«Wir haben ausgesprochen viele Projekte in der Pipeline, ähnlich dürfte es auch im Gesamtmarkt aussehen», erklärte der Leiter des Schweiz-Geschäfts von JP Morgan, Reinout Böttcher, am Donnerstag. Unternehmen versuchten über Zukäufe zu wachsen oder neuen Technologien und geografische Märkte zu erschliessen. Zudem stünden Finanzinvestoren unter Druck, langjährige Beteiligungen zu verkaufen und auf der anderen Seite ihr umfassendes «trockenes Pulver» zu investieren. Es sei inzwischen viel einfacher, Deals mit Fremdkapital zu finanzieren als noch vor einigen Monaten.
Schweizer Unternehmen dürften auch auf der Verkäuferseite aktiv werden, so die Experten. Der Verkauf oder die Abspaltung von Bereichen ausserhalb des Kerngeschäfts bleibe ein grosses Thema. Zudem dürften 2024 weitere Firmen von der Börse genommen werden. JP Morgan rechnet ab dem zweiten Halbjahr auf der anderen Seite mit mehr Börsengängen, nachdem 2023 abgesehen von Hinterlegungsscheinen chinesischer Unternehmen und einer Spac-Transaktion kein IPO an der Schweizer Börse SIX über die Bühne ging.
(Reuters)