsektor im Moment weltweit beinahe komplett ausgetrocknet".
Deutschland bezeichnete er als einen wichtigen Wachstumsmarkt für die Bank. Er wolle die Präsenz dort auch weiter ausbauen. Dabei würden auch die Standorte in eher kleineren Städten alle profitabel arbeiten.
cg/rw