Der völkerrechtlich verbindliche Energiechartavertrag (Energy Charter Treaty) war geschaffen worden, um Investitionen in Gas-, Öl-, und Kohleprojekte zu schützen. Nun soll er an veränderte Herausforderungen bezüglich Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit, die aktuelle Praxis von Investitionsschutzabkommen und an das veränderte geopolitische Umfeld angepasst werden.
Bei Umweltorganisationen steht das Abkommen schon länger in der Kritik. «Das Muster ist klar, Konzernen wird mit dem Energy Charter Treaty ermöglicht, Staaten, welche Umweltbestimmungen oder Klimaziele verabschieden, zu verklagen», wird Philippe Schrämli von der Organisation Klimastreik Bern in einer Mitteilung zitiert.
Während etliche Staaten momentan entscheiden würden, aus dem Vertrag auszusteigen, plane die Schweiz, weiterhin Teil davon zu sein. Die Berner Demonstrierenden forderten am Freitag einen sofortigen Ausstieg der Schweiz aus dem Vertrag.
Nach ersten Reden auf dem Bundesplatz, machte sich der Kundgebungszug bereit für eine Runde durch die Stadt.
(AWP)