Er werde daher die chinesische Regierung über den laufenden Verhandlungsprozess informieren. Araghtschi zufolge kann Peking eine konstruktive Rolle spielen, um die heiklen Verhandlungen zu einem positiven Abschluss zu bringen.

Araghtschi mit Botschaft an Xi Jinping

Wegen des Streits um sein Atomprogramm und diverser Menschenrechtsverletzungen ist der Iran international isoliert und mit Sanktionen belegt. Die einzigen verbliebenen Partner sind - sowohl politisch als auch wirtschaftlich - China und Russland. Beide Länder spielen daher auch eine strategisch wichtige Rolle für den Iran.

Nach iranischen Angaben wird Araghtschi im Rahmen seines eintägigen Besuches in Peking eine Botschaft von Präsident Massud Peseschkian an den chinesischen Staatschef Xi Jinping überbringen. Auch diese Botschaft soll im Kontext der Atomverhandlungen mit den USA stehen und zugleich eine Zusicherung sein, dass auch ein mögliches Abkommen mit Washington die Beziehungen zu Peking nicht beeinträchtigen werde.

Araghtschi äusserte sich zudem zuversichtlich über die laufenden Atomgespräche mit Washington. Diese bewegten sich «in die richtige Richtung» und eine Einigung sei durchaus möglich, sofern die Amerikaner keine unrealistischen Forderungen stellten. Die nächste, mittlerweile dritte Gesprächsrunde findet ab diesem Samstag in der omanischen Hauptstadt Maskat statt. Die Reduzierung der Urananreicherung gilt als eine zentrale Voraussetzung für eine politische Einigung./pey/str/DP/stk

(AWP)